Auftragsschweißen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auftragsschweißverfahren ==
 
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Für Auftragsschweißen können die meisten Schmelzschweißverfahren mit [[Zusatzwerkstoff]] verwendet werden.<br />
 
Für Auftragsschweißen können die meisten Schmelzschweißverfahren mit [[Zusatzwerkstoff]] verwendet werden.<br />
Es lassen sich hierbei Schichten von 0,05 bis 5,0 mm Dicke herstellen.<br />
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Es lassen sich hierbei Schichten von 0,05 bis 5,0 mm Dicke realisieren.<br />
 
Der Grundwerkstoff wird dabei in Abhängigkeit vom [[Schweißverbindungen#Schweißverfahren|Schweißverfahren]] und den dazu gehörigen Schweißparametern unterschiedlich stark aufgeschmolzen und mit flüssigen [[Zusatzwerkstoff|Schweißzusatz]] vermischt.
 
Der Grundwerkstoff wird dabei in Abhängigkeit vom [[Schweißverbindungen#Schweißverfahren|Schweißverfahren]] und den dazu gehörigen Schweißparametern unterschiedlich stark aufgeschmolzen und mit flüssigen [[Zusatzwerkstoff|Schweißzusatz]] vermischt.
  
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Es kann hierbei ein '''Aufmischen''' durch unvermeidbares Aufnehmen von Grundwerkstoff oder Schweißgut wie auch ein '''Abmischen''' der einzelnen Legierungselemente stattfinden. Um diesen Mängeln entgegenzuwirken, werden folgende Maßnahmen empfohlen:
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* wenn möglich mit geringer Stromstärke Schweißen
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* [[Zusatzwerkstoff|Schweißzusätze]] mit kleine Querschnitten verwenden
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* in Stichraupen bei einer möglichst hohen Schweißgeschwindigkeit mit geringem lokalen Aufschmelzen Schweißen
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* die dafür vorgesehenden [[Zusatzwerkstoff]]e verwenden
  
 
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--[[Benutzer:Egmont|Egmont]]

Version vom 11. Oktober 2008, 11:11 Uhr

Durch Auftragsschweißen können verschlissene Flächen von Werkstücken neu aufgetragen werden.Dieses macht man sich zum Nutzen bei:

  • Bauteilen mit verschleißenden Oberflächenwerkstoffen, in dem diese mit Schichten aus
    verschleißfesteren Werkstoffen gepanzert werden.(sog. Schweißpanzern)
  • Korrosiv unbeständigen Werkstoffen,diese können mit Werkstoffen welche Korrosionsbeständiger sind plattiert werden. (sog. Schweißplattieren)
  • Nicht artgleichen Werkstoffen, bei diesen wird durch den Auftragwerkstoff eine Beanspruchungsgerechte Bindung erzielt. (Puffern)


Auftragsschweißverfahren

Für Auftragsschweißen können die meisten Schmelzschweißverfahren mit Zusatzwerkstoff verwendet werden.
Es lassen sich hierbei Schichten von 0,05 bis 5,0 mm Dicke realisieren.
Der Grundwerkstoff wird dabei in Abhängigkeit vom Schweißverfahren und den dazu gehörigen Schweißparametern unterschiedlich stark aufgeschmolzen und mit flüssigen Schweißzusatz vermischt.

Es kann hierbei ein Aufmischen durch unvermeidbares Aufnehmen von Grundwerkstoff oder Schweißgut wie auch ein Abmischen der einzelnen Legierungselemente stattfinden. Um diesen Mängeln entgegenzuwirken, werden folgende Maßnahmen empfohlen:

  • wenn möglich mit geringer Stromstärke Schweißen
  • Schweißzusätze mit kleine Querschnitten verwenden
  • in Stichraupen bei einer möglichst hohen Schweißgeschwindigkeit mit geringem lokalen Aufschmelzen Schweißen
  • die dafür vorgesehenden Zusatzwerkstoffe verwenden

--Egmont


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