Kurbelwelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors setzt die geradlinige Auf- und Abbewegung des Kolbens im Zylinder in eine Drehbewegung um und leitet diese über den Primäranrtieb an die Kupplung und das [http://de.wikipedia.org/wiki/Getriebe Getriebe] weiter.
 
Die Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors setzt die geradlinige Auf- und Abbewegung des Kolbens im Zylinder in eine Drehbewegung um und leitet diese über den Primäranrtieb an die Kupplung und das [http://de.wikipedia.org/wiki/Getriebe Getriebe] weiter.
Kolben und Kurbelwelle sind über das Pleuel miteinander verbunden. Am oberen Ende ist das Pleuel im Kolben gelagert, das untere Ende des Pleuels greift am Hubzapfen der Kurbelwelle an. Der Hubzapfenversatz, das heißt der Abstand des Hubzapfens von der Kurbelwellenmitte, bestimmt den Hub des Kolbens (siehe auch "[[Hubraum]]").  
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Kolben und Kurbelwelle sind über das Pleuel miteinander verbunden. Am oberen Ende ist das Pleuel im Kolben gelagert, das untere Ende des Pleuels greift am Hubzapfen der Kurbelwelle an. Der Hubzapfenversatz, das heißt der Abstand des Hubzapfens von der Kurbelwellenmitte, bestimmt den Hub des Kolbens (siehe auch "[http://www.bs-wiki.de/mediawiki/index.php/Ventiltrieb_und_Hubraum Hubraum]").  
 
Die Kurbelwangen, zwischen denen der Hubzapfen sitzt, sind als Ausgleichsgewichte ausgebildet, um die rotierenden Massen von Hubzapfen und unterem Teil des Pleuels, sowie die oszillierenden Massen des oberen Pleuelteils und des Kolbens zu kompensieren und somit Vibrationen zu verhindern. Die Kurbelwelle ist über die sogenannten Hauptlager im Motorgehäuses gelagert. Über den Primärantrieb gibt sie die Motorleistung an die [http://de.wikipedia.org/wiki/Kupplung Kupplung] und das Getriebe weiter. Manchmal ist eine der Kurbelwangen als Zahnrad für den Primärantrieb ausgebildet. Bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor Viertaktmotoren] treibt die Kurbelwelle zudem die Nockenwellen an.
 
Die Kurbelwangen, zwischen denen der Hubzapfen sitzt, sind als Ausgleichsgewichte ausgebildet, um die rotierenden Massen von Hubzapfen und unterem Teil des Pleuels, sowie die oszillierenden Massen des oberen Pleuelteils und des Kolbens zu kompensieren und somit Vibrationen zu verhindern. Die Kurbelwelle ist über die sogenannten Hauptlager im Motorgehäuses gelagert. Über den Primärantrieb gibt sie die Motorleistung an die [http://de.wikipedia.org/wiki/Kupplung Kupplung] und das Getriebe weiter. Manchmal ist eine der Kurbelwangen als Zahnrad für den Primärantrieb ausgebildet. Bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor Viertaktmotoren] treibt die Kurbelwelle zudem die Nockenwellen an.
 
Bei fast allen Mehrzylindermotoren sind die einzelnen Hubzapfen gegeneinander versetzt angeordnet. Eine Ausnahme machen nur echte [http://de.wikipedia.org/wiki/V-Motor V-Motoren], bei ihnen lagern beide Pleuel auf nur einem Hubzapfen.
 
Bei fast allen Mehrzylindermotoren sind die einzelnen Hubzapfen gegeneinander versetzt angeordnet. Eine Ausnahme machen nur echte [http://de.wikipedia.org/wiki/V-Motor V-Motoren], bei ihnen lagern beide Pleuel auf nur einem Hubzapfen.

Version vom 12. Juni 2008, 08:41 Uhr

Die Kurbelwelle


Welche Funktion hat die Kurbelwelle?

Die Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors setzt die geradlinige Auf- und Abbewegung des Kolbens im Zylinder in eine Drehbewegung um und leitet diese über den Primäranrtieb an die Kupplung und das Getriebe weiter. Kolben und Kurbelwelle sind über das Pleuel miteinander verbunden. Am oberen Ende ist das Pleuel im Kolben gelagert, das untere Ende des Pleuels greift am Hubzapfen der Kurbelwelle an. Der Hubzapfenversatz, das heißt der Abstand des Hubzapfens von der Kurbelwellenmitte, bestimmt den Hub des Kolbens (siehe auch "Hubraum"). Die Kurbelwangen, zwischen denen der Hubzapfen sitzt, sind als Ausgleichsgewichte ausgebildet, um die rotierenden Massen von Hubzapfen und unterem Teil des Pleuels, sowie die oszillierenden Massen des oberen Pleuelteils und des Kolbens zu kompensieren und somit Vibrationen zu verhindern. Die Kurbelwelle ist über die sogenannten Hauptlager im Motorgehäuses gelagert. Über den Primärantrieb gibt sie die Motorleistung an die Kupplung und das Getriebe weiter. Manchmal ist eine der Kurbelwangen als Zahnrad für den Primärantrieb ausgebildet. Bei Viertaktmotoren treibt die Kurbelwelle zudem die Nockenwellen an. Bei fast allen Mehrzylindermotoren sind die einzelnen Hubzapfen gegeneinander versetzt angeordnet. Eine Ausnahme machen nur echte V-Motoren, bei ihnen lagern beide Pleuel auf nur einem Hubzapfen.



Einzelnen Elemente einer Kurbelwelle

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Kurbelwelle
  • Wellenzapfen. Diese laufen in den Grundlagern (Hauptlagern) und definieren die Drehachse der Welle.


  • Hubzapfen, die die Schubstangen (Pleuel) aufnehmen. Sie beschreiben im Betrieb eine Kreisbahn um die Drehachse der Kurbelwelle. Der Durchmesser dieser Kreisbahn entspricht genau dem Kolbenhub der Kolben.


  • Wangen, die die Hubzapfen mit den Wellenzapfen verbinden.






Werkstoffe der Kurbelwelle

Kurbelwellen werden aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt. Geschmiedete Kurbelwellen sind aus Vergütungsstahl und gegossene Kurbelwellen aus Kugel-Graphitguss.


Quellen und Hyperlinks

google

Wikipedia



Ralf 09:58, 29. Mai 2008 (CEST)