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Patrick Bellmann & Dennis Moje WG13

Handout: Sekundenkleber


Geschichte:

Sekundenkleber wurde 1942 von der Firma Kodak für das US Militär als transparente, unzerbrechliche Zieloptik für Panzer entwickelt. Als Sekundenkleber für Haushalte und Industrie kam er erst 1958 unter dem Namen „Eastman 910“ auf den Markt.

Definition:

Sekundenkleber ist ein Reaktivkleber von der Art der 1-Komponenten-Kleber. Cyancrylate sind die klebende Komponente im Sekundenkleber. Cyancrylate sind die Ester der Cyanoacrylsäure. Die Reaktion, die zum Aushärten der Klebeverbindung führt, wird Polymerisationsreaktion (siehe unten) genannt.

Was sind Ester?

Ester entstehen bei der Reaktion von Alkoholen mit organischen oder anorganischen Säuren. Ihre funktionelle Gruppe ist die COOR-Gruppe (R= Kohlenwasserstoffrest)

Die Entstehung von Estern

Adhäsion:

Unter Adhäsion versteht man die „klebenden“ Wechselwirkungen zwischen dem Klebstoff und dem zu verklebenden Material. Je mehr sich polare Gruppen an der Oberfläche des Materials mit polaren Gruppen des Klebstoffs verbinden, desto stärker ist die Klebeverbindung. Beschreibung

Kohäsion:

Unter Kohäsion versteht man die Festigkeit, oder Klebekraft innerhalb des Klebstoffes. Beim Sekundenkleber sorgt der netzartige Aufbau der Polymere für die innere Festigkeit.

Kohäsionskraft.jpg

Polymerisationsreaktion:

Unter Polymerisationsreaktion versteht man die Synthese (Herstellung) von langkettigen, linearen oder ringförmigen Makromolekülen durch die Verknüpfung ungesättigter, kurzkettiger Monomere. Als Auslöser der Reaktion dienen Radikale oder Ionen, die mit den reaktionsfreudigen C=C Zweifachbindungen der Monomere reagieren und damit ein weiteres Radikal(Ion) schaffen, an das sich weitere Monomere in einer Kette anlagern können.

z.B. Anionische Polymerisationsreaktion von Sekundenkleber (Klebereaktion):

Polymerisationsreaktion von Sekundenkleber

Anwendungsbereiche:

Sekundenkleber kommt heute in vielen Bereichen des Lebens zur Anwendung. Im Haushalt zum Verkleben kleinerer Flächen, in der Industrie und seit 1998 werden spezielle Ester auch in der Medizin als Haut- und Wundkleber eingesetzt. Zudem werden in der Kriminalistik Sekundenkleber eingesetzt um Fingerabdrücke nachzuweisen. Dabei werden die Materialien, auf denen Fingerabdrücke vermutet werden, in eine luftdichte Kammer gehangen. Der Sekundenkleber wird erhitzt und die Dämpfe kondensieren an den Kapillarlinien der Fingerabdrücke.



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