Material (Felgen)

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Kontroliert von Laslo Cramer: Es gibt Stahlfelgen, Aluminiumfelgen und Magnesiumfelgen. Stahlfelgen sind die am häufigsten verkauften Felgen, weil sie am billigsten sind. Alluminiumfelgen sind viel leichter als Stahlfelgen, weil sie eine geringere Dichte haben aber sie sind auch teurer als Stahlfelgen.

Magnesiumfelgen werden meistens nur im Rennsport genutzt, weil sie noch leichter sind als Stahlfelgen oder Aluminiumfelgen aber sie sind auch teurer als Stahlfelgen oder Aluminiumfelgen. Aluminiumfelgen sind empfindlicher als Stahlfelgen wenn man zum Beispiel gegen ein Bordstein fährt, kann es pasieren dass die Felge bricht. Dies würde bei einer Stahlfelge nicht pasieren, weil sie viel stabiler ist. Noch empfindlicher sind Aluminiumfelgen.

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Felgen

Felgen gehören zum beliebtesten Tuning-Zubehör. Zwar sind Magnesiumfelgen erhältlich, doch setzen sie sich auf dem Markt praktisch nicht durch. Nach wie vor stehen Aluminiumfelgen an erster Stelle. Dabei wird zwischen einteiligen und mehrteiligen Leichtmetallräder unterschieden. Neben der Hauptaspekt der optischen Verschönerung steht die Gewichtsersparnis im Vordergrund. Das Angebot an Felgen ist unglaublich groß, so dass für jeden Geschmack etwas zu finden ist. Dabei gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Reifen/Felgen-Kombination. Markenhersteller sind bei der Felgenwahl zu bevorzugen, da sie mit ihrem Namen für Qualitätsprodukte stehen. Vor Billigangeboten sollte man vorher genau hinsehen und gegebenen Falls lieber zu der teureren, aber sicheren Alternative greifen. An einigen Fahrzeugen kann es sein, dass Umbaumaßnahmen an den Radkästen vorgenommen werden müssen. Dies ist aber meist nur bei sehr großen Felgen notwendig. Hier stehen Reifenhändler wie z. Bsp. point S Flächen deckend mit Rat und Tat zur Seite. Eventuelle Umbauten können dort in der eigenen Werkstatt ebenso vorgenommen werden, wie die Abnahme durch den TÜV.


Breitreifen / Luftdruck

Bei Fahrzeugen mit ausgeprägtem Eigenlenkverhalten in Richtung Über- oder Untersteuern empfiehlt sich als probates Gegenmittel die Verwendung von breiteren Reifen an der entsprechenden Achse. Der Grund hierfür ist, daß sportlich ausgelegte Breitreifen mit niedrigem Querschnitt aufgrund ihres Aufbaus größere Seitenführungskräfte bei kleineren Schräglaufwinkeln aufnehmen als normale Gürtelreifen. Dann erlauben sie höhere Kurvengeschwindigkeiten.

Doch auch die Verwendung der gleichen Breitreifen an beiden Achsen kann das Eigenlenkverhalten beeinflussen. Durch die kleineren Schräglaufwinkel an allen vier Rädern wird folglich auch die Differenz an Vorder- und Hinterachse geringer und so ein Über- oder Untersteuern reduziert.

Eine weitere Möglichkeit das Eigenlenkverhalten eines Autos zu beeinflussen, liegt in der Variation der Reifenluftdrücke. Schräglaufwinkel werden mit wachsenden Reifenluftdruck geringer. So kann z.B. Untersteuern mit einem erhöhten Luftdruck vorn gemindert werden. Prinzipiell sei noch erwähnt, daß die Reifenluftdrücke in der Betriebsanleitung eines Fahrzeugs meistens absichtlich gering angegeben werden, um einen guten Fahrkomfort zu erreichen. Ein geringes Erhöhen des Luftdrucks ist deshalb unbedenklich. Die Verwendung von breiteren Felgen ändert das Eigenlenkverhalten ähnlich wie die Benutzung von breiten Reifen. Auch hier wird die Aufstandsfläche der Reifen erhöht.

Breitreifen können die Gefahr des Aquaplaning erhöhen. Deshalb sollte bei der Auswahl der Reifen unbedingt auf ein Profil mit guter Wasserverdrängung geachtet werden.


Montage

Die Wartung und Montage von sicherheitsrelevanten Teilen am Fahrzeug sollte niemals ein Bereich sein, an dem durch Do-it-yourself-Bastelversuche versucht werden sollte, Geld zu sparen. Kein Mensch würde sich in ein Flugzeug setzen, dessen Flügel nicht fachgerecht befestigt sind. Daher ist auch beim Thema Reifen jeder gut beraten, der die Montage bzw. Demontage von einer Fachwerkstätte ausführen lässt. Gerade Beschädigungen am Reifen durch unsachgemäßes Werkzeug oder die Möglichkeit, dass der Reifen schlichtweg nicht richtig sitzt, können nicht nur teuer sondern lebensgefährlich sein.


Auswuchten des Rades

Durch Masseanhäufungen an einer oder mehreren Stellen des Reifens oder eines sonstigen, drehenden Fahrzeugteils entstehen Unwuchten. Eine derartige Unwucht liegt vor, wenn die Massenverteilung bezogen auf die Drehachse oder bezüglich der Längsachse ungleichmäßig ist. Im Fahrbetrieb neigt das Rad dann zum „springen“ oder „taumeln“. Die Folgen sind neben der Beeinträchtigung des Fahrkomforts, die erhebliche Verkürzung der Lebensdauer des Reifens und vibrationsbedingte Schäden am Fahrzeug. Je höher die Geschwindigkeit, desto stärker werden die Kräfte, die durch eine Unwucht entstehen. Deshalb muss bei der Montage ausgewuchtet werden, wobei ausschließlich zulässige Auswuchtgewichte und zulässige Halteklammern zur Verwendung kommen dürfen.


Profiltiefe

Eigentlich ist es kein Gebot des Gesetzgebers, sondern das Gesetz der eigenen Sicherheit, auf die Mindestprofiltiefe zu achten. Denn gerade bei Nässe zeigt sich, was ein Profil noch Wert ist. Die Aufschwimmgeschwindigkeit, das Einsetzen von Quer- und Längsaquaplaning sowie die Bremswege bei Nässe hängen ganz entscheidend davon ab. Das Gesetz schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6mm vor (§ 36 StVZO). Diese Profiltiefe bietet allerdings nur noch 13,8 Prozent der ursprünglichen Wasseraufnahmefähigkeit eines Neureifens (Quelle: Pirelli) Daher bietet dieser Wert nur noch die minimalen noch vertretbaren Sicherheitsreserven. Doch selbst bei einer Profiltiefe von 8 Millimeter, wie sie ein Neureifen haben sollte, besteht bei starkem Regen Aquaplaninggefahr. Dann heißt es nur noch: Fuß vom Gas! felge2.jpg