http://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/index.php?title=Spezial:Neue_Seiten&feed=atom&hidebots=1&limit=50&offset=&namespace=0&username=&tagfilter=Wiki der BI Luene-Moorfeld - Neue Seiten [de]2024-03-29T09:53:22ZAus Wiki der BI Luene-MoorfeldMediaWiki 1.23.3http://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presse_%C3%BCberregional_2022-2023Presse überregional 2022-20232023-02-20T22:25:45Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>=== Beiträge zum Streit in der Ampelkoalition zum Autobahn-Neubau und zur Planungsbeschleunigung ===<br />
Dazu der Ampel-Koalitionsvertrag (Seite 13):<br />
{{Kasten|"Bei besonders prioritären Vorhaben soll der Bund künftig nach dem Vorbild des Bundesimmissionsschutzgesetzes kurze Fristen zum Erlass des Planfeststellungsbeschlusses vorsehen. Wir wollen große und besonders bedeutsame Infrastrukturmaßnahmen auch im Wege zulässiger und unionsrechtskonformer Legalplanung beschleunigt auf den Weg bringen und mit hoher politischer Priorität umsetzen. Unter solchen Infrastrukturmaßnahmen verstehen wir systemrelevante Bahnstrecken, Stromtrassen und Ingenieursbauwerke (z. B. kritische Brücken)."}}<br />
und (Seite 14):<br />
{{Kasten|"Zur Erreichung der Klimaziele liegt die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung oder zum Transport von Strom aus Erneuerbaren Energien sowie der Ausbau elektrifizierter Bahntrassen im öffentlichen Interesse und dient der öffentlichen Sicherheit. Dies werden wir gesetzlich festschreiben und für solche Projekte unter gewissen Voraussetzungen eine Regelvermutung für das Vorliegen der Ausnahmevoraussetzungen des Bundesnaturschutzgesetzes schaffen."}}<br />
<br />
'''Autobahn Neu- und Ausbau gehören also nicht zu den Infrastrukturprojekten mit besonders hoher Priorität, nur "kritische Brücken".'''<br><br />
Die zitierten Stellen des Koalitionsvertrags werden gerade anscheinend von der FDP bzw. vom Bundesverkehrsminister anders verstanden. <br><br />
Dieser Streit soll am 2. März 2023 im Koalitionsausschuss beigelegt werden. <br />
<br><br><br />
'''Der Dialogprozess über den aktuellen Bundesverkehrswegeplan ging nicht so stark durch die Presse,<br><br />
Informationen dazu unter [[Bundesverkehrswegeplan#BVWP_2030]].'''<br />
<br><br><br><br />
{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
=== 13. Februar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Wirtschaftswoche<br />
|Thema=zum Streit um neue Autobahnen<br />
|Headline=Den FDP-Sandkastenstreit kann sich dieses Land nicht leisten<br />
|Untertitel=Streit um neue Autobahnen<br />
|Autor=Stefan Hajek<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.wiwo.de/politik/deutschland/streit-um-neue-autobahnen-den-fdp-sandkastenstreit-kann-sich-dieses-land-nicht-leisten/28979024.html<br />
|Text=Nach der Wahl in Berlin drohen Teile der FDP in einen Blockademodus zu verfallen. Gefragt wäre mehr denn je ein konstruktiver, zukunftsorientierter Liberalismus.<br />
Neue Autobahnen sind dafür nicht nötig. Ein Kommentar. <br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 13. Februar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Frankfurter Rundschau<br />
|Thema=zum Streit um neue Autobahnen<br />
|Headline=Neue Autobahnen: Der Traum von den zehn Spuren<br />
|Untertitel=Die Debatte über neue Autobahnen läuft heiß. Umweltgruppen kündigen Proteste an.<br />
|Autor=Joachim Wille<br />
|Ort=Frankfurt<br />
|Link=https://www.fr.de/politik/ausbau-neue-autobahnen-klimaschutz-der-traum-von-den-zehn-spuren-92078524.html<br />
|Text=„Ausbaustopp jetzt!“, so lautet die Forderung, mit der Ökogruppen einen Aufruf zu „bundesweiten Autobahnblockaden“ überschrieben haben. Am ersten Märzwochenende soll die neue Eskalationsstufe des Klimakonflikts gezündet werden. Demonstrieren wollen die Aktivist:innen vor allem gegen Pläne von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), den Bau von Fernstraßen zu beschleunigen und so „Engpässe“ zu beseitigen.<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 10. Februar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=T-Online<br />
|Thema=zum Streit um neue Autobahnen<br />
|Headline=Der Autobahn-Streit eskaliert<br />
|Untertitel=Prominentes Trio soll schlichten<br />
|Autor=Johannes Bebermeier, Tim Kummert<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100126188/der-autobahn-streit-eskaliert.html<br />
|Text=Die Bundesregierung will, dass die Infrastruktur schneller ausgebaut wird. Doch das Vorhaben stockt.<br />
Jetzt soll ein besonders prominent besetztes Trio den Streit schlichten.<br />
<br />
Es klingt paradox: Wenn die Ampelregierung den festgefahrenen Streit um die Autobahnen lösen will, werden zwei entscheidende Politiker nicht mit am Tisch sitzen. Der Minister für Verkehr, Volker Wissing von der FDP. Und die Ministerin für Umwelt, Steffi Lemke von den Grünen.<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 27. Januar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=taz<br />
|Thema=zum Streit in der Ampelkoalition<br />
|Headline=Schneller Straßenbau verschoben<br />
|Untertitel=Bauprojekte, Agrosprit, Klimaschutz: Beim Krisentreffen im Koalitionsausschuss blieben Grüne und FDP uneins – außer in einem Punkt.<br />
|Autor=taz<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://taz.de/Streit-in-der-Ampelkoalition/!5911726/<br />
|Text=Schon im Vorfeld des Koalitionsausschusses über Verkehr und Klimaschutz am Donnerstagabend im Kanzleramt war klar, dass dies eine lange Sitzung bis tief in die Nacht hinein werden müsste, wenn es zu einer Einigung kommen soll. Zu sehr hatten sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und die grüne Umweltministerin Steffi Lemke insbesondere bei der Frage um die [https://taz.de/Ampel-Streit-um-Planungsbeschleunigung/!5905029/ Planungsbeschleunigung] im Verkehrsbereich miteinander verharkt.<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 26. Januar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Tagesspiegel<br />
|Thema=zum Streit in der Ampelkoalition<br />
|Headline=Koalitionsausschuss findet keine Einigung in der Verkehrspolitik<br />
|Untertitel=Volker Wissing und die Grünen streiten um den Autobahn-Neubau. Die Grünen warnen vor der Klimakrise, der Verkehrsminister vor Engpässen. Eine Analyse.<br />
|Autor=Valerie Höhne, Caspar Schwietering<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.tagesspiegel.de/politik/der-kampf-um-die-verkehrswende-braucht-es-wirklich-neue-autobahnen-9245811.html<br />
|Text=Im Schatten der Panzer-Debatte streitet die Ampel-Koalition seit Wochen intensiv um die Verkehrspolitik. An diesem Donnerstag trafen sich nun die Partei- und Fraktionsspitzen zu einem Koalitionsausschuss, um den Konflikt aufzulösen. Doch zu einer Einigung kam es nicht.<br />
„Der Koalitionsausschuss ist beendet. Der Gespräche waren konstruktiv und werden weitergeführt“, erfuhr der Tagesspiegel aus Koalitionskreisen. Die Interessen von Grünen und FDP gehen noch zu weit auseinander. <br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 22. Januar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=ZDF<br />
|Thema=zu den rückständigen Ansichten des Bundesverkehrsministers<br />
|Headline=Weniger Verkehr? Ohne Wissing.<br />
|Untertitel=Mehr Klimaschutz durch weniger Verkehr? Das kann sich der Bundesverkehrsminister nicht vorstellen. "Autofahren bedeutet Freiheit", sagt Wissing in einem Interview.<br />
|Autor=dpa/AFP<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wissing-strassenverkehr-klimaschutz-100.html<br />
|Text=Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt beim Klimaschutz staatliche Maßnahmen für weniger Straßenverkehr in Deutschland ab. "Die Lösung kann nicht sein, dass wir den Straßenverkehr in Deutschland einschränken", sagte er der "Bild am Sonntag". "Wir müssen klimaneutralen Verkehr auf der Straße ermöglichen, mit mehr E-Autos und CO2-neutralen Kraftstoffen, auch im Güterverkehr."<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 12. Januar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=FAZ<br />
|Thema=zu Vorschlägen der Grünen <br />
|Headline=Grüne Wunschliste für Wissing<br />
|Untertitel=Eine Reform der Pendlerpauschale und die Abkehr von großen Autos: Eine Liste voller Maßnahmen soll Verkehrsminister Volker Wissing auf Spur bringen. <br />
|Autor=Corinna Budras<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/klimaschutz-liste-mit-massnahmen-soll-wissing-auf-die-spruenge-helfen-18598048.html<br />
|Text=Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt beim Klimaschutz staatliche Maßnahmen für weniger Straßenverkehr in Deutschland ab. "Die Lösung kann nicht sein, dass wir den Straßenverkehr in Deutschland einschränken", sagte er der "Bild am Sonntag". "Wir müssen klimaneutralen Verkehr auf der Straße ermöglichen, mit mehr E-Autos und CO2-neutralen Kraftstoffen, auch im Güterverkehr."<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 10. Januar 2023 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=taz<br />
|Thema=zum Streit in der Ampel um die Planungsbeschleunigung im Verkehr<br />
|Headline=Turbo für Autobahnen umstritten<br />
|Untertitel=Im Streit in der Ampel um die Planungsbeschleunigung im Verkehr drängt die SPD auf eine Einigung. FDP und Grüne zoffen sich weiter.<br />
|Autor=Nikola Endlich<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://taz.de/Ampel-Streit-um-Planungsbeschleunigung/!5905029/<br />
|Text=Noch wenige Stunden vor dem Treffen im Kanzleramt hatte sich Volker Wissing im Dezember siegessicher gezeigt. Auf einer Pressekonferenz in seinem Ministerium am Invalidenpark in Berlin verkündete der Verkehrsminister kurzerhand, dass die Planungsbeschleunigung im Verkehrsbereich bei der nächsten Sitzung im Kabinett auf der Tagesordnung stehen würde.<br />
<br />
Dann trafen sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Wissing im Kanzleramt, um sich über den Punkt zu einigen. Gekommen ist es dann bekanntlich anders. Die Ampel konnte sich nicht in dem Punkt einigen.<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 13. Dezember 2022 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Welt<br />
|Thema=zum Streit in der Ampel um Autobahnen<br />
|Headline=„Nicht akzeptabel“ – FDP und Grüne entzweien sich über Autobahnen<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=Matthias Kamann<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.welt.de/politik/deutschland/article242659917/Ampel-Nicht-akzeptabel-FDP-und-Gruene-entzweien-sich-ueber-Autobahnen.html<br />
|Text=Zwischen den Ampel-Partnern eskaliert ein Streit darüber, ob auch der Straßenbau von einfacherer Genehmigung profitieren darf. Die FDP wirft den Grünen vor, Infrastruktur-Pläne nach „gut“ und „schlecht“ einzuteilen. Die Öko-Partei wiederum hegt den Verdacht umweltschädlicher Trickserei. <br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 14. September 2022 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Umweltbundesamt<br />
|Thema=zu Emissionen im Straßenverkehr<br />
|Headline=Spezifische Emissionen des Straßenverkehrs<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=Umweltbundesamt<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#pkw-fahren-heute-klima-und-umweltvertraglicher<br />
|Text=Pkw und Lkw sind effizienter geworden. So sanken die verkehrsleistungsbezogenen bzw. spezifischen Emissionen des Treibhausgases CO₂ bei Pkw um knapp 5 %, bei Lkw um mehr als 32 %. Weil aber mehr Lkw unterwegs sind, sind die absoluten direkten CO₂-Emissionen im Straßengüterverkehr heute um 17 % höher als 1995.<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 25. August 2022 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Spiegel<br />
|Thema=zu unzureichendem "Klimaschutz-Sofortprogramm" des Bundesverkehrsministeriums<br />
|Headline=Wissings Klimaprogramm »schon im Ansatz ohne Anspruch«<br />
|Untertitel=Vernichtendes Urteil des Klima-Expertenrats <br />
|Autor=Arvid Haitsch und Jonas Schaible<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.spiegel.de/auto/volker-wissing-sofortprogramm-klimaschutz-laut-expertenrat-schon-im-ansatz-ohne-anspruch-a-3a43a818-9453-4101-8097-b0b59f968bdf<br />
|Text=Deutschland verfehlt seine Klimaziele im Verkehr drastisch – und gibt sich keine Mühe, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Der Expertenrat Klima gibt Minister Wissing für sein Sofortprogramm eine glatte Sechs. <br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 13. Juli 2022 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=ARD<br />
|Thema=zu unzureichendem Klimaschutz-Plänen des Bundesverkehrsministeriums<br />
|Headline=Wissings kleinster gemeinsamer Nenner<br />
|Untertitel=Neue Klimaschutzmaßnahmen<br />
|Autor=Daniel Pokraka<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.tagesschau.de/inland/wissing-klima-verkehr-auto-emissionen-101.html<br />
|Text=Die neuen Klimaschutzmaßnahmen im Bau- und Verkehrssektor stehen in der Kritik - insbesondere die Pläne von Verkehrsminister Wissing. Experten glauben nicht, dass damit genug CO2 eingespart wird - und Wissing selbst wohl auch nicht.<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 19. Februar 2022 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=ntv<br />
|Thema=zu unzureichendem Klimaschutz-Plänen des Bundesverkehrsministeriums<br />
|Headline=Wissing warnt vor zu viel Klimaschutz<br />
|Untertitel=Dürfen "Bogen nicht überspannen"<br />
|Autor=ntv.de, chr/dpa<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wissing-warnt-vor-zu-viel-Klimaschutz-article23139196.html<br />
|Text=Die Bundesregierung unterstützt das europäische Klimaschutzprogramm "Fit for 55". Umweltministerin Lemke wünscht sich, dass Deutschland mit seinen Zielen sogar noch darüber hinausgeht, aber Verkehrsminister Wissing bremst. Zu ambitionierte Pläne hält die deutsche Gesellschaft demnach nicht aus.<br />
<br>...<br />
}}<br />
<br />
=== 10. Januar 2022 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=WurzelGRÜN<br />
|Thema=zu unzureichendem Klimaschutz-Plänen des Bundesverkehrsministeriums<br />
|Headline=Wissing warnt vor zu viel Klimaschutz<br />
|Untertitel=Dürfen "Bogen nicht überspannen"<br />
|Autor=<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=https://wurzel-gruen.de/<br />
|Text=Die bundesweite Initiative Ausbaustopp hat sich auf der Bundesdeligiertenkonferenz (BDK) der GRÜNEN mit einer Protestnote zum Thema Verkehrswende eingebracht.<br />
<br />
Hier das [https://wurzel-gruen.de/wp-content/uploads/2022/01/Initiative_Ausbaustopp_H264_lang.mp4 Video].<br />
<br>...<br />
}}</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Oktober_2021Presseberichte Oktober 20212021-10-08T07:21:30Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
=== 07. Oktober 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Route der Fahrrad-Demo<br />
|Headline=Streit über Route für Fahrrad-Demo<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=Landeszeitung<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=Autobahn oder Ostumgehung? Diese Frage wird das Verwaltungsgericht Lüneburg wahrscheinlich heute klären. Das Klimakollektiv plant eine Fahrrad-Demo am Sonntag, 10. Oktober. Sie soll über die A39 führen, das hält die Stadt für zu gefährlich, sie hat die Route abgelehnt. Stattdessen soll die Demo nach der Auftaktkundgebung um 12 Uhr auf dem Marktplatz über die Bleckeder Landstraße und die Ostumgehung in Richtung Norden und von dort nach einer Zwischenkundgebung wieder auf der Ostumgehung gen Süden zurückführen. Dagegen hat das Klimabündnis geklagt.<br />
<br />
Demonstriert werde auf jeden Fall – egal für welche Route das Gericht grünes Licht gibt, machen die Organisatoren deutlich. Sie fordern ein „Ende des klimaschädlichen Autobahnprojektes A39“ sowie „ein sofortiges Moratorium für alle Planungen und Baustellen von Autobahnen und Autostraßen“, sagt Merle Hagemeier vom Klimakollektiv. „Wir wollen Mobilität für alle, das geht nur mit einer Mobilitätswende hin zu einem gut ausgebauten, flächendeckenden Umweltverbund: Also ÖPNV, Fahrrad- und Fußinfrastrukturen.“ <br />
