High performance cutting

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High Performance Cutting

High Performance Cutting (HPC)

Einleitung

Das High Performance Cutting (HPC) oder Hochleistungszerspanung ist eine relativ neue Technologie bei der das maximale Zeitspanvolumen, je erfolgtem Schnitt, im Vordergrund steht um eine Hauptzeitreduzierung zu erreichen. Das unterscheidet das High Performance Cutting auch eindeutig vom High Speed Cutting (HSC) bei dem mit sehr hohen Schnittgeschwindigkeiten und kleinen Zustellungen mit sehr hohen Vorschüben gearbeitet wird.

Anwendung

Diese Technologie wird zum Schruppen der Werkstücke im Werkzeug-und Formenbau eingesetzt und löst konventionelle Verfahren zunehmend ab. Durch verhältnismäßig hohe Schnittkräfte sind relativ schlechte Oberflächen am Werkstück erreichbar, die je nach Anforderung, nachgearbeitet werden müssen. Durch diese hohen Schnittkräfte lassen sich auch sehr kleine und filigrane Werkstücke nur bedingt bearbeiten.


Vorteile

Da beim High Performance Cutting die Schnittgeschwindigkeiten eher im mittleren Bereich liegen und die Vorschübe daran angepasst werden, muss man für diese Technologie keine neuen Maschinen anschaffen, was wiederum bedeutet dass, keine großen Investitionen nötig sind.

Die Wärme, die beim Zerspanen entsteht, wird überwiegend über den Span abgeführt, deshalb kann auf Kühlung der Werkzeuge durch Kühlschmierstoffe in den meisten Fällen verzichtet werden.


Voraussetzungen

Schwingungsdämpfung und Steifigkeit spielen aber eine wichtige Rolle. Das System aus Spindel, Werkzeugaufnahme, Werkzeug, Werkstück und Werkstückspannmittel verhält sich wie eine Kette, die nur so stark ist wie das schwächste Glied. Deshalb gilt für das komplette System eine größtmögliche Steifigkeit zu erreichen.


Werkzeuge

Werkzeuge die für solche Anwendungen geeignet sind, haben oft eine ungleiche Schneidenteilung, um das sogenannte "Rattern" zu verhindern und sorgen damit für Laufruhe. Auch eine Schneidkantenpräparation und optimierte Spannutgeometrien sind Bestandteil eines HPC Werkzeuges und lassen höhere Vorschübe und Eingriffstiefen zu.


Quellen:

Weblinks: