Gewinde: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Verwendungszweck)
(Wichtige Bezeichnungen am Gewinde)
Zeile 12: Zeile 12:
 
Flankenwinkel: Der Winkel an den Flanken (im Querschnitt gesehen der Winkel an den Zacken) z.B. beim M6 Gewinde 60° und beim Withworth-Gewinde 55°.
 
Flankenwinkel: Der Winkel an den Flanken (im Querschnitt gesehen der Winkel an den Zacken) z.B. beim M6 Gewinde 60° und beim Withworth-Gewinde 55°.
  
Flankendurchmesser: Der Flankendurchmesser ist ein imginärer Zylinder der auf einer Linie liegt, sodass die Flanken eine glatte Oberfläche ergeben würde z.B. 5,35 mm beim M6 Gewinde.
+
Flankendurchmesser: Der Flankendurchmesser ist ein imginärer Zylinder der auf einer Linie liegt, sodass die Flanken eine glatte Oberfläche ergeben würde z.B. 5,35 mm beim M6 Gewinde. Der Flankendurchmesser liegt zwischen Nenn- und Kerndurchmesser.
  
 
Gewindeprofil: Das Gewindeprofil gibt die Form und ist somit auch entscheidend für den Anwendugsbereich des Gewindes.
 
Gewindeprofil: Das Gewindeprofil gibt die Form und ist somit auch entscheidend für den Anwendugsbereich des Gewindes.

Version vom 19. September 2013, 18:54 Uhr

Baustelle.gif Dieser Artikel ist unvollständig und wird zur Zeit bearbeitet.

Definition

Ein Gewinde ist eine wendelartige Einkerbung die um einen zylindrischen Körper verläuft. Die Einkerbung wird auch als Gewindegang bezeichnet und und ihr Profil ergibt den Namen der Gewindeart. Gewinde können sowohl Aussen auf einer Welle verlaufen oder Innen in einer Bohrung. Das Gewinde basiert auf den prinzip der "Schiefen Ebene".

Geschichte

Der erste Vorläufer des Gewindes war die Archimedische Schraube, die um 200 v.Chr. nachgewiesen ist und die zu wasserförderung genutzt wurde. Joseph Withworth legte 1850 den Flankenwinkel auf 55° fest. Dieses Gewinde kennt man heute zu Tage als Whitworth-Gewinde.

Wichtige Bezeichnungen am Gewinde

Nenndurchmesser: Ist der Aussendurchmesser des Gewindes z.B. M6 bedeutet Nenndurchmesser 6 mm.

Kerndurchmesser: ist beim Innengewinde der Durchmesser des vorgebohrten Loches und beim Aussengewinde der Durchmesser von Flankenansatz zum Flankenansatz z.B. Kerndurchmesser beim Aussen- und Innengewinde für M6 ist 5 mm.

Flankenwinkel: Der Winkel an den Flanken (im Querschnitt gesehen der Winkel an den Zacken) z.B. beim M6 Gewinde 60° und beim Withworth-Gewinde 55°.

Flankendurchmesser: Der Flankendurchmesser ist ein imginärer Zylinder der auf einer Linie liegt, sodass die Flanken eine glatte Oberfläche ergeben würde z.B. 5,35 mm beim M6 Gewinde. Der Flankendurchmesser liegt zwischen Nenn- und Kerndurchmesser.

Gewindeprofil: Das Gewindeprofil gibt die Form und ist somit auch entscheidend für den Anwendugsbereich des Gewindes.

Steigung: Die Steigung ist der Abstand von Flankenspitze zu Flankenspitze. Die Steigung bei einer M6 Schraube beträgt 1 mm d.H. pro umdrehung dreht sich die Schraube um 1 mm in die Mutter rein bzw raus.

Herstellung

Gewinde kann spanend oder spanlos hergstellt werden

Gewindeschneiden

Beim Gewindebohren oder auch Gewindeschneiden muss zunächst ein Kernloch gebohrt und angesenkt werden. Der Gewindbohrer hat einen kegeligen Anschnitt, der die Zerspanung übernimmt. Der dabei entstehende Span wird durch Spannuten abgeführt.Das Spanende verfahren wird meist bei Teilen angwendet die ohnehin schon Spanend gefertigt werden.

Gewinde formen

Beim Gewindeformen entsteht kein Span. Der Gewindeformer wird in das Kernloch eingedreht. Dabei wird das Material verdrängt und das Gewinde geformt. Durch die verformung bleiben die Werkstofffasern erhalten, wodurch die Belastbarkeit des Gewindes deutlich höher ist als beim geschnittenen Gewinde. Das kernloch beim Gewindeformen muss größer sein als das beim Gewindeschneiden, da der Werkstoff verdrängt und nicht entfernt wird. Das Gewindeformen wird häufig in der Massenanfertigung angewand, da eine bessere Oberfläche erhält,eine höhere Festigkeit erreicht und kein Span entsteht der mühsam abtransportiert werden muss.

Einteilung

Verwendungszweck

Beim Verwendungszweck sind die Eigenschaften, die dem Gewinde durch Profil, Flankenwinkel, Steigung ect. gegeben werden, entscheidend. Es wird dabei zwischen Befestigungsgewinde und Bewegungsgewinde unterschieden.

Beim Befestigungsgewinde ist entscheidend, dass es sicher gegen selbstständiges Lösen ist. Deshalb verwendet man eingängige Spitzgewind, die einen kleinen Steigungswinkel und einen großen Flankenwinkel besitzen. Durch diese konstellation ergibt sich eine große Reibungskraft, die die Gefahr des selbstständigen Lösens minimiert. Beispiele hierfür sind das Metrische ISO-Gewinde und das Withworth-Gewinde.

Drehsinn

Gangzahl

Gewindearten und Anwendungsgebiet

Metrisches Gewinde

Withworth-Gewinde

Feingewinde

Trapezgewinde

Sägegewinde

Quellenangabe