}}<br />
<br />
=== 08. Oktober 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum Verbot des A39-Teils der Fahrrad-Demo<br />
|Headline=A39 für Demonstranten tabu<br />
|Untertitel=Verwaltungsgericht weist Klage gegen Streckenführung der Stadt Lüneburg ab<br />
|Autor=Landeszeitung<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=Die Demo unter dem Motto „Mobilitätswende jetzt – Keine A39! Nach dem Planungsstopp kommt der Rückbau“ darf nicht über die Autobahn 39 führen. Das hat das Verwaltungsgericht Lüneburg am Donnerstag entschieden und damit eine Klage gegen die Stadt Lüneburg zurückgewiesen. Im Vorfeld hatten sich Anmelder der Demo, Stadtverwaltung und Polizei nicht auf eine Strecke einigen können. Während die Initiatoren über ein längeres Stück Autobahn fahren wollten, hatten Stadt und Polizei erhebliche Sicherheitsbedenken.<br />
<br />
Diesen räumte das Gericht nun Vorrang ein. In der Begründung heißt es: „Aufgrund der Gesamtumstände hat das Interesse des Antragstellers an der Durchführung der Versammlung auf der von ihm beabsichtigten Route hinter dem öffentlichen Interesse an der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs zurückzustehen. Die von ihm begehrte Nutzung des weiteren Teilstücks der A 39 führt zu einer erheblichen weiteren Verkehrsbeeinträchtigung und Gefährdung für eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern für mehrere Stunden.“<br />
<br />
Damit gilt für die Demo am Sonntag, 10. Oktober, die Route, wie sie die Hansestadt Lüneburg Ende September bestätigt hat. Die Anmelder erwarten rund 500 Teilnehmer, mit Verkehrsbehinderungen von 12 bis 18 Uhr zu rechnen. Die Route im Überblick: Marktplatz Lüneburg (Auftakt), Bardowicker Straße, Lüner Straße, Lünertorstraße, Bleckeder Landstraße, Ostumgehung Lüneburg B4/204 Richtung Norden, Ausfahrt Lüneburg/Nord (Zwischenkundgebung), Ostumgehung B4/204 Richtung Süden, Erbstorfer<br />
Landstraße, Meisterweg, Rabensteinstraße, Henningstraße, Bleckeder Landstraße, Lünertorstraße, Lüner Straße, Bardowicker Straße und Marktplatz (Abschluss). <br />
}}<br />
<br />
=== 11. Oktober 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Fahrraddemo<br />
|Headline=Radfahrer dominieren den Verkehr<br />
|Untertitel=Protest gegen den Bau der A 39 bewegte sich auch über die Ostumgehung<br />
|Autor=Joachim Zießler<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-10-11_1.jpg|thumb|706px|center|'''Hunderte Demonstranten radelten am Sonntag durch die Stadt und auch über die Ostumgehung, um gegen den Bau der A39 zu demonstrieren.''' Foto: phs]]<br />
Ein mehrere Hundert Meter langer Lindwurm zwang am Sonntagnachmittag dem Lüneburger Verkehr seine Gesetze auf. Zum vierten Mal stiegen Hunderte Lüneburger aus Protest gegen die A 39 in den Fahrradsattel. Nach einer Auftaktveranstaltung auf dem Marktplatz am Mittag radelten geschätzt 500 Demonstranten über die Bleckeder Landstraße und die Ostumgehung zur Ausfahrt Lüneburg Nord. Anschließend ging es erneut über Ostumgehung und Erbstorfer Landstraße zurück. Hunderte Autofahrer standen während des Protests auf den Hauptverkehrsadern und Dutzenden Nebenstraßen im Stau. Ein durchaus gewollter Nebeneffekt, ging es den Veranstaltern doch um "die Mobilitätswende jetzt", um Vorfahrt für Fußgänger, Räder und Bahn gegenüber dem Auto.<br />
<br />
'''Auch schon mal fröhliches Hupen zur Begrüßung'''<br />
<br />
Eine Vorfahrtsregelung, die am Sonntag bei ausgebremsten Autofahrern zwiespältige Gefühle auslöste. Auf der von der Polizei für den Protest Richtung Norden gesperrten Ostumgehung erklang von dem fließenden Verkehr auf der Gegenfahrbahn noch fröhliches Hupen zur Begrüßung. Dagegen war ein Dialog zwischen radelndem Demonstranten und wartendem Autofahrer unter der Eisenbahnbrücke am Bahnhof deutlich adrenalinlastiger: "Motor aus! Es stinkt!" "Das ist mir doch egal!"<br />
Dutzende Polizisten sperrten die Protestroute, sorgten so für Sicherheit. Laut aufjuchzend flitzten manche Demonstranten den Zubringer nahe der Theodor-Körner-Kaserne herunter. Kaum einer, der nicht sichernd nach links über die Schulter guckte, als er auf die B4 einfädelte. Autofahrerreflexe, die man auch auf dem Rad nicht ablegt. Anderes war dagegen komplett neu. Selfies wurden vor dem Blitzlichtgerät geschossen. Bei maximal 15 km/h auf der linken Spur war klar, dass der Blitzer nicht auslöst. "Wir wären gerne noch bis auf die A 39 gefahren", sagte Jonas vom Klimakollektiv zum Auftakt, "haben sogar vor dem Verwaltungsgericht geklagt, doch noch sind Autobahnen heilig in Deutschland."<br />
<br />
Die Stadt hatte einen Protest auf der Autobahn aus Sicherheitsgründen untersagt. Die Juristen folgten dieser Argumentation.<br />
<br />
Auf der Lüneburger Demo war zu erleben, wie sich der Protest für eine Mobilitätswende vernetzt. Im Juni hatte es in rund 70 Städten Aktionstage gegeben, auf einen ähnlichen Zuspruch hoffte Moderatorin Linda Vogel auch aktuell. Vogel stammt aus der hessischen Protestbewegung gegen die Abholzung des Dannenröder Forsts nahe Marburg. Auch wenn sie die Bürgerinitiative Lüne gegen die A 39 zur "BI Line" umtaufte, bekam die Externe Applaus für den Appell, den Straßenausbau "in diesem von Straßen zugepflasterten Land zu stoppen". Ein Aktivist vom Protest gegen den Weiterbau der A 14 berichtete von den Konflikten in seiner Region.<br />
Annette Niemann vom Dachverband der A 39-Gegner prangerte an, dass die A 39 den "größten unzerschnittenen Raum in Deutschland zerstören würde". Bernhard Stilke vom BUND verwies auf das jüngste Gutachten seines Verbandes, wonach der Bundesverkehrswegeplan wegen des ignorierten Schutzes der kommenden Generationen verfassungswidrig sei.<br />
<br />
Auf ihrer Strecke durch Lüneburg traten die Demonstranten für eine "echte Mobilitätswende mit einem ausgebauten, barrierefreien ÖPNV sowie breiten Rad- und Fußwegen in die Pedale.<br />
<br />
Dr. Frank Kracht von der BI Lüne-Moorfeld hofft auf eine neue Klimapolitik aus Berlin und zeigte sich froh, dass eine neue Generation den Staffelstab des ökologischen Protests aufgenommen haben. Und tatsächlich lugte unter Fahrradhelmen neben ergrautem auch viel ungebändigtes, junges Haar hervor.<br />
}}<br />
<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum Deckelgestaltungsdialog<br />
|Headline=Ruheoase oder Begegnungsstätte?<br />
|Untertitel=Bei der Ideenwerkstatt zur Gestaltung des „Lüneburger Deckels“ für die A 39 prallen Konzepte aufeinander<br />
|Autor=Joachim Zießler<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-10-11_2.jpg|thumb|706px|right|'''So könnte der Deckel als reine Grünfläche aussehen, der über der A39 zwischen Lüne und Moorfeld geplant ist. Doch die Anwohner haben eine Reihe konkreter Vorschläge gemacht.''' Visualisierung: Autobahn GmbH]]<br />
Nicht alle Erwartungen an den Gestaltungsdialog für den künftigen „Lüneburger Deckel“ in Höhe Moorfeld werden sich erfüllen lassen. So schrieb einer der 100 Bürger, die vorab schriftlich Vorschläge eingereicht hatten, auf seinen Zettel den Wunsch: „Schnelles Internet“. Tatsächlich kann und soll der 381 Meter lange und 30 Meter breite Deckel über der künftigen A 39 den Lärm schlucken; als Glasfaserersatz ist er eine Fehlbesetzung. Gabriele Parnow-Kloth, Gründungsmitglied der BI Moorfeld gegen die A 39, brachte am Sonnabend ein zusammengerolltes Protestplakat von 2012 in ihrer Tasche mit. Einen Tag später, auf der Fahrraddemo, sagte sie: „Ein Deckel ist eine gute Sache. Aber nicht über einer Autobahn.“<br />
<br />
'''„Der Stadtteil bekommt einen Park geschenkt“'''<br />
<br />
Klaus Franke, Direktor der Niederlassung Nord der Autobahn GmbH, sieht das berufsbedingt<br />
anders. Als er am Sonnabend im Kleingärtnerverein Moorfeld vor etwa 50 Lüneburger Bürgern den Deckel als „Park, den der Stadtteil geschenkt bekommt“, anpries, erntete er Gelächter. Bevor sich die Anwohner in sechs Arbeitsgruppen über Skizzen beugten, um ihre Wünsche für die Gestaltung des Deckels einzuzeichnen, galt es, Gefechte der Vergangenheit zu schlagen.<br />
<br />
„Sie sind uns seit 2015 Lärmschutz schuldig“, beklagte sich ein direkter Anwohner der Ostumgehung, „deswegen bin ich nicht froh, hier zu hören, dass die Arbeiten am Deckel erst 2025 beginnen sollen.“ Gesa Schütte, Leiterin der Lüneburger Außenstelle der Autobahngesellschaft, hob entschuldigend die Hände. Die Zuständigkeiten hätten sich geändert, der Lärmschutz unterliege nun dem Land.<br />
<br />
Dr. Gerhard Scharf erneuerte seine Forderung, den Tunnel Richtung Norden noch zu verlängern. „Ansonsten leiden die Anwohner des geplanten Tunnel-Ausgangs weiter unter<br />
Lärm.“ Das Thema soll nun im Begleitausschuss erneut auf die Tagesordnung.<br />
<br />
[[Bild:LZ_2021-10-11_3.jpg|thumb|363px|left|'''Feilen am Lüneburger Deckel (v.l.): Die Hamburger Landschaftsarchitektin Pamela Münch und Klaus Franke von der Autobahn GmbH diskutierten mit Anwohnern über die Möglichkeiten.''' Foto: phs]]<br />
<br />
„Froh“ über die Einbeziehung der betroffenen Bürger bei der Deckel-Gestaltung äußerte sich<br />
Oberbürgermeister Ulrich Mädge. „So eine Veranstaltung hätten wir uns schon vor zehn, fünfzehn Jahren gewünscht.“<br />
<br />
Froh zeigten sich die anwesenden Bürger während der fünfstündigen Veranstaltung zwar über die Aussicht, dass das Grundrauschen des Verkehrs künftig geschluckt wird. Doch die Frage, wie die Oberfläche des Quasi-Tunnels genutzt wird, ließ Konfliktlinien aufbrechen. Eine verlief zwischen den direkten Anwohnern der Ostumgehung und den Bewohnern, die zwar im Stadtteil, aber weiter entfernt von der Lärmquelle leben. Eine Skizze, die eine Bühne für Konzerte vorsah, ließ eine direkte Nachbarin ausrufen: „Der Deckel soll uns den Lärm nehmen und nicht neue Probleme machen.“ Jüngere Bürger, die in zweiter, dritter Reihe zur künftigen A 39 leben, sehen im Deckel eher die Chance, die Zerschneidung des Stadtviertels durch eine Stätte der Begegnung zu überwinden.<br />
<br />
'''„Wir sind gegen die Autobahn“'''<br />
<br />
Eine andere Konfliktlinie befand sich in den Köpfen. Es fiel einigen schwer, den Deckel kreativ zu gestalten, weil sie die Entscheidung, die der Deckel abmildern soll, ablehnen. So sagte Anwohner Friedhelm Feldhaus, bevor er den Vorschlag seiner Gruppe vorstellte: „Wir sind gegen die Autobahn. Der Kampf gegen sie ließ die Menschen hier zusammenrücken.“<br />
<br />
Das soll tunlichst auch der Deckel leisten. Konsens von fünf der sechs Arbeitsgruppen der<br />
Ideenwerkstatt war, dass auf dem begrünten Deckel Begegnungsstätten entstehen sollen.<br />
Eine Boule-Bahn für Ältere wurde drei Mal genannt, ein Spielplatz für Kinder fünf Mal, Freiraum für Jugendliche, auch mit Hütte, ebenfalls. Eine Gruppe wollte auf dem Deckel „der Natur zurückgeben, was man ihr mit der Straße genommen hat.“ Ein insektenfreundliches Biotop samt Solarpark – „gerne auch genossenschaftlich“ – stellten sich diese Anwohner vor. Die Gruppen, die für einen Ballsportkäfig und/oder einen Spielplatz votierten,<br />
würden diesen eher im Norden anlegen lassen, wo die Anwohner mehr Abstand zum Deckel haben. Büsche als Sichtschutz sollen deren Grundstücke abschirmen.<br />
<br />
Bis Ende des Jahres sollen Landschaftsarchitekten aus Hamburg die Ideen, die schriftlich<br />
eingereicht oder bei der Veranstaltung am Sonnabend entwickelt worden waren, aufnehmen und in zwei bis drei Entwürfe gießen. Klar ist: Am Ende wird der Deckel – wie schon jetzt in Schnelsen und Stellingen zu sehen – eine kleine begrünte Oase sein. Allerdings eine, die dem Wagen der Autobahn GmbH vor dem Vereinsheim ähnelt, auf dessen Ladefläche permanent PR-Videos liefen. Dessen Front hatte zwar durch Plastikrasen ein „grünes“ Aussehen bekommen, darunter war immer noch ein Auto. Und unter der Oase wird immer noch eine Autobahn verlaufen.<br />
}}<br />
<br />
=== 16. Oktober 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum Tod von Verena Fiedler<br />
|Headline=„Das hier ist meine Heimat“<br />
|Untertitel=Trauer um Verena Fiedler: Lüneburger Stadtführerin stirbt im Alter von 65 Jahren<br />
|Autor=Landeszeitung<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-10-16-1.jpg|thumb|200px|right|'''Schlagfertig, hilfsbereit und wissensfest: So kannten viele Verena Fiedler.''' Foto: At&w]]<br />
Viele Lüneburger kannten sie. Und Tausende Touristen lernten sie kennen. Sie zeigte Menschen die Stadt, die ihr so sehr am Herzen lag. Die Stadt, in der sie geboren wurde. Immer wieder betonte Verena Fiedler: „Das hier ist meine Heimat.“ Nun ist eine der bekanntesten Lüneburger Stadtführerinnen im Alter von 65 Jahren gestorben.<br />
<br />
Mehr als 20 Jahre lang ging sie mit Touristen, aber auch mit Lüneburgern durch „ihre“ Stadt. Es war die Mischung aus großem Wissen und Humor, den alle schätzten. Sie interpretierte und konzipierte dabei ihre Rolle immer wieder neu. Mal war sie Nachtwächterfrau Marie, mal die Sülfmeistergattin, mal Herzogin Eleonore. Und natürlich durften auch die „Roten Rosen“ in ihrem Repertoire nicht fehlen. Sie legte als Vorstandsmitglied des Vereins Lüneburger Stadtführer auch großen Wert darauf, dass der Nachwuchs gut gewappnet auf Tour gehen konnte. Die Stadt würdigte ihr Wirken mit dem Stelljes-Preis, der Bürgerverein mit dem Sülfmeisterring.<br />
<br />
'''Viel mehr als eine reine Vermittlerin von Geschichte'''<br />
<br />
Ihr Engagement endete aber nicht nach den Stadtführungen. Sie war in vielen Bereichen aktiv – vom Förderverein der Lüner Schule bis zum Kampf gegen die Autobahn 39. Nicht nur, weil sie im Stadtteil Moorfeld wohnte, sondern auch, weil es einfach nicht zusammenpasst: Eine Autobahn mitten durch diese historische Stadt.<br />
<br />
Verena Fiedler war aber noch viel mehr als nur Vermittlerin der Historie Lüneburgs. Sie lebte diese Geschichte. Die Fotografin, die einst bei Foto-Tegeler ausgebildet wurde, nutzte ihr Wissen, um Theaterstücke mit historischem Hintergrund zu schreiben. Und sie engagierte sich 20 Jahre lang beim Arbeitskreis Lüneburger Altstadt (ALA). Seit 2003 war sie Gewandmeisterin. Als Herrin über Hunderte Gewänder sorgte sie dafür, dass die Akteure von Handwerkerstraße, Altstadtfest oder auch Christmarkt historisch exakt gekleidet waren.<br />
<br />
Aus der Perspektive einer Kennerin fotografierte sie immer wieder ihre Stadt – und machte daraus seit 2012 den ALA-Kalender. Der Erlös floss – natürlich – in den Denkmalschutz. Auch als 2020 die Corona-Pandemie die Stadt lahmlegte, mehr als drei Monate lang keine Stadführungen möglich waren und am Jahresende auch noch der ALAMarkt ausfiel, reagierte Verena Fiedler auf ihre Art: „In diesem Jahr fahre ich mit meinem Rad die Kunden ab und liefere den ALA-Kalender persönlich ab“, sagte sie im Dezember 2020. Nun, zehn Monate später, erlag Verena Fiedler einer schweren Krankheit. Sie hinterlässt ihren Ehemann und drei Kinder.<br />
<br />
[[Bild:LZ_2021-10-16-2.jpg|thumb|400px|center|]]<br />
}}<br />
<br />
{{Pressefuss1|September 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Email_2021-10-07Email 2021-10-072021-10-07T14:44:52Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>=== Email vom 7. Oktober 2021 ===<br />
=== an den Verteiler der Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld ===<br />
<br />
Liebe Moorfelder/innen,<br />
<br />
vor unserer [https://t.me/s/KeineA39/66 Fahrraddemo am Sonntag, 10. Oktober um 12 Uhr, Marktplatz Lüneburg] findet am Samstag um 14 Uhr im Vereinsheim des Moorfelder Kleingartenvereins der Gestaltungsdialog für den Lärmschutzdeckel statt.<br />
