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(Physikalische Gasphasenabscheidung (PVD))
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  zu CVD-Verfahren die Schicht direkt durch Kondensation eines Materialdampfes des  

Version vom 26. März 2009, 18:58 Uhr

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Auftragstechniken

Einleitung

Grundsätzlich sind Auftragstechniken nötig um einen eher formlosen Stoff auf einen Trägermaterial auzutragen. Ziele sind die Eigenschaften des Grundmaterials entscheidend zu verbessern (z.B. Beschichtung von Wendescheidplatten) oder den Korrosionswiderstand zu erhöhen ( Farbauftrag, Verzinken). Dabei kann es sich um eine dünne Schicht oder eine dicke Schicht handeln, die Unterscheidung ist nicht genau definiert und orientiert sich am Beschichtungsverfahren und Anwendungszweck. Zum Beispiel werden Kunstsoffe auf ein Trägermaterial aufgebracht die dann als Haftkleber, Dichtung oder Dämmung fungieren. Auftragstechniken werden in chemische, mechanische, thermische und thermomechanische Verfahren eingeteilt. Man kann Auftragsverfahren auch nach dem Ausgangszustand des aufzubringenden Materials unterscheiden. (gasförmig, flüssig, gelöst, fest)

gasförmige Form

Chemische Gasphasenabscheidung (CVD)

Das CVD-Verfahren gehört zur Gruppe der vakuumbasierten Beschichtungsverfahren. An der
erhitzten Oberfläche eines Substrates wird aufgrund einer chemischen Reaktion aus der Gasphase
eine Feststoffkomponente abgeschieden. Angewendet wird es bei der Herstellung
von mikroelektronischen Bauelementen.

Physikalische Gasphasenabscheidung (PVD)

PVD-Verfahren

PVD gehört ebenso zur Gruppe der vakuumbasierten Beschichtungsverfahren, bei dem im Gegensatz 
zu CVD-Verfahren die Schicht direkt durch Kondensation eines Materialdampfes des 
Ausgangsmaterials gebildet wird. Vor allem im Bereich der spanenden Bearbeitung werden 
inzwischen größtenteils Werkzeuge aus beschichteten Schneidstoffen eingesetzt.

flüssige Form

Lackieren

Das Spritzlackieren ist ein Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen mit Lack. Dabei
wird der Lack meist durch Druckluft(2-6 bar) beim Austritt aus einer Düse mit einer 
Spritzpistole zerstäubt. Man verwendet Lacke an, um Gegenstände zu schützen oder um einen 
bestimmten Farbeffekt zu erzielen.

Elektrotauchlackieren

Das Grundprinzip des Elektrotauchlackierens besteht darin, wasserlösliche Bindemittel an der 
Oberfläche des als Elektrode geschalteten Lackiergutes auszusiedeln um so einen
geschlossenen, haftenden Lackfilm zu erzeugen. Meistens wird dies Verfahren in der 
Autoindustrie verwendet, um z.B. ganze Karosserien gleichmäßig mit Lack zu überziehen.

Plastifizieren

Unter Plastifizieren versteht man das Beschichten eines Gegenstands mit einer Schutzschicht 
aus Plastik. Erreicht wird es mit Extrudermaschinen,in denen thermisch weichgemachte 
Kunststoffe den Werkstoff umhüllen. Zum Beispiel Metallgegenstände und Drähte werden
plastifiziert um sie vor Rost zu schützen.

Schmelztauchen

Hierbei wird ein Werkstück aus einem höher schmelzenden Metall vollständig in ein 
schmelzflüssiges Bad eines niedriger schmelzenden Metalls  eingetaucht. Beim Herausheben des 
Werkstücks aus dem schmelzflüssigen Bad haftet das flüssige Metall an dem Werkstück und bildet 
bei der Abkühlung einen festen metallischen Überzug. Zum Beispiel das verzinnen der Kontakte 
von elektronischen Bauelementen.

Emaillieren

Die Emaille bezeichnet eine Masse die meist aus Silikaten und Oxiden bestehend. Die durch  
Schmelzen, auf Metall aufgebracht, in meist glasig erstarrter Form hergestellt wird. Bei  
Sanitärartikeln oder bei Strassenschildern kommt die Emaille zur Anwendung.

gelöste Form

Galvanisieren

Unter galvanisieren versteht man die elektrochemische Abscheidung von metallischen 
Niederschlägen auf Gegenstände. Bei der Galvanik wird durch ein elektrolytisches Bad Strom 
geschickt. Am Pluspol (Anode) befindet sich das Metall, das aufgebracht werden soll (z. B. 
Kupfer oder Nickel), am Minuspol (Kathode) der zu beschichtende Gegenstand. Der elektrische 
Strom löst dabei Metallionen von der Verbrauchselektrode ab und lagert sie durch Reduktion
auf der Ware ab. Im Stahlbau wir es häufig als Korrosionsschutz angewendet.

Phosphatieren

Durch die chemische Reaktionen von metallischen Oberflächen mit wässrigen Phosphat-Lösungen 
bildet sich eine sogenannte Konversionsschicht aus fest haftenden Metallphosphaten aus. Die 
Phosphatierung wird meist bei Stahl angewandt, kann aber auch für verzinkte oder cadmierte 
Stähle und Aluminium verwendet werden. Hauptanwendungsbereiche sind Korrosionsschutz, 
Haftvermittlung, Reib- und Verschleissminderung sowie elektrische Isolation. 

feste Form

Pulverbeschichten

Das Pulverbeschichten ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem ein elektrisch leitfähiger 
Werkstoff mit Pulverlack(Epoxid-, Polyesterharzen) beschichtet und danach eingebrand wird.  
Bei industriell verwendeten Pulverlacken liegen die Einbrenntemperaturen meist zwischen 140 
und 200 °C. Das Verfahren wird vorwiegend zur Beschichtung von Metalloberflächen verwendet.

Plasma-Pulver-Auftragschweißen

Das Plasma-Pulver-Auftragschweißen ist ein thermisches Beschichtungsverfahren zur 
Oberflächenbehandlung. Bei diesem Schweißverfahren wird eine Schutzschicht metallurgisch
mit  dem Grundmaterial (z. B. niedriglegierter Stahl) verbunden. Das Auftragschweißen wird
für verschleißbeständige Schichten auf ein Grundmaterial genutzt.

Thermisches Spritzen

Beim Verfahren des Thermischen Spritzens werden Spritzzusätze, innerhalb eines Spritzbrenners, 
in einem Lichtbogen aufgeschmolzen, in einem Gasstrom in Form von Spritzpartikeln beschleunigt
und auf die Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils geschleudert. Die Bauteiloberfläche
wird dabei nur in geringem Maße thermisch belastet. Anwendung findet dieses Prinzip bei der 
Beschichtung metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe mit Metallen, oxidkeramischen 
Werkstoffen und carbidischen Werkstoffen zum Zwecke der Veränderung von 
Oberflächeneigenschaften.(Schneidkeramiken) 



BILD pvd/www.trumpf.com