Benutzer:Einsvierer

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Drosselsysteme

Grundlegendes

Als Drosselsystem bezeichnet man die Bauteile eines Verbrenungsmotors,die bei einem Verbrenungsmotor das Kraftstoff/Luftgemisch regeln. Dabei Unterscheidet man zwischen zwei grundverschieden Drosselsystemen. Den es wird immer nur ein Grundstoff vom Fahrer geregelt.Wobei das regeln des fahrers nicht immer direkt ausgeführt wird,sonder dieses auch nur eine vorgabe des fahres als eingangsparameter sein kann.In diesem fall wird die Vorgabe,als eingangs grösse meist als sogenanter Fahrerwünsch von der Motorelektronik gewertet.Dieses ist aber nur so,bei einer voll elektronischer Motorenregelung. Aller anderen für die Verbrennung relevanten parameter werden von der gemischaufbereitung geregelt. Dieses wiedrum kann mechanisch(Vergasser,Kugelfischereinspritzung und Dieseleinspritzpumpe)oder elektronisch(elektronische Benizineinspritzung,elektonische Dieseleinspritzung in form von ComonRail,Pumpedüse oder elektronische Dieselpumpen)erfolgen.

Luftgeregelte Drosselung

Das eine ist die sogenannte Luftgeregelte Drosselung,bei der wird die Luftzufuhr vom Fahrer geregelt.Die wird generell bei Fremdzündungsmotoren genutzt.

Kraftstoffgeregelte Drosselung

Das andere ist die Kraftstoffgregelte Drosselung,bei der wird die Kraftstoffzufuhr vom Fahrer geregelt.Und findet ihre anwendung hauptsachlich bei selbstzündern.


Natürlich giebt es auch abweichende systeme wie zu beispiel oft im Modelbau angewendet. Hier wird oft die sogenate Luftdrosselung verwendet,obwohl diese motoren keine echten fremdzünder sind.Bei diesen motoren handelt es sich meist um Glühzünder die nach dem 2-takt verfahren arbeiten.

Ich werde hier aber nur auf die Luftgedrosseltensysteme detalierter eingehen. Weil das die Dorsselsysteme der Fremdzünder sind und bei den selbstzünder die Drosselung über den kraftstoff geregelt wird.Diese regelung ist aber nur unter betrachtung der Einspritzsysteme relevant und deswegen hier ohne bedeuteng.

Luftdrosselsysteme

Vergaser

Der Vergaser ist eine kombination aus der eigentlichen Luftdrosselung und der Gemischaufbereitung. In diesem Fall ist beides in einem gehäuse zusammen gefasst.Bei den Vergasern giebt es die unterschiedlichsten Bauformen die sich meist grade in der Drosselung der Luft unterscheiden. Zum einen giebt es die Drosselklappenvergaser und des weiteren die Schiebervergaser.

Drosselklappenvergaser

Beim Drosselklappenvergaser ist mittig im runden Hauptstomkanal die Drosselklappenwelle.An dieser ist eine klappe befestigt mit der nun durch verdrehen der Drosselklappenwelle der Queschnitt des Hauptstromkanals variert werden kann.Damit läst sich nun die menge der Luft regulieren die diese variable engstelle passiert.Also drosseln.

Schiebervergaser

Den Scheibervergaser kann man noch weiter unterteilen in Kolbenschiebervergaser und Flachschiebervergaser.
Kolbenschiebervergaser auch Rundschiebervergaser
Beim Kolbenschiebervergaser steht im Hauptstromkanal ein Kolben der mit dem Gaszug aus dem Hauptstromkanal herraus gezogen werden kann und somit wieder den Querschnitt variabel macht.
Flachschiebervergaser
Beim Flachschiebervergaser ist ein Flachschieber quer im Hauptstromkanal,in diesem Flachschieber ist eine Bohrung drinnen die dem Durchmesser des Hauptkanals entspricht.Nun kann man diese Bohrung quer in den Haupstromkanal schieben und damit die Flächer der Bohrung varieren die in dem Hauptstromkanal steht.


Da Vergaser auf grund immer höherer Anforderungen auf regelbarkeit,effizenz und Umweltaspekten(Abgasnormen)mehr und mehr aus dem modernen Motorenbau verschwinden ist es nicht weiter notwendig detaliert auf die Vor und nachteile der einzelnen Bauformen einzigehen.

Drosselsysteme bei Motoren mit elektronischer gregelter Benzineinspritzung

Auch hier unter scheidet man zwischen Drosselklappensystemen und Schiebersystemen.