Sicher freuen sich die Vertreter/innen der Autobahngesellscheft über Fragen zur Gesamtgröße der durch die A39 versiegelten Fläche, zu ursprünglich und aktuell für den Bau der A39 angesetzten Kosten, Aktualisierung der Lärmschutz-Vorgaben und der damit verbundenen Neuauslegung von Planungsunterlagen oder Hinweise zur Klimakatastrophe, zum [https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html Klimaschutzurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März] oder zum [https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/bund-rechtsgutachten-bundesverkehrswegeplan-ist-verfassungswidrig-neue-bundesregierung-muss-fernstrassenbau-sofort-stoppen Rechtsgutachten des BUND zur Verfassungswidrigkeit des Bundesverkehrswegeplans]. Schließlich wurde bisher immer mit dem "durch den Bundesverkehrswegeplan gesetzlich festgestelltem Bedarf" argumentiert.<br />
<br />
Bitte freundet euch mit dem Gedanken an, dass der Lärmschutzdeckel unabhängig vom Bau der A39 gefordert werden muss, denn der Bau der A39 wird immer unwahrscheinlicher.<br />
<br />
<br />
Und nach dem Kleingarten-Spaß am Samstag mit der Autobahngesellschaft: '''nicht vergessen, am Sonntag zur Fahrraddemo zu kommen'''.<br />
<br />
<span style="color:#FF0000"><br />
Es geht um eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende jetzt!<br />
</span><br />
<br />
<span style="color:#FF0000"><br />
WIR BENÖTIGEN DRINGEND EURE GROSSE AKTIVE UNTERSTÜTZUNG AN DIESER VERANSTALTUNG ZUR UNTERSTÜTZUNG DER KOALITIONSVERHANDLUNGEN IN BERLIN - DAMIT SICH WAS DREHT...<br />
</span><br />
<br />
<br />
Viele Grüße<br />
<br />
Volker Constien<br />
<br />
<br />
BÜRGERINITIATIVE LÜNE-MOORFELD<br />
<br />
Infos & Kontakt<br />
<br />
Doris Paland, Tel. 54322<br />
<br />
Jens-Peter Fiedler, Tel. 59620<br />
<br />
Dr. Frank Kracht, Tel. 935580<br />
<br />
E-Mail: bi-luene-moorfeld@gmx.de<br />
<br />
Internet: www.bi-luene-moorfeld.de<br />
<br />
<br />
Hier finden Sie ausführliche Hintergrundinformationen, aktuelle Presseberichte, Fotos von unseren Aktionen, Kartenmaterial etc.<br />
<br />
Unterstützen Sie unsere Arbeit für Lärmschutz & gegen den Bau der A39<br />
Spendenkonto 398 249 672 bei der Sparkasse Lüneburg, BLZ 240 501 10.<br />
--<br />
Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld gegen die A 39<br />
www.bi-luene-moorfeld.de<br />
<br />
[[Kategorie:Aktionen]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Email_2021-09-15Email 2021-09-152021-09-16T14:01:58Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>=== Email vom 15. September 2021 ===<br />
=== an den Verteiler der Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld ===<br />
<br />
Liebe Lüne-Moorfelder,<br />
<br />
folgende (ältere und neuere) Neuigkeiten zu dem sehr alten Thema „A39“:<br />
<br />
Fahrrad-Demo am 10. Oktober, wie beim letzten Mal im Rahmen bundesweiter Aktionstage für eine sozial- und Klimagerchte Mobilitätswende. Ist auf unserer Termine-Seite angekündigt (http://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Aktuelles_%26_Termine), dort gibt es weitere Links.<br />
<br />
Bitte machen Sie den Termin in Ihrem Umfeld bekannt, wir wollen diesmal auf Plakate verzichten.<br />
<br />
<br />
<br />
Der „Ideen-Countdown“ für den „Gestaltungsdialog Lüneburger Deckel“ läuft noch bis zum 30. September. Bis dahin gibt es eine gute Möglichkeit, den Planenden recht freundlich unsere Meinung zum Autobahn-Neubau auch im Zusammenhang mit der Klimakatastrophe mitzuteilen.<br />
<br />
Bitte machen auch Sie mit: https://www.autobahn.de/gestaltungsdialog-lueneburg#mitmachen<br />
<br />
Bei der Veranstaltung am 9. Oktober (siehe Link) kann man dann hoffentlich erfahren, ob unsere Ideen auch angekommen sind.<br />
<br />
Angekündigt war die Veranstaltung schon in der Landeszeitung vom 24. Juli: http://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Juli_2021#24._Juli_2021<br />
<br />
<br />
<br />
Im Planfeststellungsverfahren für den Lüneburger Abschnitt 1 der geplanten A39 war ja vor einem Jahr wegen Corona der Erörterungstermin ausgefallen und durch eine „Online-Konsultation“ ersetzt. Leider kann dies nicht wirklich eine Erörterung ersetzen kann, weil bei einmaliger schriftlicher Stellungnahme keine Diskussion aufkommen kann.<br />
<br />
Im August 2021 kam nun die Erwiderung der Planungsbehörde zusammen mit der Stellungnahme der Planfeststellungsbehörde. Es werden mehrere neue Planungsunterlagen angekündigt, zu denen eine Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen ist. Auch die Richtlinien für Lärmschutz von 2019, die vor einem halben Jahr die Richtlinien für Lärmschutz von 1990 abgelöst haben, werden eingearbeitet.<br />
<br />
Unklar ist, ob es aufgrund der anstehenden Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans überhaupt noch zu einer weiteren Auslegung der neuen Planungsunterlagen kommen wird, oder ob die Planungen für die A39 schon vorher beendet werden. Denn die A39 ist eine der unwirtschaftlichsten Autobahn-Neubauplanungen und die Unterlassung ihres Baus und die damit erreichbare Ersparnis an Flächenversiegelung ist aus Klimaschutzgründen vorzuziehen.<br />
<br />
<br />
<br />
Nicht nur BI Lüne-Moorfeld, aber ganz wichtig: Globaler Klimastreik am 24. September, 11 Uhr, Marktplatz. Bitte seien auch Sie dabei: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/<br />
<br />
<br />
<br />
Viele Grüße<br />
<br />
Volker Constien<br />
<br />
<br />
BÜRGERINITIATIVE LÜNE-MOORFELD<br />
<br />
Infos & Kontakt<br />
<br />
Doris Paland, Tel. 54322<br />
<br />
Jens-Peter Fiedler, Tel. 59620<br />
<br />
Dr. Frank Kracht, Tel. 935580<br />
<br />
E-Mail: bi-luene-moorfeld@gmx.de<br />
<br />
Internet: www.bi-luene-moorfeld.de<br />
<br />
<br />
Hier finden Sie ausführliche Hintergrundinformationen, aktuelle Presseberichte, Fotos von unseren Aktionen, Kartenmaterial etc.<br />
<br />
Unterstützen Sie unsere Arbeit für Lärmschutz & gegen den Bau der A39<br />
Spendenkonto 398 249 672 bei der Sparkasse Lüneburg, BLZ 240 501 10.<br />
--<br />
Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld gegen die A 39<br />
www.bi-luene-moorfeld.de<br />
<br />
[[Kategorie:Aktionen]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Juli_2021Presseberichte Juli 20212021-07-01T06:23:32Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 01. Juli 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum geplanten Lärmschutz-Deckel in Moorfeld<br />
|Headline=Auf die Tunnellänge kommt es an<br />
|Untertitel=Planer der A39 kündigen neue Informationen an, die noch vor den Ferien bekannt gemacht werden<br />
|Autor=Stefan Bohlmann<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-07-01.jpg|thumb|552px|center|'''Ein Tunnel soll die Anwohner im Bereich Lüne-Moorfeld an der künftigen A 39 später vor Lärm schützen. Strittig ist die Länge des Bauwerks, das im Verlauf der heutigen Ostumgehung geplant ist''' Foto: be]]<br />
Neue technische Details über den geplanten Autobahntunnel im Bereich Lüne-Moorfeld gibt es noch vor den Sommerferien. Das wurde jetzt bei der Sitzung des A 39-Begleitausschusses der Stadt bekannt. Die Autobahnplaner wollen einen Deckel als Lärmschutz für die Anwohner bauen. Umstritten ist allerdings die Tunnellänge, an ihr scheiden sich die Geister zwischen<br />
Planern und Anliegern, denen das Bauwerk zu kurz ist – genauso wie der Stadt.<br />
<br />
Dirk Meyer von der Außenstelle Lüneburg der Autobahn GmbH, die inzwischen für die Planung der A 39 im Bereich der Stadt zuständig ist, kündigte das Ergebnis neuer Untersuchungen an. Bislang favorisieren die Ingenieure einen rund 400 Meter langen<br />
Lärmschutzdeckel im Bereich des Stadtteils Lüne-Moorfeld.<br />
<br />
Die Leiterin der Außenstelle, Gesa Schütte, sagt auf LZ-Anfrage, dass die neuen Erkenntnisse über den Tunnel ein Ergebnis der<br />
Online-Konsultation zum ersten Bauabschnitt im vergangenen August seien. „Es wurden besonders Fragen zum Lärmschutz<br />
und zum Deckel gestellt, die nun beantwortet sind“, berichtet sie.<br />
<br />
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover ist die Planfeststellungsbehörde und sie hält die Hand über dem Verfahren.Sie werde daher auch die Öffentlichkeit über die neuen Informationen unterrichten, sagt Schütte. Bis dahin heißt es warten.<br />
<br />
Stadtrat Markus Moßmann erklärte während der Begleitausschusssitzung, die Hansestadt sei brennend an dem Ergebnis interessiert. Nicht nur die Stadt, auch die Anwohner. Vielleicht gibt es für Borwin Pahl, der sich als Anlieger der Ostumgehung seit Jahren für einen gebührenden Lärmschutz an der künftigen Autobahntrasse im Bereich Moorfeld einsetzt, Antworten, die ihn zufrieden stellen. Denn diese habe es bislang nicht gegeben, wie er während der Sitzung betonte.<br />
„Wir möchten, dass untersucht wird, wie lang der Deckel sein muss, damit die bisherigen 2,50 Meter hohen Lärmschutzwände ausreichend sind“, sagt er im Gespräch mit der LZ. Es müsse doch möglich sein, die Verlängerung der Tunneldecke und die damit verbundenen Kosten zu ermitteln. „Trotz unserer mehrfachen Forderung hat aber bis jetzt noch niemand untersucht, wie es funktionieren kann.“ Es fehle daher nach wie vor eine Grundlage, in der Kosten und Schutznutzen klar dargestellt werden, kritisiert er.<br />
<br />
Pahl sieht nach dem Wechsel der Zuständigkeit von der Landesbehörde in Lüneburg zur Autobahngesellschaft des Bundes die Chance für die Anlieger, das Gespräch neu aufzunehmen. Bei der Sitzung fragte er Klaus Franke, den Direktor der Niederlassung Nord der Autobahngesellschaft, dann auch, ob es eine Vorschrift gebe, die es verhindere, einen Ingenieur mit einer von den Anwohnern geforderten Untersuchung zu beauftragen. Franke erklärte, es gebe durchaus Spielraum, denn die Tunnelplanung sei immer Abwägung. Aber: „Die Verlängerung eines Tunnels muss letztlich auch im Verhältnis zu den Kosten stehen.“<br />
<br />
Ratsherr Gerhard Scharf (CDU) unterstrich, dass die Tunnellänge das Thema sei, das die Menschen in Lüne und Moorfeld bewege. „Die Verlängerung ist eine politische Entscheidung, die zur Befriedung beitragen würde und vielleicht sogar eine Prozessflut gegen den Autobahnbau eindämmen könnte“, sagte er. Da der Lärmschutz die zentrale Frage sei, wäre es im Interesse der Anlieger wünschenswert, wenn die Tunnel-Ausdehnung sowohl nach Süden als auch Norden geprüft werde, ergänzte Philipp Meyn (SPD).<br />
<br />
{{Kasten gelb|'''Zur Sache'''<br />
<br />
'''<big>Dialog zum Deckel</big>'''<br />
<br />
'''Auch wenn noch nicht klar ist,''' wann der Tunnel gebaut wird, laufen schon jetzt die Vorbereitungen für die Optik der Oberfläche. „Gestaltungsdialog – Lüneburg Deckel“ heißt das Projekt, das die Außenstelle Lüneburg der Autobahngesellschaft des Bundes anschiebt. „Wir wollen die kreativen Köpfe der Stadt und dass sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen“, sagt Leiterin Gesa Schütte. Herauskommen soll ein Gestaltungskonzept, das gemeinsam mit den Menschen in Lüne-Moorfeld erarbeitet wird. Auch die Kinder in Kitas und Schulen sollen mitmachen. Der Aufruf zu Ideen-Börse und Ideen-Werkstatt mit Zeitplan erfolgt noch zusammen mit der Hansestadt. „Die Verbindung zwischen Lüne und Moorfeld soll wiederhergestellt werden“, sagt Stadtrat Markus Moßmann zu der Idee.<br />
}}<br />
}}<br />
<br />
=== 24. Juli 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum geplanten Gestaltungs-Dialog zum Lärmschutz-Deckel in Moorfeld<br />
|Headline=Was soll auf den Deckel kommen?<br />
|Untertitel=Autobahn GmbH startet einen Gestaltungsdialog. Tunnel über die geplante A 39 wird wohl nicht verlängert<br />
|Autor=Werner Kolbe<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-07-24-01.jpg|thumb|576px|center|'''Ein Tunnel soll die Anwohner im Bereich Lüne-Moorfeld an der künftigen A 39 später vor Lärm schützen. Wie die Fläche auf dem Deckel gestaltet wird, soll nun in einem Dialog festgelegt werden.''' Foto: A/be]]<br />
[[Bild:LZ_2021-07-24-02.jpg|thumb|311px|center|'''Gesa Schütte und Klaus Franke starten den „Gestaltungsdialog“ für den geplanten Autobahndeckel.''' Foto: wko]]<br />
Wenn überhaupt, dann nur mit einem langen Tunnel. Auf diese Formel lässt sich der Streit um den Bau der A 39 zumindest für viele Anwohner im Bereich Lüne-Moorfeld verkürzen. Dass die A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg gebaut wird, ist zumindest für das Bundesverkehrsministerium in Berlin keine Frage mehr. Vor ziemlich genau fünf Jahren wurde dieses schon viel länger heftig umstrittene Infrastrukturprojekt in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 aufgenommen.<br />
<br />
„Bestellt“ wurde der Bau also in Berlin, umsetzen muss ihn die im Januar gegründete Autobahn GmbH. Oder, um genauer zu sein, die Außenstelle in Lüneburg. Deren Leiterin Gesa Schütte hat nun skizziert, welche Schritte bereits eingeleitet wurden, wie umfangreich solche Planungen sind und was noch in diesem Jahr umgesetzt wird im ersten Planungsabschnitt, der 7,7 Kilometer langen Strecke zwischen Lüneburg Nord bis östlich von Lüneburg.<br />
<br />
Klar ist, dass es im Bereich Lüne-Moorfeld einen Lärmschutzdeckel geben soll. Bisher ist die „Ostumgehung“ eine Trennlinie zwischen zwei Stadtteilen. Doch mit dem Deckel oder Tunnel sollen Lüne und Moorfeld „zusammenwachsen“. „381 Meter lang wird dieser Tunnel nach bisherigen Planungen sein“, betont Schütte. Rechne man die Breite der Brücke im Bereich Erbstorfer Landstraße hinzu, komme man auf nicht ganz 400 Meter.<br />
<br />
Doch die Länge des Tunnels hat immer wieder für Streit gesorgt. Die Anwohner wollen einen längeren Tunnel. Das wurde auch Ende Juni in der Sitzung des A39-Begleitsausschusses deutlich. Anwohner Borwin Pahl fordert seit Jahren einen „gebührenden Lärmschutz“. Doch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover ist die Planfeststellungsbehörde und Herrin des Verfahrens. Eigentlich sollte sie die Öffentlichkeit bis zum Beginn der Sommerferien über die Ergebnisse neuer Untersuchungen informieren. Stadtrat Markus Moßmann hatte in der Begleitausschusssitzung erklärt, die Stadt sei brennend an dem Ergebnis interessiert. Gesa Schütte hat nun in Hannover nachgehakt. Antwort: Alle erforderlichen Unterlagen zur Veröffentlichung der Stellungnahmen zu den Einwendungen im Zuge der Online-Konsultation im vergangenen August/September 2020 werden bis Ende Juli 2021 erwartet. „In der ersten Augusthälfte sollen diese Ergebnisse offengelegt werden.“<br />
<br />
'''Deckel mit einer Fläche von 12.000 Quadratmetern'''<br />
<br />
Klaus Franke, Direktor der Niederlassung Nord der Autobahngesellschaft, geht nicht von einer Verlängerung des Tunnels aus. Es gebe zwar Spielräume, aber eine Verlängerung müsse letztlich auch im Verhältnis zu den Kosten stehen. „Es wird wohl bei 381 Metern bleiben. Aber es dürfte Optimierungen der Lärmschutzwände geben“, meint Franke. Vielleicht also ähnlich wie in Hamburg entlang der A7. Dort kommen Lärmschutzwände zum Einsatz, deren oberer Teil zur Fahrbahn hin gekröpft ist, Lärm also effektiver reduziert wird.<br />
<br />
381 Meter also. Doch wie soll dieser Deckel mit einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern aussehen? „Wir planen eine Überschüttungshöhe von 80 bis 130 Zentimetern“, sagt Schütte. Es kann eine Grünfläche werden. Es können Wege und ein Spielplatz oder auch eine Halfpipe für Jugendliche gebaut werden. „Vieles ist denk- und machbar. Wir setzen auf die Ideen der Bürger“, sagt sie – und gibt den Startschuss für den „Gestaltungsdialog – Lüneburger Deckel“. Sie ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich zu beteiligen. Sie und ihre Mitarbeiter werden auch in die Kita Brandheider Weg und in die Grundschule Lüne gehen. Bis zum 30. September können alle Interessierten ihre Vorschläge auch skizzieren (siehe unten).<br />
<br />
Die zweite Phase des Dialoges startet mit der Ideen-Werkstatt. Es wird dabei einen Vor-Ort-Termin geben – am 9. Oktober im<br />
Kleingärtnerverein Moorfeld. Dort werden die Ideen gebündelt. All das bildet die Grundlage für die Erstellung von zwei Gestaltungsentwürfen, die Ende des Jahres veröffentlicht werden sollen. <br />
