Diskussion:Auftragstechniken: Unterschied zwischen den Versionen

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Grundsätzlich sind Auftragstechniken nötig um einen eher formlosen Stoff auf einen Trägermaterial auzutragen. Ziele sind die Eigenschaften des Grundmaterials entscheidend zu  verbessern (z.B. Beschichtung von Wendescheidplatten) oder den Korrosionswiderstand zu erhöhen ( Farbauftrag, Verzinken). Dabei kann es sich um eine dünne Schicht oder eine dicke Schicht handeln, die Unterscheidung ist nicht genau definiert und orientiert sich am Beschichtungsverfahren und Anwendungszweck. Zum Beispiel werden Kunstsoffe auf ein Trägermaterial aufgebracht die dann als Haftkleber, Dichtung oder Dämmung fungieren.
 
Grundsätzlich sind Auftragstechniken nötig um einen eher formlosen Stoff auf einen Trägermaterial auzutragen. Ziele sind die Eigenschaften des Grundmaterials entscheidend zu  verbessern (z.B. Beschichtung von Wendescheidplatten) oder den Korrosionswiderstand zu erhöhen ( Farbauftrag, Verzinken). Dabei kann es sich um eine dünne Schicht oder eine dicke Schicht handeln, die Unterscheidung ist nicht genau definiert und orientiert sich am Beschichtungsverfahren und Anwendungszweck. Zum Beispiel werden Kunstsoffe auf ein Trägermaterial aufgebracht die dann als Haftkleber, Dichtung oder Dämmung fungieren.
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Man kann Auftragsverfahren auch nach dem Ausgangszustand des aufzubringenden Materials unterscheiden. (gasförmig, flüssig, gelöst, fest)
 
Man kann Auftragsverfahren auch nach dem Ausgangszustand des aufzubringenden Materials unterscheiden. (gasförmig, flüssig, gelöst, fest)
 
    
 
    
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  Das CVD-Verfahren gehört zur Gruppe der vakuumbasierten Beschichtungsverfahren. An der
 
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  erhitzten Oberfläche eines Substrates wird aufgrund einer chemischen Reaktion aus der Gasphase
 
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  von mikroelektronischen Bauelementen.
 
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  PVD gehört ebenso zur Gruppe der vakuumbasierten Beschichtungsverfahren, bei dem im Gegensatz  
 
  PVD gehört ebenso zur Gruppe der vakuumbasierten Beschichtungsverfahren, bei dem im Gegensatz  
 
  zu CVD-Verfahren die Schicht direkt durch Kondensation eines Materialdampfes des  
 
  zu CVD-Verfahren die Schicht direkt durch Kondensation eines Materialdampfes des  
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  inzwischen größtenteils Werkzeuge aus beschichteten Schneidstoffen eingesetzt.
 
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  Das Spritzlackieren ist ein Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen mit Lack. Dabei
 
  Das Spritzlackieren ist ein Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen mit Lack. Dabei
 
  wird der Lack meist durch Druckluft(2-6 bar) beim Austritt aus einer Düse mit einer  
 
  wird der Lack meist durch Druckluft(2-6 bar) beim Austritt aus einer Düse mit einer  
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  bestimmten Farbeffekt zu erzielen.
 
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-Elektrotauchlackieren  
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  Das Grundprinzip des Elektrotauchlackierens besteht darin, wasserlösliche Bindemittel an der  
 
  Das Grundprinzip des Elektrotauchlackierens besteht darin, wasserlösliche Bindemittel an der  
 
  Oberfläche des als Elektrode geschalteten Lackiergutes auszusiedeln um so einen
 
  Oberfläche des als Elektrode geschalteten Lackiergutes auszusiedeln um so einen
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  Autoindustrie verwendet, um z.B. ganze Karosserien gleichmäßig mit Lack zu überziehen.
 
  Autoindustrie verwendet, um z.B. ganze Karosserien gleichmäßig mit Lack zu überziehen.
  