Drosselklappensysteme

Im grunde ist die funktionsweis die gleiche wie beim Drosselklappenvergasser nur das hierbei die Kraftstoffaufbereitung vollig unabhängig von der Luftdrosselung erfolgt.Die Kraftstoffaufbereitung kann hierbei trotzdem mechanisch(Kugelfischereinspritzung),mechanisch und elektrisch(Ke-Tronic,Jet-Tronic)oder elektronisch(moderne Einspritzsysteme zb Digifant,Monotronic,Multitronic,etc.)erfolgen.Auch ist die position der Kraftstoffaufbereitung zur Luftdrosselung variabel,Sie kann vor oder auch hinter der Drosselung erfolgen.In den meisten fällen ist beim Drosselklapensystem eine Drosselklape verbaut,diese ist entweder mechanisch über einen Seilezug oder eine hebellage angesteuert.Bei diesen system erfolgt die leerlaufluftregelung meistens über einen Bypass,der ebenfals mechanisch eingestellt werden kann,aber bei elektronischer Einspitzanlage fast immer auch elektronisch geregelt wird.Es giebt aber auch elektronisch geregelte Drosselklapen.Die werden dann über einen Stellmotor in die position gestellt die vom Motorsteuergerät nach dem auswerten aller eingangsparameter errechnet worden ist.Das sind dan vollelektronische Einspritzsysteme mit einem Potionmeter für die Gaspedalstellung,dem schon erwähnten Fahrerwünsch.Bei diesem systemen efolg die Leerlaufluftregelung dan meistens auch über die Drosselklappe.
Mehrfach Drosselklappen
Sind eine vorstufe der Einzeldrosselklappensysteme,im endefekt sind sie genauso aufgebaut wie ein einfaches Drosseelklappensystem nur das in diesem fall mehrere drosselklappen verwendet werden.Eine weit verbreitete variante ist mit 2 drosselklappen.Bei diesem system sind aufgrund des hohen luft bedarfs des motors einfach nur 2 drosselklappen der gleichen größe verbaut die paralel arbeiten.Diese variante wird oft bei Hubraumgroßvolumigen Motoren verwendet,und oft handelt es sich dabei um V-Motoren oder Boxermotoren.Ansonsten ist die funktionsweise und der aufbau identisch.Es giebt nartürlich hier auch abgewandelte varianten,bei den die zweite drosselklappe kleiner ist und diese als deutlich querschnittvergrosserung erst unter Volllast geöfnet wird.Auch giebt es dann noch die variante das eine zweite kleinere Drosselklappe einen Bypass offen hält und diese erst unter Volllast geschlossen wird.Diese ist bei den G-Ladermotoren von Volkwagen so und erfült in dem fall die ladedruckregelung im unteren drehzahlbereich.Da die G-Ladermotoren im unterendrehzahlbereich sonst ein viel zu hohen ladedruck hätten.

Einzeldrosselklappen

Bei diesem system arbeitet die einzelne drosselklappe genaus wie bei den vorherigen systemen nur mit dem unterschied das bei dieser variante immer eine Drosselklappe pro zylinder vorhanden ist.Oft sind bei graden Zylinderzahlen zwei drosselklappen zusammen gefasst,es handelt sich dabei zwar um ein grundgehäuse aber in diesem sind zwei von einander getrente ansaugkanäle und zwei drosselklappen,die aber an einer drosselklappenwelle geschraubt sind.Diese Variante wird eigentlich nur bei leistungoptimirten Motoren verwendet,da man zum einen einen sehr hohen queschnitt hat und die ansaugwege von allen zylindern gleich lang halten kann.Was wiederum für Leistungsausbeute und für die Gleichlaufeigenschaften(vibrationen und lagerbelastungen)sehr gut ist.Diese vorteile machen sich funktionsbedingt natürlich sehr stark bei Saugmotoren bemerkbar und wirken sich bei aufgeladenen motoren nicht ansatzweise so aus.Einer der grössten nachteile dieser Drosselung ist ihr doch recht grosser platzbedarf und die nicht ganz unproblematische syncronisation der einzelnen Zylinder.Weswegen dieses System auch hauptsächlich im Motorsport verwedung findet.

Schieberanlage

Die Schieberanlage ist letztlich eine kombination aus der Einzeldrosselanlge und dem Schiebervergasser nur ohne gemischaufbereitung.Also kann man sich das wie folgt vorstellen.Wir gehen mal von einem vier zylinder aus.Es sind also vier Ansaugrohre deren abstand zueinander größer ist als ihr querschnitt.Die vier ansaugrohre werden nun durch einen Schieber verschlossen und zwischen den Ansaugrohren hat der Schieber bohrungen die genau dem querschnit der Ansaugrohre entsprechen.Nun kann dieser Schieber quer in die Ansaugrohre geschoben werden und je nachdem wie weit man den Schieber nun in dem Ansagrohr verschiebt,kann man damit den quesschnitt bestimmen der offen ist von dem Ansaugrohr.Bei Volllast ist die Bohrung des Schieber dan voll im Kanal.Sprich unter volllast ist der Schieber kanalbündig im Ansaugkanal und die angesaugte Luft erfährt keinerlei verwirbelungen im kanal.Ist bei der Einzeldrosselanlage der Platzbedarf schon hoch so ist dieser bei der Schieberanlage noch höher,wegen der konstruktiv nötigen abstand der einzelnen Kanäle zueinander.Auch ist die abdichtung im schieber nicht ganz unproblematisch und deswegen doch recht aufwändig.Mit der syncronisation ist es genauso bestellt wie bei der Einzeldrosselanlage.Aus diesen genanten gründen ist die Schieberanlage nur im Motorsport vertreten.