<br />
Klaus Franke verweist auf die guten Erfahrungen in Hamburg. Dort gab es viel Gestaltungsraum. Mehrere Stadtteile wurde so „vereint“ und erhielten viele grüne Flächen. Die Stadt Hamburg hatte sich mit rund 200 Millionen Euro an den Kosten beteiligt. Denn die drei Deckel bieten Raum für die Stadtentwicklung. Die Deckel haben eine Traglast von rund 4,5 Tonnen pro Quadratmeter. Häuser können darauf nicht gebaut werden, aber leichtere Bauten wie Kleingärten sind kein Problem. Deren alte Flächen könnten dann bebaut werden. Was auf dem Deckel in Lüneburg entsteht, ist völlig offen, betont Schütte. Sie und ihr Team „freuen sich auf die Ideen“.<br />
<br />
Der Deckel ist aber nur ein kleiner Teil der Planungen für den ersten Abschnitt. Planungen, die Weitsicht erfordern. Denn es geht auch um Umwelt- und Artenschutz, der „mitgeplant“ werden muss. Ein Beispiel: Im Bereich der Apfelallee gibt es eine Fledermausroute. Die streng geschützten Tiere dürfen durch den Bau nicht beeinträchtigt werden. Da der Autobahnbau die<br />
Route „in einem kleinen Bereich tangiert“, muss das Team um Schütte schon jetzt planen. Bäume sollen gepflanzt werden.<br />
Wenn der eigentliche Bau 2025 beginnt, sollen die Bäume so groß sein, dass die Fledermäuse ihre Route längst geändert haben. „Alle hierfür erforderlichen Vorarbeiten – Freimachung der betroffenen Grundstücke, Ausschreibungen und Vertragsbindungen – sollen bis Ende 2021 abgeschlossen sein, so dass noch in der zur Verfügung stehenden Pflanzsaison bis Ende März 2022 die Pflanzungen vor Ort vorgenommen werden können“, sagt Schütte. Ihr und Franke ist aber bewusst, dass auch ein Tunnel aus Autobahngegnern keine Befürworter macht.<br />
<br />
{{Kasten gelb|'''Zur Sache'''<br />
<br />
'''<big>Ideen gefragt</big>'''<br />
<br />
'''Die Lüneburger Außenstelle''' der Autobahn GmbH startet den „Gestaltungsdialog – Lüneburger Deckel“. Wie soll die Fläche – immerhin gut 12.000 Quadratmeter – auf dem geplanten Autobahndeckel gestaltet werden? Soll es viel Grün geben? Soll es viele Wege, einen Spielplatz oder auch einen kleinen Teich geben?<br />
<br />
'''Wer Ideen hat, kann sie auf dem links abgedruckten Coupon skizzieren.'''<br />
<br />
Alle Vorschläge können bis zum 30. September eingereicht werden: per Mail an gestaltungsdialog-lueneburg@autobahn.de oder per Post direkt an die AdB, Wilschenbrucher Weg 69, 21335 Lüneburg. Eine Ideen-Werkstatt soll es am 9. Oktober um 14 Uhr im Kleingärtnerverein Gartenfreunde Moorfeld geben. Anmeldungen unter www.autobahn.de/gestaltungsdialoglueneburg, per Mail oder unter (040) 428264832 .Am Ende des Jahres sollen aus den Ideen zwei Gestaltungsentwürfe erstellt werden. Die LZ wird<br />
diesen Gestaltungsdialog begleiten und unabhängig davon auch weiterhin über die neuesten Entwicklungen rund um den geplanten Bau der A 39 berichten.<br />
}}<br />
[[Bild:LZ_2021-07-24-03.jpg|thumb|1003px|center|]]<br />
}}<br />
<br />
<br />
{{Pressefuss|Juni 2021|September 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Juni_2021Presseberichte Juni 20212021-06-07T10:45:13Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 05. Juni 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur geplanten Fahrrad-Demo auf der A39<br />
|Headline=Fahrrad-Demo auf der Ostumgehung<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-05-05.jpg|thumb|363px|center|'''Geschichte wiederholt sich: Zuletzt gab es im Dezember eine Fahrrad-Demo auf der Ostumgehung.''' Foto: t&w <br><br />
'''Anmerkung: Die Demo im April wurde hier vergessen.'''<br />
]]<br />
Die Stadt Lüneburg hat ihr Veto gegen die Route der geplanten Fahrrad-Demo an diesem Sonntag eingelegt – und vor<br />
dem Verwaltungsgericht Lüneburg Recht bekommen. Statt wie geplant über die A39 von Lüneburg nach Winsen soll es nun alternativ über die Ostumgehung gehen – von der Anschlussstelle Kaltenmoor bis Lüneburg-Nord.<br />
<br />
Start ist um 12 Uhr an den Sülzwiesen. Nach einer Auftaktkundgebung geht es dann gemeinsam auf die Protest-Tour. Dafür wird<br />
die Ostumgehung zeitweise gesperrt. Das Motto der vom Klimakollektiv Lüneburg und weiteren Initiativen angemeldeten Demo lautet „Soziale und klimagerechte Mobilitätswende jetzt – Autobahnbau stoppen! Keine A39!“, sie ist Teil eines bundesweiten Protests.<br />
}}<br />
<br />
==== Tagesschau zur bundesweiten Aktion ====<br />
<b> [https://mega.nz/file/wLZ2xDoY#LF4D1e_E218RaCtemu5hDmnE-nRBIsDZbDEI4aQI7O8 Tagesschau am 5. Juni 2021 um 20 Uhr] </b><br />
<br />
<br />
=== 07. Juni 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=auf Seite 1 zur Fahrrad-Demo vom 6. Juni<br />
|Headline=Sportlicher Protest<br />
|Untertitel=Etwa 500 Menschen nahmen am Sonntag an einer Protestaktion gegen den geplanten Bau der A 39<br />
teil. Mit Fahrrädern fuhren sie über die Lüneburger Ostumgehung, um im Rahmen des bundesweiten<br />
Aktionswochenendes für die Mobilitätswende ihrem Unmut Luft zu machen. » Seiten 3 & 13<br />
|Autor=<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-06-07-1.jpg|thumb|914px|center|]]<br />
}}<br />
<br />
=== 07. Juni 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=auf Seite 3 zur Fahrrad-Demo vom 6. Juni<br />
|Headline=Mit dem Fahrrad gegen die A 39<br />
|Untertitel=Etwa 500 Menschen nahmen an einer sportlichen Protestaktion<br />
auf der Ostumgehung teil<br />
|Autor=Anna Petersen<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=„Hopp, hopp, hopp – Autos, stopp!“, schallt es am gestrigen Mittag über die Lüneburger Sülzwiesen. Kollektives Klingeln und Hupen, ein brüllendes Echo aus maskierten Mündern. Etwa 500 Menschen nahmen am Sonntag an einer sportlichen Protestaktion gegen den geplanten Bau der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg teil, zu der das Klimakollektiv Lüneburg zusammen mit anderen Organisationen aufgerufen hatte. Ihr Motto: „Soziale und klimagerechte Mobilitätswende jetzt – Autobahnbau stoppen! Keine A 39!“ Mit Fahrrädern fuhren sie am frühen Nachmittag über die Lüneburger Ostumgehung, um im Rahmen des bundesweiten Aktionswochenendes für die Mobilitätswende auch in Lüneburg ihrem Unmut Luft zu machen.<br />
<br />
„Wir erwarten, dass der Bundesverkehrswegeplan gekippt wird“, erklärt Theresa Berghof, Sprecherin vom Klimakollektiv. Zwei Monate lang hatte sie in einem Netzwerk lokaler Gruppen, unter anderem bestehend aus Fridays For Future, dem Klimabündnis,<br />
Fossil Free und der BI Lüne-Moorfeld, an einem Plan für den Fahrradprotest gefeilt. Dieser sah zunächst eine 18 Kilometer lange Route über die A 39 vor, doch die Stadt Lüneburg hatte ihr Veto eingelegt – und vor dem Verwaltungsgericht Recht bekommen. Stattdessen rollte der Fahrradkonvoi nun also über die Ostumgehung. <br />
[[Bild:LZ_2021-06-07-2.jpg|thumb|363px|center|'''Unter dem Motto „Soziale und klimagerechte Mobilitätswende jetzt – Autobahnbau stoppen! Keine A39!“ fuhren am frühen Sonntagnachmittag rund 500 Menschen mit dem Fahrrad über die Lüneburger Ostumgehung.''' Foto: t&w]]<br />
Eine große Enttäuschung für die Organisatoren. Jedoch, Theresa Berghof kann sich kurz vor Abfahrt zumindest eine positive Bemerkung zu der Entscheidung abringen: „Die Polizei versicherte uns, dass der letzte Kilometer vor der Ausfahrt schon A 39 sei“, sagt sie. „Der Rest kommt dann hoffentlich das nächste Mal.“ Unterdessen finden sich immer mehr Radfahrer mit Protestschildern und bedruckten TShirts auf der Wiese ein. Lauschen Vogelkundler Jörg Grützmann, der vor den Folgen der A 39-Pläne für den seltenen Ortolan warnt. Seit 2002 meldet er das Vorkommen der Vögel „als Instrument gegen die A 39“ den zuständigen Behörden. „Etwa 150 Brutpaare werden da gestört und vertrieben“, erklärt er gegenüber der LZ, und zwar auf einem Abschnitt von rund 20 Kilometern. 20 Kilometer zu viel, wie er findet. Auch Annette Niemann vom Dachverband der A 39-Gegner nimmt die Demonstration zum Anlass, ihre Argumente vorzubringen. Die Chance, dass das Projekt aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen werde, sei aktuell größer denn je, erklärt sie mit Verweis auf die Fridaysfor- Future-Bewegung und die anstehenden Wahlen. „Es findet ein Umdenken statt.“<br />
[[Bild:LZ_2021-06-07-3.jpg|thumb|361px|center|'''Haben gemeinsam an einem Plan für die Aktion gefeilt: Theresa Berghof und Moritz Meister.''' Foto: t&w]]<br />
'''Landesweite Proteste'''<br><br />
„Autobahnen bauen ist nicht sozial gerecht, denn nur wer Geld hat, kann sich überhaupt ein Auto leisten“, sagt der Student der Umweltwissenschaften. Aus seiner Sicht sollte das Geld besser in den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel investiert werden. „Wir fordern eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende.“ Dafür tritt er am Sonntag in die Pedale. So auch Maike Kühn und ihr neunjähriger Sohn Simon. Sie leben in Groß Hesebeck im Landkreis Uelzen. „Dort soll eine Brücke gebaut werden – 500 Meter von uns entfernt, 900 Meter hoch“, klagt sie. „Wenn die A 39 da ist, sind wir Erwachsenen alt und können den Lärm nicht mehr hören, aber unsere Kinder – die wird es belasten.“ Die 47-Jährige zog es darum schon zum Protest auf die Straße, als ihr Sohn Simon noch im Bauch war. „Er hat quasi mit der Muttermilch aufgenommen, für das einzustehen, was uns wichtig ist.“ Simon nickt achdenklich. „Die Autobahn ist schlecht“, sagt er. Warum? „Ich mag den Lärm nicht.“<br />
<br />
Einen Tag zuvor waren nach Schätzungen aus dem Initiatorenkreis der Bürgerinitiative (BI) Baumschutz Braunschweig bereits 500 Menschen auf den Nebenstrecken der A 39 zwischen Braunschweig und Wolfsburg mit dem Rad unterwegs. Nach 70 Kilometern am Vortag scheut BIMitglied Edmund Schultz auch eine „Ehrenrunde“ über die Lüneburger Ostumgehung nicht. Er radle „gegen die Zerstörung unseres Planeten“ an, erklärt er. Diese Motivation teilt er mit Moritz Meister vom „Klimaentscheid Lüneburg“. Dessen Unterstützer hätten sich dem Protestbündnis angeschlossen, „weil wir sehen, dass wir in die gleiche Stoßrichtung gehen“, sagt er. Und diese lautet, kurz gesagt: weniger CO₂-Ausstoß. Dieses Anliegen wurde am Sonntag auf die Straße getragen. Wie die Polizei im Anschluss an die Aktion mitteilte, kam es dabei zu keinen Störungen. „Es ist alles ganz friedlich abgelaufen“, heißt es aus der Polizeiinspektion Lüneburg.<br />
» Seite 13<br />
}}<br />
<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=auf Seite 13 zu Protesten gegen die A20<br />
|Headline=Protest gegen neue Autobahn<br />
|Untertitel=Zahlreiche Radfahrer demonstrieren mit einer Sternfahrt gegen den Weiterbau der Küstenautobahn nach Niedersachsen<br />
|Autor=Lennart Stock<br />
|Ort=Rastede/Bremen<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-06-07-4.jpg|thumb|705px|center|'''Schriftzug im Wald bei Rastede: So viel Platz würde die Autobahn verbrauchen, wenn sie hier weitergebaut würde.''' Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa]]<br />
Für eine Verkehrswende und gegen den Bau von neuen Autobahnen haben Demonstranten und Demonstrantinnen an mehreren Orten in Niedersachsen und Bremen mit Fahrradkorsos protestiert. Die Proteste waren Teil eines bundesweiten Aktionstages.<br />
<br />
Trotz regnerischen Wetters machten sich im Ammerland nach Polizeiangaben rund 500 Radfahrer und Radfahrerinnen zu einer Sternfahrt gegen die Verlängerung der geplanten Küstenautobahn 20 nach Rastede auf – dort soll irgendwann einmal ein Kreuz von A 20 und A 29 entstehen. Die Organisatoren und Organisatorinnen sprachen von rund 1000 Teilnehmenden.<br />
<br />
Auch in anderen Städten in Niedersachsen gab es Proteste. In Braunschweig und Wolfsburg nahmen nach Angaben der Polizei<br />
zeitweise rund 600 Demonstranten an einem Fahrradkorso teil. In Bremen waren Demonstranten vom Hauptbahnhof aus per Fahrrad unterwegs und radelten quer durch die Stadt.<br />
<br />
Die Polizei begleitete die Fahrradkolonnen. Nach Angaben eines Sprechers verlief der Protest gegen die A 20 absolut friedlich, es gab auch keine größeren Verkehrsbehinderungen.<br />
[[Bild:LZ_2021-06-07-5.jpg|thumb|173px|center|'''Das Wetter schreckte nur wenige ab: Trotz Regens kamen 500 bis 1000 Demonstranten und Demonstrantinnen. ''' Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa]]<br />
Der Zustrom aus so vielen Orten habe gezeigt, dass der Protest gegen die A 20 die ganze Region bewege, sagte Mischa Lauterbach<br />
von der Initiative Moor bleibt Moor. Die Autobahngegner und -gegnerinnen argumentieren, die geplante teure Autobahn werde nicht ausgelastet sein, zerstöre aber wertvolle Wälder, Moore und Marschlandschaften.<br />
<br />
Die A 20, die sogenannte Küstenautobahn, führt derzeit von Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein, mittelfristig soll sie einmal bis nach Niedersachsen gebaut werden. Ob und wann dies geschieht, darüber wird seit Jahrzehnten gerungen. Derzeit endet die Autobahn kurz vor Bad Segeberg.<br />
<br />
Von acht Bauabschnitten in Niedersachsen gibt es bisher für die ersten 13 Kilometer bei Westerstede eine Baugenehmigung. Allerdings klagen die Umweltorganisation BUND und einige betroffene Landbesitzer dagegen. Im November könnte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig darüber verhandeln.<br />
<br />
Die Initiative Campact breitete am Samstag auf einer Wiese bei Rastede ein 4500 Quadratmeter großes Banner aus. Es sollte symbolisieren, welche Fläche die geplante vierspurige Autobahn an Natur und Moorflächen zerstören würde. „Jeder neue Kilometer Autobahn, der inmitten der Klimakrise noch gebaut wird, überrollt das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts“, sagte Campact-Vorstand Christoph Bautz. Statt Milliardenbeträge in neue Straßen zu investieren, brauche es Alternativen zum Auto – etwa durch<br />
Bahn- und Busverbindungen.<br />
<br />
Mehrere Industrie- und Handelskammern hatten zuletzt hingegen die Bedeutung des Projekts betont. Die künftige A 20 binde die Häfen der Region an das Netz europäischer Fernverkehrswege an und liefere dem Nordseetourismus wichtige Impulse. Weil sie die Verkehrsträger besser vernetze, mache sie auch Transporte auf dem Wasser und der Schiene attraktiver. Dies helfe dem Klima.<br />
}}<br />
<br />
<br />
<br />
{{Pressefuss|Mai 2021|Juli 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Mai_2021Presseberichte Mai 20212021-05-31T05:48:55Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 31. Mai 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur geplanten Fahrrad-Demo auf der A39<br />
|Headline=Fahrrad-Demo auf der Autobahn<br />
|Untertitel=A39-Gegner wollen über die A39 strampeln<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=Kommenden Sonntag sollen erneut Autos für Fahrräder weichen – zumindest zeitweise: Das Klimakollektiv Lüneburg<br />
ruft zusammen mit anderen Organisationen für den 6. Juni ab 12 Uhr zur Demonstration unter dem Motto „Sozial- und klimagerechte Mobilitätswende jetzt – Autobahnbau stoppen! Keine A39!“ auf. Die Teilnehmer wollen auf Fahrrädern von Lüneburg rund 18 Kilometer über die A39 nach Winsen fahren. Denn für die Organisatoren ist die Autobahn „eine veraltete Verkehrspolitik gegen jede Vernunft“. Theresa Berghof vom Klimakollektivg sagt: „Wir sind Teil eines bundesweiten Aktionswochenendes für die sozial- und klimagerechte Mobilitätswende.<br />
<br />
Gemeinsam fordern wir ein sofortiges Moratorium für Planungen und Baustellen von Autobahnen und Autostraßen. Der<br />
Bundesverkehrswegeplan muss gekippt, die geplanten Projekte müssen gestoppt werden. Wir wollen weg vom motorisierten Individualverkehr, hin zum gut ausgebauten, flächendeckenden Umweltverbund sowie zu Fahrrad- und Fußinfrastrukturen.“<br />
<br />
