Heckreparatur
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Version vom 17. Juni 2007, 17:09 Uhr von RX-7 FC Fahrer (Diskussion | Beiträge)
Reparatur eines Heckschadens am Mazda RX-7 TYP SA2
1.Schadensaufnahme mit Fotos vom Schaden 2.Demontage der kaputten Teile 3.Richten der Karosse und der Teile 4.Einschweißen des Austauschheckblechs 5.Spachteln und Grundieren der Teile bzw. des Heckblechs 6.Lackieren des Hinterwagens
zu1. Schadensaufnahme des Unfalls----
Um ein erfolgreiches Arbeiten und Wiederherstellen des Originalzustandes zu ermög-
lichen, machte Ich mir ein eigenes Protokoll des Schadens.
Also schrieb Ich mir auf, was am Auto kaputt ist und machte Bilder, um auch bei
späteren Schäden dieser Art schneller und effektiver ans Ziel zu kommen, sprich
den Schaden schneller zu beheben. Also schrieb Ich:
1. Stoßfänger hinten komplett zerstört/Teil austauschen
2. Stoßfängerhalter richten, da verbogen
3. Heckblech richten oder austauschen
4. Heckschloss erneuern
5. Rückleuchten austauschen
6. Seitenteile hinten links und rechts richten
Außerdem machte Ich Fotos im zusammengebauten und demontierten Zustand des Fahr-
zeugs.
zu2. Demontage der kaputten Teile
Um zu sehen was hinter den kaputten Teilen auf mich wartete, schraubte Ich nacheinander
die Teile ab. Angefangen habe Ich mit der hinteren Innenausstattung, um zu sehen, wie
sehr der Schaden die Bodengruppe bzw, die Ersatzreifenmulde und die Seitenteile
angegriffen hat. Man sah dort deutlich die Spuren des Aufpralls. Die Schweißnähte
der Ersatzreifenmulde waren aufgeplatzt und die hinteren Seitenteile waren nahe des
Heckblechs die reinsten Wellen. Weiter ging es mit dem Soßfänger. Er ist mit 4 Schrauben
von außen an die Karosse geschraubt. Dann nahm Ich die beiden zerstörten Rückleuchten
heraus und musste feststellen, dass auch hier auf beiden Seiten die verpunkteten Nähte
auseinander gerissen wurden. Somit blieb nur eine Wahl, da Ich für diesen Auftrag nur
eine Woche Zeit hatte. HECKBLECH AUSTAUSCHEN.
zu3. Richten der Karosse und der Teile
Da Ich nun alle kaputten Teile demontiert hatte, konnte Ich nun mit der eigentlichen
Arbeit beginnen. Das demontieren der Teile hatte mich einen halben Tag gekostet, da Ich
zwischendurch den Schadensbericht, Fotos und Schreibkram erledigen musste. Blieben also
noch 4,5 Tage. Als erstes musste Ich das Heckblech heraustrennen. Dies stellte sich in
sofern als Schwierigkeit heraus, da man keine Naht sah, an die man sich halten konnte,
sprich wo Heckblech und Seitenteile miteinander verbunden waren. Also Schruppscheibe
auf den Winkelschleifer und ab geht die Post. Jetzt hieß es:"Naht freilegen"! Endlich!
Da war sie! Eine Messingfarbene Naht, d.h. sie war hart gelötet. Sieht man heute nur noch
selten. Gut, das Auto ist ja auch immerhin schon gut 25 Jahre alt! Naja, jetzt hatte Ich
jedenfalls einen Anhaltspukt zum heraustrennen des Heckblechs. Nun konnte das Richten
beginnen. Die Holme mussten wieder in Form gebracht werden, die Ersatzreifenmulde, sowie
die hinteren Seitenteile. Daran verbrachte Ich 1,5 Tage. Heißt also, noch 3 Tage bis zur
Fertigstellung.
zu4. Einschweißen des Austauschheckblechs
Jetzt nahm Ich meinen Winkelschleifer und einen Kollegen mit nach draußen und wir
schnitten gemeinsam ein Heckteilaus einem gleichen Modell. Nach 3 stunden Arbeit konnten
wir dann endlich zurück in die warme Werkstatt, denn draußen war es kalt geworden. Ich
passte sogleich das Heckblech ein. Um das Heckblech einzuarbeiten, fertigte Ich mir 6
Blechstreifen an. Sie wurden von innen mit dem Heckblech und den Seitenteilen verbunden.
Es hielt. Nun ging es an das Verzinnen der Übergänge. Dabei half mir ein Geselle.
Hierbei wird mittels einer Lötlampe die Zinnstange erhitzt und auf`s Blech gedrückt.
Natürlich wurde vorher Flußmittel verwendet. Dann wird das Zinn nochmals erhitzt und mit
einem Spatel glatt gezogen. Zum Schluss wird mit einer speziellen Feile alles glatt und
eben geschliffen. Nur noch 2 Tage um den Wagen fertig zu bekommen.