-Plastifizieren
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  Unter Plastifizieren versteht man das Beschichten eines Gegenstands mit einer Schutzschicht  
 
  Unter Plastifizieren versteht man das Beschichten eines Gegenstands mit einer Schutzschicht  
 
  aus Plastik. Erreicht wird es mit Extrudermaschinen,in denen thermisch weichgemachte  
 
  aus Plastik. Erreicht wird es mit Extrudermaschinen,in denen thermisch weichgemachte  
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  plastifiziert um sie vor Rost zu schützen.
 
  plastifiziert um sie vor Rost zu schützen.
  
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  Hierbei wird ein Werkstück aus einem höher schmelzenden Metall vollständig in ein  
 
  Hierbei wird ein Werkstück aus einem höher schmelzenden Metall vollständig in ein  
 
  schmelzflüssiges Bad eines niedriger schmelzenden Metalls  eingetaucht. Beim Herausheben des  
 
  schmelzflüssiges Bad eines niedriger schmelzenden Metalls  eingetaucht. Beim Herausheben des  
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  von elektronischen Bauelementen.
 
  von elektronischen Bauelementen.
  
-Emaillieren  
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  Die Emaille bezeichnet eine Masse die meist aus Silikaten und Oxiden bestehend. Die durch   
 
  Die Emaille bezeichnet eine Masse die meist aus Silikaten und Oxiden bestehend. Die durch   
 
  Schmelzen, auf Metall aufgebracht, in meist glasig erstarrter Form hergestellt wird. Bei   
 
  Schmelzen, auf Metall aufgebracht, in meist glasig erstarrter Form hergestellt wird. Bei   
 
  Sanitärartikeln oder bei Strassenschildern kommt die Emaille zur Anwendung.
 
  Sanitärartikeln oder bei Strassenschildern kommt die Emaille zur Anwendung.
  
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  Unter galvanisieren versteht man die elektrochemische Abscheidung von metallischen  
 
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  Niederschlägen auf Gegenstände. Bei der Galvanik wird durch ein elektrolytisches Bad Strom  
 
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  der Ware ab. Im Stahlbau wir es häufig als Korrosionsschutz angewendet.
 
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  Durch die chemische Reaktionen von metallischen Oberflächen mit wässrigen Phosphat-Lösungen  
 
  Durch die chemische Reaktionen von metallischen Oberflächen mit wässrigen Phosphat-Lösungen  
 
  bildet sich eine sogenannte Konversionsschicht aus fest haftenden Metallphosphaten aus. Die  
 
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  Haftvermittlung, Reib- und Verschleissminderung sowie elektrische Isolation.  
 
  Haftvermittlung, Reib- und Verschleissminderung sowie elektrische Isolation.  
  
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Version vom 26. März 2009, 10:13 Uhr

Baustelle.gif Dieser Artikel ist unvollständig und wird zur Zeit bearbeitet.

Auftragstechniken

Gliederung

  • 1.Einleitung
  • 2.gasförmige Form
  • 3.flüssige Form
  • 4.gelöste Form
  • 5.feste Form


1.Einleitung

Grundsätzlich sind Auftragstechniken nötig um einen eher formlosen Stoff auf einen Trägermaterial auzutragen. Ziele sind die Eigenschaften des Grundmaterials entscheidend zu verbessern (z.B. Beschichtung von Wendescheidplatten) oder den Korrosionswiderstand zu erhöhen ( Farbauftrag, Verzinken). Dabei kann es sich um eine dünne Schicht oder eine dicke Schicht handeln, die Unterscheidung ist nicht genau definiert und orientiert sich am Beschichtungsverfahren und Anwendungszweck. Zum Beispiel werden Kunstsoffe auf ein Trägermaterial aufgebracht die dann als Haftkleber, Dichtung oder Dämmung fungieren. Auftragstechniken werden in chemische, mechanische, thermische und thermomechanische Verfahren eingeteilt. Man kann Auftragsverfahren auch nach dem Ausgangszustand des aufzubringenden Materials unterscheiden. (gasförmig, flüssig, gelöst, fest)