Getragen werde der Protest von einem Netzwerk lokaler Gruppen bestehend aus Fridays For Future, dem Klimabündnis, Fossil Free, dem Klimaentscheid, der BI Lüne-Moorfeld und dem Klimacamp Lüneburg sowie überörtlich der BI Baumschutz Braunschweig. Die Auftaktkundgebung findet auf den Sülzwiesen statt. Auf dem Schlossplatz in Winsen ist eine Zwischenkundgebung geplant.<br />
<br />
Zuletzt hatten bei Fahrraddemonstrationen im Dezember 2020 und im April 2021 Aktivisten auf der Ostumgehung gegen den Bau neuer Autobahnen protestiert.<br />
}}<br />
<br />
<br />
<br />
{{Pressefuss|April 2021|Juni 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_September_2020Presseberichte September 20202021-05-23T09:24:19Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 26. September 2020 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Spiegel<br />
|Thema=zur [[Autobahn GmbH]]<br />
|Headline=Scheuers Foulspiel<br />
|Untertitel=In diesem Artikel geht es eigentlich darum, dass Bundesverkehrsminister Scheuer vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Ausländer-Maut befragt wird.<br><br />
Nebenbei wird die Autobahn GmbH erwähnt.<br />
|Autor=Sven Becker, Jan Friedmann, Martin Knobbe, Gerald Traufetter<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=<br />
|Text=<br />
...Weitgehend unbemerkt blieb bislang ein weiteres Debakel, das finanziell einen noch größeren<br />
Schaden anrichten könnte als das Mautdesaster. Die Rede ist von der Autobahngesellschaft. Dahinter<br />
verbirgt sich der ehrgeizige Plan, Bau und Unterhalt der 13000 Kilometer Bundesautobahnen aus der<br />
Verantwortung der 16 Bundesländer in eine bundeseigene Gesellschaft zu überführen: die Autobahn<br />
GmbH. Eigentlich soll sie bereits zum 1. Januar das Kommando übernehmen. Doch seit vergangenem<br />
Freitag ist klar, dass daraus nichts wird. Da fand die Sitzung des Aufsichtsrats statt, zu dem vier<br />
Parlamentarier der Großen Koalition zählen.<br />
<br />
Was dort diskutiert wurde, ist niederschmetternd. Nicht nur, dass der Zeitplan aus dem Ruder gelaufen<br />
ist. Externe Sonderprüfer sahen sich auch die Personalpolitik der Autobahn GmbH an und stellten fest:<br />
Spitzenpersonal wurde mit zu hohen Gehältern eingestellt. »Vorgaben des Aufsichtsrats sind in den<br />
Verträgen nicht umgesetzt, sondern verändert worden«, klagt ein Mitglied des Kontrollgremiums.<br />
Ohnehin herrscht in der Staatsfirma offenbar ein recht feudales Treiben. Ein Neujahrsempfang soll so<br />
pompös ausgefallen sein, dass die Aufsichtsräte nicht teilnahmen – aus Sorge um ihren Ruf.<br />
All das geschieht unter den Augen des Verkehrsministers. Deshalb bestellten die Politiker im<br />
Aufsichtsrat Scheuer vergangene Woche zu einem Krisengespräch ein. Sie informierten ihn darüber,<br />
dass man die Entlastung für das Jahr 2019 verweigern und der Geschäftsführerin sowie ihren beiden<br />
Kollegen eine Rüge erteilen werde, was am Freitag auf der Aufsichtsratssitzung laut Insidern auch<br />
erfolgte. Kleinlaut soll Scheuer versprochen haben, er werde mit der Geschäftsführung reden.<br />
Auf Anfrage des SPIEGEL erklärte das Verkehrsministerium, der Aufsichtsrat habe Empfehlungen<br />
der Sonderprüfung zur Kenntnis genommen, wie »solche Vorgänge in Zukunft verhindert werden«<br />
könnten. Die Entlastung der Geschäftsführung sei für November vorgesehen.<br />
<br />
Das Geld, das die Autobahn GmbH durch Missmanagement verbrennt, fehlt nun für das, was sie in<br />
ihrem Namen führt: die Autobahnen. Ursprünglich wollte man weniger als 700 Millionen Euro<br />
jährlich für die neue Autobahngesellschaft im Haushalt genehmigen, dann wurden es 1,2 Milliarden.<br />
Jetzt könnten es sogar 2 Milliarden Euro jährlich sein...<br />
}}<br />
===[[Autobahn GmbH|Hinweise zur Autobahn GmbH]]===<br />
<br />
{{Pressefuss|Juli 2019|Oktober 2020}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Autobahn_GmbHAutobahn GmbH2021-05-23T09:14:07Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>Zum 1. Januar 2020 hat die staatliche Autobahn GmbH die Planung, den Betrieb und die Instandhaltung der Bundesautobahnen übernommen. Der Übergang von den Landesbehörden für Straßenbau und Verkehr zur bundeseigenen Autobahngesellschaft hat sich als problematisch und nicht perfekt durchdacht erwiesen. Im Vergleich zu den diesen Kosten sind die von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in die Ausländer-Maut versenkten 500 Mio. € "Peanuts".<br />
{{Kasten gelb|<br />
'''Die Außenstelle Lüneburg''' der Autobahn GmbH ist eine von vieren der Niederlassung Nord mit Sitz in Hamburg. Bundesweit<br />
gibt es zehn Niederlassungen mit 41 Außenstellen.<br />
<br />
'''Der Niederlassung Nord''' mit ihren rund 700 Mitarbeitern obliegt das Planen, Bauen und Instandhalten der Autobahnen<br />
in Norddeutschland über Ländergrenzen hinweg. Zuständig ist die Niederlassung für 756 Kilometer Streckennetz, 1400<br />
Brücken und zehn Autobahnmeistereien.<br />
<br />
'''Bundesweit betreuen''' fast 15 000 Mitarbeiter der Autobahn GmbH ein Streckennetz von rund 13 000 Kilometern, gemanagt werden derzeit mehr als 6300 laufende Projekte.<br />
}}<br />
<br />
<br />
{| class="wikitable" border="1"<br />
|-<br />
| [[Presseberichte_Oktober_2020|Presseberichte September 2020]]<br />
| Erwähnung der Autobahn GmbH in {{Spiegel}} im Rahmen eines Artikels<br />
über die Befragung des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer<br />
<br />
im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Ausländer-Maut<br />
|-<br />
| [[Presseberichte_Oktober_2020|Presseberichte Oktober 2020]]<br />
| {{Spiegel}}: Rechnungshof rügt Verkehrsminister<br />
|-<br />
| [[Presseberichte_November_2020|Presseberichte November 2020]]<br />
| {{Spiegel}} zum Sanierungsstau bei den Autobahnen<br />
|-<br />
| [[Presseberichte_Dezember_2020#ZDF_zur_Autobahn_GmbH|Presseberichte Dezember 2020]]<br />
| Frontal 21: Das Debakel um die Autobahn GmbH<br />
|-<br />
| [[Presseberichte_Januar_2021|Presseberichte Januar 2021]]<br />
| {{Spiegel}}: Strukturreform bringt keine Einsparungen<br />
|-<br />
| [[Presseberichte_März_2021|Presseberichte März 2021]]<br />
| {{Spiegel}}: Rechnungshof kritisiert Autobahnreform<br />
|-<br />
| [[Presseberichte_April_2021#Landeszeitung_zur_L.C3.BCneburger_Niederlassung_der_Autobahngesellschaft|Presseberichte April 2021]]<br />
| {{LZ}} zur Lüneburger Niederlassung der Autobahn GmbH<br />
|}</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_September_2021Presseberichte September 20212021-05-23T08:59:38Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 03. September 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur IHK-Umfrage<br />
|Headline=Klare Mehrheit spricht sich für die A39 aus<br />
|Untertitel=71 Prozent der Teilnehmer einer Forsa-Umfrage befürworten Lückenschluss<br />
zwischen Lüneburg und Wolfsburg<br />
|Autor=Stefan Bohlmann<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=Sechs Jahre nach der ersten Erhebung hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa erneut nachgefragt, wie die Menschen in der Region Nordostniedersachsen zum Ausbau der Autobahn 39 Lüneburg-Wolfsburg stehen. „Am Meinungsbild hat sich seit 2015 nichts geändert“, sagte Peter Matuschek von Forsa am Donnerstag bei der Präsentation der Ergebnisse der Umfrage vom<br />
Juli. Demnach sprechen sich 71 Prozent der Befragten in der Region für den Lückenschluss der A39 aus, 2015 waren es 70 Prozent. 20 Prozent sind gegen den Autobahnausbau.<br />
<br />
Matuschek zieht daraus den Schluss: „Das Meinungsbild ist klar verankert, unabhängig von den Entwicklungen in den vergangenen<br />
sechs Jahren.“ Auch die verstärkte Diskussion über den Klimaschutz habe offenbar keinen Einfluss auf das Ergebnis gehabt. Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg hatte Forsa mit der repräsentativen Telefonbefragung unter 1003 Bürgern ab 18<br />
Jahren in der Stadt Wolfsburg und den Landkreisen Gifhorn, Uelzen und Lüneburg beauftragt.<br />
<br />
Die Zustimmung zum Ausbau der A39 liegt in allen Landkreisen und der Stadt Wolfsburg sowie in allen Bevölkerungsgruppen bei Werten zwischen 65 und 82 Prozent. Eine Ausnahme bilden die Anhänger der Grünen, die bei diesem Thema in zwei gleich große Lager von Befürwortern (44 Prozent) und Gegnern (45 Prozent) gespalten sind. Im Landkreis Lüneburg sprechen sich 65 Prozent<br />
der Befragten für das Projekt aus, das ist der niedrigste Wert. Die meisten Befürworter gibt es im Kreis Uelzen mit 78 Prozent Zustimmung.<br />
<br />
Diejenigen, die für den Lückenschluss sind, nennen vor allem die Verkürzung der Fahrzeit und die damit verbundene Zeitersparnis (52 Prozent) sowie die Entlastung anderer Strecken, wie die B4 sowie die A2 und A7 (47 Prozent) als Gründe. Von den Gegnern werden vor allem die Folgen für Landschaft und Natur (60 Prozent) sowie Zweifel an der Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit (40 Prozent) genannt.<br />
<br />
Unabhängig von ihrer persönlichen Meinung zum Ausbau oder ihrer Betroffenheit von der Trassenführung glauben 80 Prozent der Befragten, dass der Lückenschluss zwischen Lüneburg und Wolfsburg für die Region insgesamt eher Vor- als Nachteile bringt. Nur 15 Prozent glauben, dass dieser eher Nachteile mit sich bringen wird.<br />
<br />
Der Präsident der IHK Lüneburg-Wolfsburg, Andreas Kirschenmann, kommentiert die Umfrage so: „Neben der Wirtschaft spricht sich quer durch alle Altersschichten eine klare Mehrheit für die A 39 aus.“ Dies sei ein klares Signal an Politik und Verwaltung: „Kurs halten.“<br />
<br />
Lüneburgs Landrat Jens Böther (CDU) und die anderen Hauptverwaltungsbeamten im Bereich der A 39 sind sich einig. Sie sagen: „An der breit getragenen positiven Grundstimmung bestehe nach wie vor kein Zweifel. Von einer stark umstrittenen Infrastrukturmaßnahme, wie immer wieder behauptet wird, könne keine Rede sein.“<br />
<br />
Kritik kommt von den Grünen. Mit einer einseitigen Umfrage wolle die IHK den Anschein erwecken, dass der umstrittene Weiterbau der A 39 in der Region gewollt sei, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie monieren, dass wichtige Informationen bei<br />
der Befragung ausgeklammert worden seien. „Der vollständige Ausbau der B4, der sich als Alternative anbietet, weil er viel günstiger und ökologisch sinnvoller als der Neubau der A 39 ist, war überhaupt nicht Gegenstand der Befragung“, kritisiert der verkehrspolitische Sprecher im Landtag, Detlev Schulz-Hendel. Die Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden kündigt an: „Wir<br />
wollen alle nicht im Bau befindlichen Autobahn-Abschnitte einer Klima-, Umwelt- und Bedarfsprüfung unterziehen. Dazu zählt<br />
auch der Neubau der A39.“<br />
}}<br />
<br />
=== 04. Septeber 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Kritik an IHK-Umfrage<br />
|Headline=Kritik an Umfrage zur A 39<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=Der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) kritisiert die von der IHK beauftragte Umfrage zur A39, die<br />
einen großen Zuspruch für den Weiterbau ergeben hatte. Als gravierendsten Mangel sehen die A39-Gegner, dass parallel nicht<br />
auch nach dem alternativen Ausbau der B4 gefragt worden ist. Aus ihrer Sicht relativiere das die von der Kammer präsentierte 70-Prozent-Zustimmung zur A39 in den betroffenen Landkreisen.<br />
<br />
LBU-Vertreter Eckehard Niemann ist überzeugt: „Wenn die A39 wirklich konkret zum Thema wird, entscheiden die Menschen ganz anders als bei allgemeinen Umfragen.“ Das Kosten-Nutzen-Verhältnis für den A39-Bau sei jetzt schon miserabel und werde mit der anstehenden Neubewertung „endgültig unrentabel und nicht finanzierbar“.<br />
<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert kontert: „Die B 4 war nicht Teil der Umfrage, weil sie keine Alternative zur A39 darstellt. Das ist seit mehr als fünf Jahren bekannt.“ Die Bundesregierung habe 2016 auf Basis der Untersuchungen und Daten<br />
ihrer Gutachter entschieden, dass „zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der großräumigen Netzfunktion […] dem Neubau einer Bundesautobahn (A 39) gegenüber dem Neubau einer Bundesstraße (B 4) der Vorzug gegeben“ wird.“<br />
<br />
Der oftmals zitierte „2+1-Ausbau“ der B 4 sei kein vollwertiger Ausbau, der die gleiche Leistungsfähigkeit wie die Autobahn<br />
hätte. Weder die gewünschten Entlastungswirkungen für die Dörfer noch die beabsichtigte Kapazitätserweiterung für den Auto- und Lkw-Verkehr wären die Folge.<br />
}}<br />
<br />
=== 10. Septeber 2021 ===<br />
==== Leserbrief in der {{LZ}} ====<br />
„Klare Mehrheit spricht sich für die A 39 aus“, LZ vom 3. September<br />
{{LB|Volker Constien / Lüneburg}}<br />
{{Kasten|1=<br />
'''Kein Bedarf an neuen Autobahnen'''<br />
<br />
In der LZ durften wir ein paar Ergebnis-Zahlen der von der IHK bei Forsa in Auftrag gegebenen Umfrage erfahren. Für eine Veröffentlichung der Fragestellungen wäre ich dankbar, lässt doch speziell das Ergebnis unter den Grünen-Wählern eine etwas suggestive Fragestellung vermuten.<br />
<br />
Erschreckend, wie wenig Klarheit darüber herrscht, vor welchen Herausforderungen wir angesichts der Klimakatastrophe<br />
stehen.<br />
<br />
Hätte man die von den letzten Starkregen-Ereignissen betroffenen Menschen vor einem halben Jahr gefragt, wie sehr sie persönlich von der Klimakatastrophe betroffen sein könnten, was hätten sie wohl geantwortet? Einerseits Menschen, deren Existenz von den Wassermassen weggerissen wurde, andererseits ein paar Minuten schneller zwischen Wolfsburg und Lüneburg (mit Nebenwirkungen).<br />
<br />
Angesichts des Verhaltens (z.B. A39-Spatenstich-Aktion der Jungen Union im Landkreis Uelzen) und den Äußerungen mancher Menschen (z.B. IHK, CDU) sollte ein kleiner Teil der für die A39 aktuell avisierten mehr als 1,5 Mrd. Euro besser in Aufklärungsarbeit und Bildung investiert werden. Der große Rest bliebe dann für Maßnahmen, die der Klimakatastrophe entgegenwirken (statt sie noch zu befeuern).<br />
<br />
Bei meiner ersten Bürgerbeteiligung im A39-Planungsverfahren waren Kosten von 437 Mio. Euro angegeben, das Nutzen-Kosten-Verhältnis durch Verknüpfung mit den Projekten A14 und B190n verschleiert, schöngerechnet und schon damals umstritten. Noch heute wird bei der Nutzen-Monetarisierung der Klimaschaden ignoriert.<br />
<br />
Bei den die Bedarfsbegründung stützenden Verkehrsprognosen werden die im Bundesverkehrswegeplan festgeschriebenen<br />
Nachhaltigkeitsziele ignoriert, ebenso der gesellschaftliche und überparteiliche Konsens, dass es eine Mobilitätswende mit<br />
deutlicher Reduzierung des Straßenverkehrs geben wird. Damit gibt es überhaupt keinen Bedarf für neue Autobahnen.<br />
Jede Maßnahme zur Abmilderung der Klimakatastrophe ist günstiger als die Folgekosten ihrer Unterlassung.<br />
}}<br />
<br />
<br />
=== 28. September 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Gehzeug-Parade am 29. September<br />
|Headline=Parade als Protest gegen die A39<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=In Lüneburg gibt es erneut Protest gegen den geplanten Ausbau der A39 und für eine sofortige sozial- und klimagerechte Mobilitätswende. Dieses Mal ist keine Radtour über die Autobahn oder Ostumgehung geplant, sondern eine „Gehzeugparade“. Der Begriff ist abgeleitet von Fahrzeug. Das Gehzeug, ein Konstrukt in den Ausmaßen eines typischen Autos, solle „die Diskrepanz zwischen dem Platzbedarf eines Autos und dem eines Fußgängers und so die Fehlentwicklungen in der Verkehrsplanung aufzeigen“, heißt es von den Veranstaltern. So soll noch deutlicher werden, wie viel Platz Autos in der Innenstadt einnehmen, der doch besser anders genutzt werden könne.<br />
<br />
„Trotz Klimakrise werden die Interessen von Autofahrern in Deutschland immer noch priorisiert. Das kann so nicht weitergehen.<br />
Eine autofreie Innenstadt ist nicht nur im Sinne von Klimaschutz erstrebenswert, sondern steigert auch die Lebensqualität in unserer Stadt“, ist Merle Hagemeier vom Klimakollektiv überzeugt.<br />
<br />
Die Parade soll gegen 17.30 Uhr am Marktplatz starten und etwa eine Stunde dauern. Die Route führt vorbei am Marienplatz durch die Neue Sülze, die Salz- und die Sülztorstraße bis zur Kreuzung Lindenstraße/Uelzener Straße, wo die Veranstaltung beendet wird.<br />
Für den 10. Oktober planen die Organisatoren dann im Rahmen der bundesweiten Aktionstage für eine sofortige Mobilitätswende<br />
wieder eine größere Fahrraddemonstration. Start ist dann um 12 Uhr.<br />
}}<br />
<br />
<br />
{{Pressefuss|Juli 2021|Oktober 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Januar_2021Presseberichte Januar 20212021-05-23T08:01:59Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 9. Januar 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Spiegel<br />
|Thema=zur [[Autobahn GmbH]]<br />
|Headline=Strukturreform bringt keine Einsparungen<br />
|Untertitel= <span style="color:red">Autobahnen</span><br />
|Autor=GT<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=<br />
|Text=Die erhofften Einsparungen durch geänderte Zuständigkeiten für die deutschen Autobahnen werden wohl noch länger ausbleiben. Das geht aus Zahlen hervor, die das Bundesverkehrsministerium in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen preisgegeben hat. Für dieses Jahr belaufen sich demnach die Ausgaben der Autobahn GmbH des Bundes, die anstelle der Bundesländer das Autobahnnetz betreut, auf 1,77 Milliarden Euro. In den zwei Folgejahren sollen sie dann auf jeweils 1,38 Milliarden Euro zurückgehen. Damit sind die Kosten immer noch doppelt so hoch wie 2016 beim Beschluss der groß angelegten Strukturreform vom Verkehrsministerium geplant. »Die erhofften Synergien und Effizienzen rücken damit in weite Ferne«, sagt der Grünen-Haushälter Sven-Christian Kindler. Der Oppositionspolitiker verlangt von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eine stärkere Aufsicht über die Autobahn GmbH. Die Gesellschaft privaten Rechts ersetzt die Autobahnverwaltungen der Bundesländer und hat ihren Sitz in Berlin. Schon der Aufbau war wegen üppiger Gehälter, Beraterhonorare und hoher Immobilienkosten für den Standort in der Friedrichstraße in die Kritik geraten.<br />
}}<br />
===[[Autobahn GmbH|Hinweise zur Autobahn GmbH]]===<br />
<br />
{{Pressefuss|Dezember 2020|März 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_M%C3%A4rz_2021Presseberichte März 20212021-05-23T07:55:55Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
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<br />
=== 27. März 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Spiegel<br />
|Thema=zur {{Autobahn GmbH}}<br />
|Headline=Rechnungshof kritisiert Autobahnreform<br />
|Untertitel= <span style="color:red">Bundesfernstraßen</span> Die Neuorganisation der Aufgaben zwischen Bund und Ländern kostet viel Geld.<br />
|Autor=FRI, GT<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=<br />
|Text=Der Bundesrechnungshof bescheinigt dem Verkehrsministerium von Andreas Scheuer (CSU) grobe Fehler bei der Neuorganisation der Bundesfernstraßenverwaltung. So habe die neu gegründete Auto bahn GmbH des Bundes einen Tarifvertrag ausgehandelt, der um zehn Prozent höher liege als beim Bund üblich. »Dieser gewährte Vorteil kann dazu führen, dass beim Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte eine Spirale in Gang gesetzt wird, die das Tarifgefüge im öffentlichen Dienst nachhaltig stört«, heißt es in einem bislang unveröffentlichten Bericht der Prüfer für den Haushaltsausschuss des Bundestags.<br />
<br />
»Hinweise des Bundesrechnungshofes blieben während der Verhandlungen unberücksichtigt.« Der Bundesrechnungshof<br />
begleitet die umstrittene Re form seit 2017, zu dem 25-seitigen Papier durfte das Ministerium vorab Stellung beziehen. Die Prüfer bemängeln weiterhin, das Bundesverkehrsministerium (BMVI) habe externe Berater beauftragt, »ohne den Bedarf oder die Wirtschaftlichkeit zu untersuchen«, die Kosten hätten sich auf »mehr als das Vierfache der eigentlichen Auftragssumme« summiert. »Das BMVI hatte keinen Überblick über die Verträge.« Anfang 2021 ist die Zuständigkeit für Bau und Betrieb von Bundesautobahnen und Bundesstraßen von den Ländern auf den Bund übergegangen, der dafür die Autobahn GmbH gegründet hat. Allerdings ist laut Rechnungshof bislang die vom Ministerium versprochene Vereinfachung nicht feststellbar. Stattdessen schlossen Autobahn GmbH und Bundesländer<br />
vorübergehende Kooperationsvereinbarungen, die aus Sicht der Prüfer »gegen die grundgesetzlich festgelegte Aufgabentrennung« verstoßen. Sie fordern, die Kooperationen mit Ablauf des Jahres 2021 zu beenden. Bis dahin müsse die Autobahn GmbH »in der Lage sein, die Projekte eigenständig zu bearbeiten«. »Andreas Scheuer hat die Reform der Autobahnverwaltung gegen die Wand gefahren«, kritisiert der haushaltspolitische Sprecher der Grünen, Sven-Christian Kindler.<br />
}}<br />
===[[Autobahn GmbH|Hinweise zur Autobahn GmbH]]===<br />
<br />
{{Pressefuss|Januar 2021|April 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_April_2021Presseberichte April 20212021-05-18T17:59:04Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
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<br />
=== 7. April 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Auftakt-Veranstaltung zur bevorstehenden Fahrraddemo<br />
|Headline=Absage an die Autobahn 39<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-04-07.jpg|thumb|550px|center|'''Auch Vertreter des Klimakollektives werden heute dabei sein.'''Foto: t&w]]<br />
Die Teilnehmerliste ist lang, die Forderung eindeutig: „Keine A39 – Verkehrswende jetzt, auch in Lüneburg!“. Die<br />
Auftaktveranstaltung für die Fahrraddemonstration findet am heutigen Mittwoch, 7. April, um 18 Uhr an der Kreuzung Postweg/Zur Ohe im Stadtteil Hagen statt.<br />
Von diesem Treffpunkt aus „laufen wir 700 Meter bis zum geplanten Trassenverlauf der A 39. Wir wollen an diesem konkreten Ort zeigen, welche Landschaft zerstört werden würde, wenn dort eine Autobahn gebaut würde“, teilten die Veranstalter mit.<br />
Die Autobahn sei nicht mehr zeitgemäß, ein Umdenken dringend erforderlich. Teilnehmen werden unter anderem Vertreter<br />
von Klimakollektiv Lüneburg, Fridays For Future, Parents For Future, Fossil Free, Extinction Rebellion, BI Lüne-Moorfeld, Klimaentscheid und von den Grünen.<br />
}}<br />
<br />
<br />
=== 8. April 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Auftakt-Veranstaltung zur bevorstehenden Fahrraddemo<br />
|Headline=Demonstration gegen die A 39<br />
|Untertitel=<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-04-08.jpg|thumb|708px|center|]]<br />
Das Format gestern war noch klein, die größere Demonstration folgt am Sonnabend, 17. April. „Keine A 39 – Verkehrswende jetzt, auch in Lüneburg!“, lautete das Motto bei der Auftaktveranstaltung zum Protest gegen den Weiterbau der Autobahn nach Wolfsburg. Aufgerufen hatte ein Lüneburger Bündnis aus neun verschiedenen Gruppierungen. Rund 20 Teilnehmer liefen auf einer 700 Meter langen Strecke zum geplanten Trassenverlauf im Bereich Lüneburg-Hagen, um dort zu zeigen, welche Landschaft durch den Autobahnbau zerstört werden würde. „Uns alle einigt, dass wir in der A 39 keine Lösung der Verkehrsprobleme sehen. Vielmehr wird sie für mehr Verkehr und Lärm sorgen. Auch durchschneidet sie Naturschutzgebiete“, sagte Theresa Berghof vom Klimakollektiv Lüneburg. Statt eine Autobahn zu bauen, solle besser der Öffentliche Nahverkehr und die Binnenschifffahrt für den Gütertransport gestärkt werden. „Wir wollen auch, dass in die Infrastruktur investiert wird. Aber anders, sodass mehr Mobilität für alle dabei herauskommt, zum Beispiel durch mehr Busse und Bahnen“, betonte sie. Um dem Protest gegen die A 39 noch mehr Nachdruck zu verleihen, ist für den 17. April eine Fahrraddemonstration geplant, die um 12 Uhr auf dem Lüneburger Bahnhofsvorplatz starten soll. Geplant ist folgende Route von dort aus: Dahlenburger Landstraße, Konrad-Adenauer-Straße, Ostumgehung in Richtung Norden bis zur Anschlussstelle Ebensberg. Noch laufen allerdings abschließende Gespräche mit den Genehmigungsbehörden, den genauen Streckenverlauf werden die Veranstalter rechtzeitig bekanntgeben, sobald dieser feststeht. Text: stb / Foto: t&w<br />
}}<br />
<br />
=== 9. April 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum gesunkenen Nutzen-Kosten-Verhältnis der A39<br />
|Headline=Relativ in Schieflage<br />
|Untertitel=Bei der A39 ist das Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten weiter gesunken. Das<br />
Ministerium hält dennoch am Bau fest<br />
|Autor=Peter Mlodoch<br />
|Ort=Hannover/Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-04-09.jpg|thumb|708px|center|'''Der Bau der A39 war, ist und bleibt ein großes Streitthema im Landkreis Lüneburg. Am Wochenende gibt es wieder Proteste.''' Foto: t&w]]<br />
Termine für erste Spatenstiche gibt es noch nicht; die für 2030 vorgesehene Inbetriebnahme ist höchst ungewiss. Dafür steht aber längst fest, dass der Neubau der A 39 von Lüneburg nach Wolfsburg deutlich teurer wird als ursprünglich prognostiziert. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis des Projekte ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken: von 2,1 auf 1,8. Das ergibt sich aus einem aktuellen Sachstandsbericht des Bundesverkehrsministeriums, die der grüne Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler aus Hannover angefordert hat.<br />
Danach laufen zwar für vier der sieben Abschnitte der A 39 die Planfeststellungsverfahren seit mehreren Jahren; die anderen<br />
drei befinden sich in der Vorbereitung. Aber: „Eine Einschätzung zur Dauer der Verfahren ist insbesondere vor dem Hintergrund möglicher Klagen konkret nicht möglich“, räumt das Ressort von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ein. „Vollziehbares Baurecht liegt derzeit nicht vor“, heißt es in der Auskunft, die der Landeszeitung vorliegt.<br />
Den aktuell genehmigten Kostenstand für die insgesamt 106 Kilometer beziffert das Ministerium auf 1,352 Milliarden<br />
Euro. Als das Projekt 2016 in den neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) aufgenommen wurde, betrug diese Summe noch 1,083 Milliarden Euro. 13 Jahre früher waren es sogar nur 437 Millionen Euro – allerdings mit einem anderen, um rund 20 Kilometer kürzeren Streckenverlauf. Trotz der Preisexplosion und der damit verbundenen Absenkung der Nutzen-Kosten-Relation stellt das Scheuer-Ressort den Sinn der Autobahn nicht in Frage: „Damit ist das Projekt wirtschaftlich.“<br />
Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) ist von den großen Vorteilen der Neubaustrecke von<br />
seinem früheren Heimatort zum VW-Standort überzeugt. „Das Projekt trägt dazu bei, den Logistik- und Wirtschaftsstandort Niedersachsen leistungsfähiger und attraktiver zu machen“, betont der Ressortchef. „Auch die Menschen vor Ort profitieren von einer besseren Verkehrsanbindung: Die Erreichbarkeit von Kommunen wird deutlich verbessert – gleichzeitig nimmt die Belastung in den Gemeinden durch den Durchgangsverkehr ab.“ Mit dem Bau der A 39 werde zudem eine wichtige, zusätzliche Nord-Süd-Verbindung im norddeutschen Fernstraßennetz geschaffen und die stark frequentierte A 7 entlastet.<br />
<br />
'''„Eine Einschätzung zur Dauer der Verfahren ist insbesondere vor dem Hintergrund möglicher Klagen konkret nicht möglich.“'''<br><br />
Stellungnahme des Bundesverkehrsministeriums<br />
<br />
Kindler und seine Fraktionskollegin Julia Verlinden aus Lüneburg fordern dagegen den sofortigen Stopp der Planungen: „Von Anfang an wurden die Kosten künstlich niedrig und der verkehrliche Nutzen hochgerechnet.“ Kein einziges Verkehrsproblem<br />
werde durch dieses „sinnlose Prestigeprojekt“ gelöst. „Das Geld, das hier verpulvert wird, fehlt für dringend benötigte Investitionen in ein besseres Schienennetz, sicherere Radwege und saubere Busse in Niedersachsen.“ Außerdem sei die A 39<br />
klimaschädlich und gefährde die Artenvielfalt: „Der Neubau zerstört eine intakte Kulturlandschaft, wertvollen Wald und würde ein europäisches FFH-Naturschutzgebiet durchschneiden“, kritisieren sie. „Wir dürfen unsere natürlichen Lebensgrundlagen nicht dem Straßenbauwahnsinn opfern.“<br />
Laut der Auskunft des Bundesministeriums soll die A 39 nach Inbetriebnahme fast 98 Millionen Autokilometer jährlich<br />
generieren. Bis zu 64 000 Pkw und 9470 Lastwagen täglich erwartet das Verkehrsressort auf den einzelnen Abschnitten. Im Projektinformationssystem des BVWP ist der CO₂-Ausstoß pro Jahr mit 75 000 Tonnen angegeben. 375 Hektar Fläche sollen für den Bau versiegelt werden. Im Gegenzug sind 1300 Hektar Ausgleichsflächen vorgesehen.<br />
Althusmann drückt trotz der vagen Zeitangaben aus Berlin und des ab Januar erfolgten Zuständigkeitswechsels vom Land<br />
auf die Autobahn GmbH des Bundes aufs Tempo: „Das Land Niedersachsen erhofft sich weiterhin einen möglichst schnellen<br />
Baubeginn.“ Der ursprüngliche niedersächsische Zeitplan sei von einem Baustart in den Abschnitten 7 und 6 (Wolfsburg bis Wittingen) ab 2022 und im Abschnitt 1 (rund um Lüneburg) ab 2024 ausgegangen, erklärt das Ministerium in Hannover. Die weiteren Abschnitte hätten zeitversetzt folgen sollen. „Bei einer Bauzeit von rund drei bis vier Jahren je Abschnitt sollten die ersten Fahrzeuge ab 2026 auf einzelnen Autobahnabschnitten rollen.“<br />
}}<br />
<br />
=== 14. April 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LP<br />
|Thema=zur Auftakt-Versanstaltung vom 7. April für die Fahrrad-Demo am 17. April<br />
|Headline=Initiativen machen Front gegen A 39<br />
|Untertitel=Lüneburger Gruppen protestieren • Demo auf dem Fahrrad • IHK fordert Tempo bei Planung<br />
|Autor=Karo<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LP_2021-04-14.jpg|thumb|552px|center|'''<span style="color:red">keine Autobahn:</span> Das ist das gemeinsame Ziel eines Bündnisses aus zahlreichen Lüneburger Gruppierungen. Am vorigen Mittwoch trafen sich Vertreter aller Gruppen in Hagen auf der geplanten Trasse der A 39. Für kommenden Samstag lädt das Bündnis zur Fahrraddemo ein.''' Foto: Friedhelm Feldhaus/nh]]<br />
Gemeinsam ist man stärker – das dachten sich die Mitglieder zahlreicher Lüneburger Gruppierungen,<br />
die sich vor einer Woche in Hagen auf der Trasse, auf der die Autobahn 39 gebaut werden soll, versammelten:<br />
„Keine A39“ lautet das Ziel des regionalen Bündnisses.<br />
Seit Jahren gibt es lokale Proteste gegen den Bau der A 39, die einmal Lüneburg und Wolfsburg verbinden soll. Bereits 2006 gründete sich die Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld, um den Bau der Autobahn zu verhindern. Mit der Aktion am vorigen Mittwoch zeigten die Demonstranten, dass auch heute noch viele Gruppierungen beim Thema A 39 an einem Strang ziehen. Mit dabei sind u. a. das Klimakollektiv, Fridays For Future, Parents For Future, Fossil Free Lüneburg, Extinction Rebellion, Bündnis 90/Die Grünen, Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld, Klimaentscheid, Grüne Jugend, Verkehrsclub Deutschland, Zukunfts- und Ernährungsrat. Mit ihren Statements wollen die verschiedenen Initiativen auf ihre Argumente gegen das Neubauprojekt hinweisen.<br />
„Der Bau neuer Autobahnen ist eine klimapolitische Katastrophe“, sagt z. B. '''Theresa Berghof''' vom Klimakollektiv, „er fördert weiter die enorme Flächenversiegelung, die Zerschneidung von Naturräumen und den klimaschädlichen motorisierten Individualverkehr.“ '''Hannah Lübbert''' vom Klimaentscheid Lüneburg ergänzt: „Der Landkreis hat den Klimanotstand ausgerufen, die Stadt hat einen Klimaschutzplan vorgelegt. Beides ist mit dem Ausbau der A39 nicht vereinbar.“ Zukunftsstadt zu sein, bedeute auch, dass Lüneburg schon heute Verantwortung übernehme und sich gegen Maßnahmen einsetze, die nicht mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar seien.<br />