2.gasförmige Form

Das CVD-Verfahren gehört zur Gruppe der vakuumbasierten Beschichtungsverfahren. An der
erhitzten Oberfläche eines Substrates wird aufgrund einer chemischen Reaktion aus der Gasphase
eine Feststoffkomponente abgeschieden. Angewendet wird es bei der Herstellung
von mikroelektronischen Bauelementen.
PVD gehört ebenso zur Gruppe der vakuumbasierten Beschichtungsverfahren, bei dem im Gegensatz 
zu CVD-Verfahren die Schicht direkt durch Kondensation eines Materialdampfes des 
Ausgangsmaterials gebildet wird. Vor allem im Bereich der spanenden Bearbeitung werden 
inzwischen größtenteils Werkzeuge aus beschichteten Schneidstoffen eingesetzt.

3.flüssige Form

Das Spritzlackieren ist ein Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen mit Lack. Dabei
wird der Lack meist durch Druckluft(2-6 bar) beim Austritt aus einer Düse mit einer 
Spritzpistole zerstäubt. Man verwendet Lacke an, um Gegenstände zu schützen oder um einen 
bestimmten Farbeffekt zu erzielen.
Das Grundprinzip des Elektrotauchlackierens besteht darin, wasserlösliche Bindemittel an der 
Oberfläche des als Elektrode geschalteten Lackiergutes auszusiedeln um so einen
geschlossenen, haftenden Lackfilm zu erzeugen. Meistens wird dies Verfahren in der 
Autoindustrie verwendet, um z.B. ganze Karosserien gleichmäßig mit Lack zu überziehen.
Unter Plastifizieren versteht man das Beschichten eines Gegenstands mit einer Schutzschicht 
aus Plastik. Erreicht wird es mit Extrudermaschinen,in denen thermisch weichgemachte 
Kunststoffe den Werkstoff umhüllen. Zum Beispiel Metallgegenstände und Drähte werden
plastifiziert um sie vor Rost zu schützen.
Hierbei wird ein Werkstück aus einem höher schmelzenden Metall vollständig in ein 
schmelzflüssiges Bad eines niedriger schmelzenden Metalls  eingetaucht. Beim Herausheben des 
Werkstücks aus dem schmelzflüssigen Bad haftet das flüssige Metall an dem Werkstück und bildet 
bei der Abkühlung einen festen metallischen Überzug. Zum Beispiel das verzinnen der Kontakte 
von elektronischen Bauelementen.
Die Emaille bezeichnet eine Masse die meist aus Silikaten und Oxiden bestehend. Die durch  
Schmelzen, auf Metall aufgebracht, in meist glasig erstarrter Form hergestellt wird. Bei  
Sanitärartikeln oder bei Strassenschildern kommt die Emaille zur Anwendung.

4.gelöste Form

Unter galvanisieren versteht man die elektrochemische Abscheidung von metallischen 
Niederschlägen auf Gegenstände. Bei der Galvanik wird durch ein elektrolytisches Bad Strom 
geschickt. Am Pluspol (Anode) befindet sich das Metall, das aufgebracht werden soll (z. B. 
Kupfer oder Nickel), am Minuspol (Kathode) der zu beschichtende Gegenstand. Der elektrische 
Strom löst dabei Metallionen von der Verbrauchselektrode ab und lagert sie durch Reduktion auf
der Ware ab. Im Stahlbau wir es häufig als Korrosionsschutz angewendet.
Durch die chemische Reaktionen von metallischen Oberflächen mit wässrigen Phosphat-Lösungen 
bildet sich eine sogenannte Konversionsschicht aus fest haftenden Metallphosphaten aus. Die 
Phosphatierung wird meist bei Stahl angewandt, kann aber auch für verzinkte oder cadmierte 
Stähle und Aluminium verwendet werden. Hauptanwendungsbereiche sind Korrosionsschutz, 
Haftvermittlung, Reib- und Verschleissminderung sowie elektrische Isolation. 

5.feste Form