„Seit 1995 wird die A 39 von wissenschaftlichen Studien nicht empfohlen. Sie ist umweltschädlich, nicht notwendig und steht den erklärten verkehrspolitischen Zielen der Bundesregierung entgegen. Durch nahezu perfekte Lobbyarbeit und unsägliche Schönrechnerei wurde die A 39 bis in die Klimakrise hineingerettet“, heißt es von der BI Lüne-Moorfeld.<br />
„Der geplante Autobahn-Ausbau zerschneidet zahlreiche wichtige Biotope mit streng geschützten Arten“, ist ein Argument von Extinction Rebellion, „dem Eisvogel, der Zwergfledermaus und dem Moorfrosch wird quasi eine Mauer durchs eigene Wohnzimmer gezogen.“<br />
Und Parents for Future geben zu bedenken: „Es gibt Menschen in der Nähe von Lüneburg, die sich vom Bau der A 39 eine Verbesserung ihrer Lebenssituation erhoffen. Zum Beispiel die Einwohner von Melbeck, die den Durchgangsverkehr auf der B 4 durch ihr Dorf ertragen müssen. Wir müssen den Kampf gegen die A 39 deshalb<br />
verbinden mit der Forderung nach einer umfassenden Verkehrswende. Der individuelle Autoverkehr und der Lkw-Verkehr müssen massiv reduziert werden.“<br />
Und der Protest geht weiter: So kündigt das Bündnis eine Fahrraddemo mit dem Motto „Keine A39 – Verkehrswende jetzt, auch in Lüneburg!“ für Samstag, 17. April, an. Start ist um 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz, der weitere Verlauf ist über die B 4/B209 geplant, die zur A39 ausgebaut werden soll.<br />
{{Kasten gelb|<br />
''' HK drückt aufs Tempo'''<br />
<br />
„Wenn die A-39-Planung immer wieder behindert oder verzögert wird, ist es auch kein Wunder, dass das Projekt immer teurer wird. Das sollte nun wirklich niemanden mehr überraschen“, mit diesen Worten reagiert Michael<br />
Zeinert, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, auf die Forderung Uelzener Politiker nach einem Planungsstopp für die A 39. „Wir brauchen eine Planungsbeschleunigung, um die A 39 endlich und ohne weitere Kostensteigerungen fertigzustellen.“<br />
<br />
Die Vollversammlung der IHK hatte ihre Haltung erst im März einmal bekräftigt. Mit der neuen Position „Investieren, Digitalisieren, Flexibilisieren“ betonten die Vertreter der regionalen Wirtschaft die Bedeutung einer leistungsfähigen Infrastruktur für einen nachhaltigen Weg raus aus den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Die A39 ist dabei eine wirtschafts- und strukturpolitische Kernforderung.<br />
}}<br />
{{Kasten gelb|<br />
'''Die A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg'''<br />
<br />
Ursprünglich war die Fertigstellung des 106 km langen Bauabschnittes zwischen Lüneburg und Wolfsburg für das Jahr 2030 vorgesehen – das scheint aber in weite Ferne gerückt zu sein.<br />
Aktuell läuft für vier der sieben Bauabschnitte das Planfeststellungsverfahren, darunter auch für den 7,7 km langen Abschnitt bei Lüneburg. Für diesen Teil ist der Planfeststellungsbeschluss für Ende 2022 anvisiert. Für drei Abschnitte ist das Planfeststellungsverfahren noch in Vorbereitung.<br />
Die Neubaustrecke ist als vierspurige Autobahn mit zwei Fahrstreifen plus Standstreifen pro Fahrtrichtung geplant. Im Bereich Lüneburg zwischen den Anschlussstellen Nord und Erbstorfer Landstraße wurde auf einer Länge von vier Kilometern ein sogenannter Verflechtungsstreifen je Fahrtrichtung hinzugefügt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Gesamtkosten werden aktuell mit ca. 1,352 Milliarden Euro angegeben. 2016 waren es noch 1,083 Milliarden. Karo<br />
}}<br />
}}<br />
<br />
=== 16. April 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Fahrrad-Demo vom 17. April<br />
|Headline=Ostumgehung wird für Demo gesperrt<br />
|Untertitel=Der Protest am Sonnabend richtet sich gegen den Weiterbau der A39 – Die Wirtschaft fordert hingegen mehr Tempo beim Bau<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=Am Sonnabend, 17. April, wird in Lüneburg erneut demonstriert. Unter dem Motto „Keine A39 – Verkehrswende<br />
jetzt!“ wollen Fahrradfahrer vom Bahnhofsvorplatz aus durch den östlichen Teil des Lüneburger Stadtgebietes über die Ostumgehung und wieder zurück zum Bahnhof radeln. Die Initiatoren rechnen mit rund 200 Teilnehmern. Wegen der Demo wird es in der Mittagszeit zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, auch mit Verspätungen im Linienbusverkehr ist zu rechnen.<br />
<br />
'''Start mit Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz'''<br />
<br />
Sie fordern mehr Platz für Menschen statt für Autos und lehnen den Weiterbau zwischen Lüneburg und Wolfsburg ab, bei der rollenden Kundgebung in der Zeit von etwa 12 bis 14.30 Uhr wollen die Teilnehmer ihr Anliegen deutlich machen. Aufgerufen dazu hat ein Lüneburger Bündnis verschiedener Gruppierungen. Nicht zufällig wählen sie den Weg über die Ostumgehung, die an diesem Tag dafür einmal mehr zeitweise für Autos gesperrt werden muss, und zwar in Fahrtrichtung Norden zwischen den Anschlussstellen Deutsch Evern und Ebensberg. Die Strecke im Einzelnen: Nach dem Auftakt auf dem Bahnhofsvorplatz mit einer ersten Kundgebung führt die Fahrrad-Demo dann über die Dahlenburger Landstraße, weiter über Theodor-Heuss- und Konrad-Adenauer-Straße zur Ostumgehung. Dort ist in Höhe der Brücke Dahlenburger Landstraße eine Zwischenkundgebung geplant.<br />
Danach geht es schließlich weiter bis zur Abfahrt Moorfeld und dann über Erbstorfer Landstraße, Meisterweg, Rabenstein-,<br />
Henning- und Bleckeder Landstraße wieder zum Bahnhofsvorplatz zur Abschlusskundgebung. Auf der Ostumgehung weisen<br />
Schranken und Schilder auf die Sperrungen beziehungsweise auf extra an diesem Tag geltende Tempolimits auf der Gegenfahrbahn hin.<br />
Die Stadtverwaltung hat die angemeldete Demo nach Kooperationsgesprächen mit den Initiatoren bestätigt. Genehmigt<br />
werden muss sie nicht (siehe Infobox).<br />
<br />
'''Unternehmen brauchen bessere Infastruktur'''<br />
<br />
Derweil kommt aus der regionalen Wirtschaft eine ganz andere Position. „Wir brauchen eine Planungsbeschleunigung,<br />
um die A39 endlich und ohne weitere Kostensteigerungen fertigzustellen“, fordert Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg. Mit einer gestärkten Infrastruktur würden sich automatisch auch Standortbedingungen in der Region verbessern. Fachkräfte könnten Firmen aus der Region besser und schneller erreichen, das Wohnen in bislang strukturschwächeren Regionen werde attraktiver und die Tourismuswirtschaft profitiere von einer besseren Erreichbarkeit, ist er überzeugt. Die Vollversammlung der IHK hatte ihre Forderung zum Ausbau der A39 deshalb bekräftigt.<br />
{{Kasten gelb|<br />
'''<big>Zur Sache</big>'''<br />
<br />
'''<big>Demonstrieren ist ein Grundrecht</big>'''<br />
<br />
'''Immer wieder''' wird in Lüneburg auch in Zeiten von Corona demonstriert. Allein 215 Demos waren es im Jahr 2020 – zum Vergleich: 2018 waren es ganze 24. Wie passt das mit Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen zusammen? Dennis Lauterschlag, Sachgebietsleiter für Gefahrenabwehr, allgemeines Ordnungs- und Versammlungsrecht bei der Stadt, macht deutlich: „Das Demonstrationsrecht ist ein unverzichtbares Grundrecht. Es ist in Artikel 8 unseres Grundgesetzes festgeschrieben. Es gibt hohe Hürden, dieses zu beschneiden.“ In der aktuellen Fassung der niedersächsischen Corona-Verordnung seien Demos ausdrücklich ausgenommen.<br />
<br />
'''Es sei ein weit verbreiteter Irrglaube,''' dass die Stadt Demonstrationen genehmigen muss. Das stimme nicht. Sie müssten lediglich spätestens 48 Stunden vor ihrer Bekanntgabe bei der zuständigen Ordnungsbehörde angezeigt werden, damit es zum Beispiel kein Verkehrschaos gibt. Verbieten könne die Stadt Demos nur in sehr engen Grenzen.<br />
<br />
'''Aufgrund der Corona-Verordnung''' gebe es auch keine Begrenzungen auf eine maximale Teilnehmerzahl. Allerdings müsse ein Hygienekonzept vorgelegt werden und auf der gewählten Fläche ausreichend Platz für die Anzahl an erwarteten Teilnehmern zur Verfügung stehen, damit das Abstandhalten möglich bleibt. Lauterschlag betont: „Wenn jemand eine Versammlung mit 1000 Personen auf dem Glockenhof anzeigt, ist klar, dass das im Moment nicht geht.“<br />
}}<br />
}}<br />
<br />
<br />
=== 17. April 2021 ===<br />
==== dpa-Meldung ====<br />
überregional, z.B [https://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article232065265/Rund-600-Fahrradfahrer-demonstrieren-gegen-A39-Ausbau.html Hamburger Abendblatt], [https://www.sueddeutsche.de/politik/demonstrationen-lueneburg-rund-600-fahrradfahrer-demonstrieren-gegen-a39-ausbau-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210417-99-243710 Süddeutsche Zeitung]<br />
{{Kasten|1=<br />
'''<big>Rund 600 Fahrradfahrer demonstrieren gegen A39-Ausbau</big>'''<br />
dpa '''Lüneburg''' - Mit einem Fahrradkorso haben rund 600 Demonstranten in Lüneburg gegen den geplanten Ausbau der Autobahn 39 und für eine Verkehrswende demonstriert. Die Radfahrer sammelten sich am Bahnhofsvorplatz und fuhren dann über die Bundesstraße 4/209, wie ein Polizeisprecher am Samstag mitteilte. Eigentlich seien zunächst nur rund 200 Teilnehmer erwartet worden. Die Straßen wurden für den Demonstrationszug vorübergehend für den Verkehr gesperrt. Die Kundgebung, die unter dem Motto "Keine A39, Verkehrswende jetzt" stand, sei "absolut friedlich" verlaufen, sagte der Sprecher. Zu größeren Behinderungen kam es demnach nicht.<br />
<br />
Die geplante Strecke der A39 soll später einmal Lüneburg und Wolfsburg miteinander verbinden. Der Ausbau ist seit Jahren umstritten.<br />
}}<br />
<br />
<br />
=== 19. April 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=Auf Seite 1 zur Fahrrad-Demo vom 17. April<br />
|Headline=Protest auf dem Fahrrad<br />
|Untertitel=Rund 600 Menschen haben am Sonnabend in Lüneburg gegen den Weiterbau der A39 protestiert. Ihre Demo auf dem Fahrrad führte auch über die Ostumgehung. » Seite 3<br />
|Autor=<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-04-19-1.jpg|thumb|927px|center|]]<br />
}}<br />
<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Fahrrad-Demo vom 17. April<br />
|Headline=Radeln gegen die „Beton-Sackgasse“<br />
|Untertitel=Rund 600 Menschen setzten ein deutliches Zeichen gegen den Weiterbau der A39<br />
und für eine Verkehrswende<br />
|Autor=Antje Schäfer<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-04-19-3.jpg|thumb|927px|center|'''Karin Loock (l.) und Eva Gresky (r.) waren nach Lüneburg gekommen, um mit Vertretern der Lüneburger Gruppen wie Theresa Berghof (hinten r.) und Jukka Kilgus (hinten l.) zu protestieren.''' Foto: t&w]]<br />
Keine Autobahn 39 und eine umgehende Umsetzung der Verkehrswende – das waren die zentralen Forderungen bei einer Fahrrad-Demo, die auch über die Ostumgehung führte. Rund 600 Radfahrer traten dafür in die Pedale. Die von Lüneburger Gruppen organisierte Aktion bekam Unterstützung von Vertretern von Initiativen und Gruppen, die sich entlang der Strecke Lüneburg – Wolfsburg gegen den geplanten Weiterbau der A39 einsetzen.<br />
Treffpunkt war der Bahnhofsvorplatz, wo eigentlich eine Kundgebung stattfinden sollte. Doch mit Blick auf die steigenden<br />
Inzidenzwerte hatten die Organisatoren darauf verzichtet. Es wurde auf Abstand von zwei Metern zum nächsten geachtet,<br />
Maskenpflicht selbstverständlich eingehalten.<br />
Bevor die Protest-Tour startete, machte Theresa Berghof vom Klimakollektiv gegenüber der LZ deutlich: „In Zeiten der Klimakrise ist es ein Irrweg, wenn in Deutschland weiter Hunderte Kilometer Autobahnen neu gebaut werden sollen. Gemeinsam fahren wir mit der Fahrraddemonstration genau dorthin, wo eine verkehrspolitische Sackgasse in Beton gegossen werden soll.“<br />
Hannah Lübbert vom Klimaentscheid verwies darauf, dass der Landkreis Lüneburg den Klimanotstand ausgerufen habe,<br />
was dringend notwendig sei angesichts der Klimakrise. Klimaneutralität heiße, klimafreundliche Projekte zu fördern, aber auch solche zu unterlassen, „die mit den Klimazielen unvereinbar sind. Ein solches Projekt ist die A39“. Wo die Politik es nicht schaffe, eigene Ziele einzuhalten, „müssen Bürger aktiv werden“. Da gehe Klimaentscheid voran, indem die Initiative<br />
ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen will, damit Lüneburg bis 2030 klimaneutral ist.<br />
Die Pläne für die A39 bezeichnete Jukka Kilgus von Extinction Rebellion als „ein Symptom der bisher fehlgeschlagenen und verschlafenen Verkehrswende. Wenn wir weiterhin derart die Lebensgrundlagen zerstören, wird es das Überleben von Milliarden Menschen gefährden“.<br />
<br />
'''Kritik richtet sich auch gegen gestiegene Kosten'''<br />
<br />
Volker Constien gehört der Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld an, die sich 2006 gegründet und dem Dachverband der BIs gegen die A39 angeschlossen hat. Er freute sich über die öffentlichkeitswirksame Aktion, die von vielen Lüneburger Gruppen getragen werde. Seit 1995 werde die A39 „von wissenschaftlichen Studien nicht empfohlen“, seither werde der Nutzen des geplanten A39-Lückenschlusses „schöngerechnet“, während die 2003 veranschlagten Kosten von 437 Millionen Euro mittlerweile aufs Dreifache gestiegen seien. Die rund 1,4 Milliarden Euro, die der Autobahnbau kosten würde, „brauchen wir dringend für eine sozial-ökologische Verkehrswende“, machte Jutta Beer vom Ortverband der Lüneburger Grünen deutlich. Bus- und Bahnverkehr müssten nicht nur ausgebaut und das Netz engmaschiger, sondern die Tickets auch für jeden erschwinglich werden.<br />
Zur Demo gekommen war auch Petra Vollmer aus dem Kreis Uelzen. „Ich habe bereits 2004 bei der ersten großen Demo gegen die A39 mitgemacht. Das politische Kima hat sich inzwischen geändert, darauf setze ich meine Hoffnung.“ Auch Eva Gresky von der BUND-Kreisgruppe Gifhorn ist überzeugt: „Die Verkehrswende wird kommen, weil die Bundestagswahl im<br />
September eine Klimawahl wird.“ Sie begrüßt, dass viele „tüchtige, junge Leute“ inzwischen den Protest breit aufgestellt nach<br />
vorne bringen. Am 5. und 6. Juni werde es bundesweite Aktionstage gegen den Weiterbau der A39 geben.<br />
Vom Bahnhof führte die Protest-Tour über die Dahlenburger Landstraße, Theodor-Heuss-Straße, Konrad-Adenauer-Straße<br />
auf die Ostumgehung und auf dieser bis zur Anschlussstelle Moorfeld. Dort löste sich die Demo auf. Die Polizei hatte Sperrungen von Straßen zeitlich so abgestimmt und Umleitungen angezeigt, dass es zu keinen endlos langen Staus für den Autoverkehr kam.<br />
}}<br />
<br />
=== 24. April 2021 ===<br />
==== Leserbrief in der {{LP}} <big>„Ein Projekt der Vergangenheit“</big> ====<br />
{{LB|Jonas Korn / Adendorf}}<br />
{{Kasten|1=<br />
Der Protest gegen die geplante Autobahn durch Lüneburg und für eine Verkehrswende ist lebendig und von einem breiten Bündnis getragen. Es ist klar, dass die IHK bei dem starken Gegenwind Panik bekommt und die Planung „beschleunigen“ will.<br />
<br />
Was unerwähnt bleibt: Die „Verzögerungen“ kommen daher, dass der geplante Verlauf der A 39 gegen geltendes Recht verstieß – soll das etwa gebrochen werden?<br />
<br />
Die geplante Trasse verläuft zudem durch bereits geschädigte Wasserschutzgebiete, Ökosysteme gefährdeter und streng geschützter Arten und durch Natura-2000-Gebiete.<br />
<br />
Diese Autobahn ist ein Projekt der Vergangenheit – und diese sollte nicht über Gegenwart und Zukunft herrschen. Was wir brauchen ist eine Verkehrswende und keine weiteren Autobahnen.<br />
}}<br />
<br />
==== Leserbrief in der {{LP}} <big>„Sinnfrei und gesetzeswidrig“</big> ====<br />
{{LB|Thomas Heidmann / Bleckede}}<br />
{{Kasten|1=<br />
Grundsätzlich bin ich ein Freund des gemäßigten Wortes, aber ein halbseitiger Artikel in der Lünepost lässt ein gewisses Aggressionspotential in mir erscheinen.<br />
<br />
Protest gegen A 39 … Gelten derzeitige Corona-Schutzgesetze nicht für diesen kläglichen Trupp Hobbydemonstranten? Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass man zu diesem Zeitpunkt, da ja nun alles und jeder mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen hat, ein derartiges Thema aus der Schublade holt.<br />
<br />
Vermutlich ist dies ein Resultat aus purer Langeweile, gepaart mit dem Wunsch nach Selbstdarstellung.<br />
Ich sehe einen Verstoß gegen das Versammlungsverbot und außerdem werden vorgeschriebene Mindestabstände nicht eingehalten. Aber mit 1,5 m Abstand (Maske entbindet nicht davon) machen die hochgehaltenen, lustigen Schildchen natürlich wenig Sinn.<br />
<br />
Ich finde es nur schade, dass derartige sinnfreie und gesetzeswidrige Demonstrationen bei der Lünepost eine Plattform bekommen.<br />
}}<br />
<br />
<br />
=== 26. April 2021 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Lüneburger Niederlassung der [[Autobahngesellschaft]]<br />
|Headline=Sie will die A 39 zu Ende bauen<br />
|Untertitel=Gesa Schütte leitet die Außenstelle der Autobahn GmbH in Lüneburg. Die Arbeiten an Abschnitt 1 sollen 2024 beginnen<br />
|Autor=Malte Lühr<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-04-26.jpg|thumb|697px|center|'''Außenstellen-Leiterin Gesa Schütte kennt die Region gut, arbeitete von 2008 bis zum vergangenen Jahr bei der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. ''' Foto: t&w]]<br />
Zum 1. Januar ist die Außenstelle Lüneburg der neu gegründeten Autobahn GmbH des Bundes an den Start gegangen. Die derzeit 16 Mitarbeiter haben unter anderem die Planung der umstrittenen Autobahn 39 Lüneburg-Wolfsburg von der bisher zuständigen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr übernommen. Bis zum Jahresende soll die Außenstelle auf 25 Frauen und Männer anwachsen.<br />
An deren Spitze steht mit Gesa Schütte eine Frau, die in Lüneburg bestens bekannt und vernetzt ist. Seit 2008 war die verheiratete Mutter von zwei Kindern für die Landesbehörde im Einsatz, zuletzt als Leiterin des Fachbereiches Bauen. Und die studierte Bauingenieurin hat sich viel vorgenommen. „Ich möchte die A 39 zu Ende planen und bauen. Dabei ist es mein Ziel, mögliche Klagen von Privatleuten möglichst gegen Null zu drücken.“<br />
<br />
'''Planer wollen Gespräch mit den Betroffenen suchen'''<br />
<br />
Dass Umweltverbände wie BUND und Nabu gegen das Milliarden-Projekt klagen werden, „ist bei solchen Vorhaben ganz normal“, sagt die 47-Jährige. Daran werde auch sie nichts ändern können. Das Gespräch suchen will Schütte deshalb vor allem mit betroffenen Bürgern entlang der Strecke, ihre Sorgen und Ängste ernst nehmen, mögliche Belastungen so weit wie möglich minimieren. Erste Treffen hat es bereits gegeben – unter anderem in Moorfeld. „Ich bin überzeugt, dass wir zum Beispiel für die große Mehrheit der Anwohner an der Ostumgehung am Ende einen besseren Lärmschutz haben werden als jetzt“, sagt Schütte.<br />
Und auch bei dem rund 400 Meter langen Lärmschutzdeckel im Bereich des Stadtteils Moorfeld sucht die Autobahn-Planerin<br />
den Dialog mit den Bürgern, will gemeinsam mit ihnen den Deckel gestalten. „Wir hoffen damit im Sommer starten zu können, doch das hängt auch von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab“, sagt Schütte.<br />
Bis Ende des Jahres wollen sie und die Mitarbeiter der Außenstelle das Planfeststellungsverfahren für den ersten, 7,7 Kilometer langen Bauabschnitt der A 39 zwischen „Lüneburg Nord und östlich Lüneburg“ abschließen.<br />
Der Baubeginn ist für 2024 geplant. Ihren Sitz hat die Außenstelle am Wilschenbrucher Weg. Dort, wo früher Studenten über<br />
ihren Semesterarbeiten schwitzten, weht jetzt ein frischer Wind durch die Räume. Und das nicht nur wegen der teils grellen Farben: grauer Teppichboden für die Leitplanken, weiße Leuchten für die Mittel- und Seitenstreifen, schwarze Sessel im Konferenzraum und dunkelgraue Türrahmen für den Asphalt, orangefarbene Stehlampen für die Schutzjacken der Autobahn-Mitarbeiter und blaue Kommunikationsecken, die für die Autobahnschilder stehen. Dazu noch ein Strandkorb, der die Verbundenheit mit der Niederlassung Nord symbolisiert. „Wir wollen uns zu einer eigenen Marke entwickeln, verstehen uns als Dienstleister für die Bürger und Nutzer“, erklärt Schütte – „auch für diejenigen, die den Bau ablehnen“.<br />
Aus Erfahrung weiß die 47-Jährige: „Auch mit Kritikern kann man konstruktiv diskutieren und gute Lösungen entwickeln. Genau das wollen wir tun.“<br />
Leitbilder und Anspruch finden sich auch in einer Holzskulptur am Eingang der Außenstelle<br />
wieder. Geschaffen hat sie der Egestorfer Kettensägen-Künstler Michael Knüdel. „Ein Einweihungsgeschenk von Kolleginnen<br />
und Kollegen an mich“, erzählt Schütte. Das Holz stammt aus dem Garten eines Autobahnbauers, für die Skizze hat eine Kollegin zu Stift und Papier gegriffen. Zu sehen sind neben dem Logo der Autobahn GmbH eine Eule, „die für Weisheit, Klugheit und Umsicht steht“, Fisch und Heidschnucke, „die unsere Verbundenheit mit Menschen und Natur in der Region symbolisieren“, und auf der Rückseite eine Blaue Vogel-Azurjungfer.<br />
<br />
'''Fühlt sich der Region verbunden'''<br />
<br />
„Im fünften Abschnitt befindet sich eines der sehr seltenen Vorkommen im Norden, denn eigentlich stammt diese Libellenart<br />
nicht von hier“, erklärt die Außenstellen-Leiterin. „Dieses Vorkommen zu schützen, ist uns ein besonderes Anliegen.“ Auch, weil sich Schütte der Region verbunden fühlt, in ihr verwurzelt ist – ebenso wie ihr Chef Klaus Franke. Der Direktor der Niederlassung Nord der Autobahn GmbH lebt seit Jahrzehnten in Bütlingen und arbeitet in Hamburg.<br />
{{Kasten gelb|<br />
'''<big>GmbH in Zahlen</big>'''<br />
<br />
'''Planen für den Norden'''<br />
<br />
'''Die Außenstelle Lüneburg''' der Autobahn GmbH ist eine von vieren der Niederlassung Nord mit Sitz in Hamburg. Bundesweit<br />
gibt es zehn Niederlassungen mit 41 Außenstellen.<br />
<br />
'''Der Niederlassung Nord''' mit ihren rund 700 Mitarbeitern obliegt das Planen, Bauen und Instandhalten der Autobahnen<br />
in Norddeutschland über Ländergrenzen hinweg. Zuständig ist die Niederlassung für 756 Kilometer Streckennetz, 1400<br />
Brücken und zehn Autobahnmeistereien.<br />
<br />
'''Bundesweit betreuen''' fast 15 000 Mitarbeiter der Autobahn GmbH ein Streckennetz von rund 13 000 Kilometern, gemanagt werden derzeit mehr als 6300 laufende Projekte.<br />
}}<br />
}}<br />
=== Hinweise zur [[Autobahn GmbH]] ===<br />
<br />
=== 28. April 2021 ===<br />
==== Leserbrief in der {{LP}} <big>„Nichts an der Demo war illegal“</big> ====<br />
{{LB|Volker Constien / Lüneburg}}<br />
{{Kasten|1=<br />
In der Lünepost wurde ein Leserbrief von Thomas Heidmann aus Bleckede veröffentlicht, durch den nicht nur die Fahrrad-Demonstration am 17. April und die daran Teilnehmenden verunglimpft werden, sondern automatisch auch das Ordnungsamt, die Polizei sowie die mehr als zehn Gruppierungen um das Klimakollektiv Lüneburg, die zur Teilnahme aufgerufen haben.<br />
<br />
Ich teile die Besorgnis von Herrn Heidmann bezüglich der Corona-Pandemie und verurteile Verstöße gegen Hygienevorschriften – auch auf Demonstrationen. Selbstverständlich akzeptiere ich andere Meinungen als meine eigene, wenn sie gut begründet sind, jedoch geht es hier eher um Tatsachen als um Meinungen.<br />
<br />
Entgegen der Tatsachen-Behauptung von Herrn Heidmann („Versammlungsverbot“) war die durch ihn verunglimpfte Veranstaltung ordnungsgemäß angemeldet und durch das Demonstrationsrecht gedeckt. Mit dem Ordnungsamt war ein sicheres Hygienekonzept abgestimmt, das von keinem der Teilnehmenden missachtet wurde. Die Demonstration wurde von der Polizei begleitet, die Straßen ordnungsgemäß abgesichert. Nichts an dieser Demonstration war somit illegal.<br />
<br />
Um das Ansteckungsrisiko noch weiter zu minimieren, gaben die Veranstalter lediglich Statements an die Presse und verzichteten auf öffentliche Kundgebungen.<br />
<br />
Statt Verständnis für die Sorgen der Teilnehmenden um die Umwelt und die Zukunft ihrer Kinder aufzubringen,<br />
bezeichnet Herr Heidmann sie als „Hobbydemonstranten“ und unterstellt ihnen, aus „purer Langeweile, gepaart mit dem Wunsch nach Selbstdarstellung“ zu handeln. Gratulation zu diesem feinsinnigen Einsatz von Leserbrief-Stilmitteln.<br />
Vor dem Hintergrund, dass weder Klimakrise noch die aktuellen (leider nicht, wie von Herrn Heidmann vermutet, in einer Schublade verschwundenen) Autobahn-Planungen auf das Ende der Corona-Pandemie warten, ist es wichtig, diesen Themenbereich im Blickfeld der Öffentlichkeit zu halten, um politische Entscheider/innen auf die Auswirkungen ihrer früheren Entscheidungen und auf die notwendige Ausrichtung ihrer künftigen Entscheidungen hinzuweisen.<br />
Herr Heidmann hätte sich besser informieren sollen, statt sich mit seinem unbeholfenen Leserbrief an die Lünepost zu wenden und die Demonstration mit „sinnfrei“ zu betiteln. Gegen einen Austausch von Argumenten ist nichts einzuwenden, die ewig gleichen Scheinargumente der Klimakrisen-Leugner, Verkehrswende-Gegner und Autobahn-Befürworter wurden jedoch bereits ausnahmslos mehrfach widerlegt.<br />
<br />
Es steht jedem frei, sich über ein Thema zu informieren oder es zu lassen. Sich aber nicht ausreichend informiert öffentlich polemisch und diskreditierend zu äußern, ist unangebracht und die unreflektierte Veröffentlichung durch die Presse ist fahrlässig.<br />
}}<br />
<br />
<br />
=== 30. April 2021 ===<br />
==== Leserbrief in der {{LZ}} <big>Unverhältnismäßiges Vorhaben</big> ====<br />
„Sie will die A 39 zu Ende bauen“, LZ vom 26. April<br />
{{LB|Volker Constien / Lüneburg}}<br />
{{Kasten|1=<br />
An Stelle von Frau Padberg und Herrn Möller liest man nun von Frau Schütte, anscheinend mochten trotz finanzieller Anreize nicht alle Lüneburger Landesplaner/innen ihren Beamten-Status aufgeben, um zur Autobahn GmbH zu wechseln.<br />
<br />
Sicher kennt Frau Schütte die Einwendungen zu den Planungen von 2012 und 2017 im Abschnitt 1 und sicher weiß sie, dass auch nach der schriftlichen Erwiderung 2020 ihrer Vorgänger-Behörde und nach der darauf folgenden schriftlichen Online-Konsultation, die wegen Corona-Pandemie und angeblicher Notwendigkeit einer sofortigen Durchführung den bereits angesetzten Erörterungstermin ersetzt hat, viele schwerwiegende Einwendungspunkte nicht ausgeräumt sind.<br />
<br />
Frau Schüttes Diskussionsbereitschaft ist ehrenwert, aber nicht das Mitreden-dürfen bei der Moorfelder Lärmschutzdeckel-Gestaltung, sondern die mangelhaften Lärmschutz-Nachbesserungen an der Ostumgehung treiben einige direkte Anwohner ins Pro-A39-Lager. Im Abschnitt 2 in Melbeck sind sogar Menschen der Meinung, die A39 (nächste Auffahrten Lüneburg-Hafen und Bad-Bevensen-Nord) würde die Belastung auf der B4 auf ein erträgliches Maß senken.<br />
<br />
Die Blaue Vogel-Azurjungfer in Abschnitt 5, die zu schützen den Planern „ein besonderes Anliegen“ sei und auch der nicht von Frau Schütte oder der LZ erwähnte Ortolan (...) sowie andere (...) vorkommende gefährdete Arten ließen sich mit einer Bundesstraßen-Alternativplanung effektiver schützen.<br />
Die A39 bleibt unnütz (Alternativplanung möglich), unwirtschaftlich (die 2004 angesetzten Kosten von 437 Millionen Euro haben sich bereits jetzt, lange vor Baubeginn, verdreifacht) und unverhältnismäßig umweltschädlich.<br />
<br />
Im Hinblick auf die anstehenden Bundestagswahlen ist es zu begrüßen, dass die LZ das Thema im Blick der Öffentlichkeit hält, denn die Klimakrise erfordert unter anderem eine echte Verkehrswende, zu der selbstverständlich die Einstellung sämtlicher Autobahn-Neubauplanungen gehört.<br />
}}<br />
<br />
<br />
==== Leserbrief in der {{LZ}} ====<br />
„Sie will die A 39 zu Ende bauen“, LZ vom 26. April<br />
{{LB|Theresa Berghof / Lüneburg}}<br />
{{Kasten|1=<br />
Der Bau der umstrittenen A39 wird in Zeiten von Klimakrise und Verkehrswende munter voran getrieben, während dem Ausbau des Umweltverbunds weiterhin keine Priorität eingeräumt wird. Interessant fand ich, dass Frau Schütte es als „ganz normal“ ansieht, dass Umweltverbände (...) gegen das Milliarden-Projekt klagen. Sie klagen, weil die Planungen (...) die rechtswidrige Schädigung von EU-weit geschützten Natura 2000-Gebieten vorsehen. Ich finde es erschreckend, dass die Leiterin des Büros diesen Umstand derartig abtut.<br />
}}<br />
<br />
<br />
{{Pressefuss|März 2021|Mai 2021}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_November_2020Presseberichte November 20202021-05-08T19:46:48Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 14. November 2020 ===<br />
==== [[Media:Der SPIEGEL 47-2020 (Seiten 45 - 50).pdf | Der Spiegel 47 / 2020 (Seiten 45 bis 50) zur Autobahn GmbH]] ====<br />
<br />
===[[Autobahn GmbH|Hinweise zur Autobahn GmbH]]===<br />
<br><br />
<br />
=== 20. November 2020 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zu gestiegenen Kosten der A39<br />
|Headline=Kosten für die A 39 steigen<br />
|Untertitel= Grüne fordern Moratorium bis Ende 2020 und Einstieg in Verkehrswende<br />
|Autor=Klaus Reschke<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-11-20.jpg|thumb|551px|center|'''Der Ausbau der A39 hat nach wie vor Befürworter und Gegner.''' Foto: a/t&w]]<br />
Die Kosten für den geplanten Bau der A 39 steigen weiter. Nach jüngsten Berechnungen soll die Realisierung der 105 Kilometer langen Strecke statt bisher veranschlagten 1,34 Milliarden Euro jetzt 1,47 Milliarden Euro kosten. Doch während sich der Vorsitzende des Nordland-Autobahnvereins (NAV), Michael Zeinert, von dieser Kostensteigerung wenig überrascht zeigt und den Bau der A 39 trotzdem für dringend erforderlich hält, fordern die beiden Grünen-Politiker Sven-Christian Kindler (MdB) und Detlev Schulz-Hendel (MdL) ein Straßenbaumoratorium bis Ende 2020: „Gerade während der Coronakrise muss gelten: Erhalt vor Neubau. Immer neue Straßen bringen nichts, wenn die bestehenden Straßen nicht nutzbar sind, weil Brücken unbefahrbar und die Schlaglöcher immer größer werden“, mahnen die beiden Öko-Politiker in einer Pressemitteilung.<br />
<br />
„Sinkende Verkehrsinfrastrukturinvestitionen vertragen sich nicht mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie“, sagt dagegen Zeinert, der hauptberuflich Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer<br />
Lüneburg Wolfsburg (IHK) ist.<br />
<br />
„Eine fertig ausgebaute A 21 und ein Lückenschluss der A 39 würden Stau vermeiden und sinnvolle Alternativrouten sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr rund um Hamburg ermöglichen“, sagt Zeinert: Damit seien die A 21 und die A 39 Zukunftsinvestitionen, die den Unternehmen in der Region in der Zeit nach der Pandemie bessere Rahmenbedingungen bieten würden.<br />
<br />
Und zu den jüngst gemeldeten Kostensteigerungen sagt Zeinert: „Mich überrascht nicht, dass die Kosten der A 39 steigen, so lange, wie wir als Region schon auf das Projekt warten.“ Aus diesem Grund setze sich der<br />
Nordland-Autobahnverein auch für eine Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung ein.<br />
<br />
„Schlankere und kürzere Verfahrenreduzieren die Kosten von Infrastrukturprojekten“, glaubt Michael Zeinert.<br />
Doch auch, wenn die Baukosten für die A 39 steigen – „auf der anderen Seite steigt auch das Kosten-Nutzenverhältnis der A 39, ist der IHK-Hauptgeschäftsführer überzeugt. „Die Autobahn wird kommen!“<br />
<br />
Das sieht Eckehard Niemann vom Dachverband „Keine A 39“ komplett anders: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis der A 39 werde aufgrund der steigenden Baukosten immer schlechter. Er fordert, die Planungen zu stoppen<br />
und freiwerdende Mittel dort einzusetzen, wo sie jetzt dringend gebraucht werden: „in den Schulen, in der Pflege und zur Rettung von Kunst und Kultur.“<br />
}}<br />
<br />
=== 24. November 2020 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum Verhalten des Lüneburger Verkehrsdezernenten<br />
|Headline=Rätselraten beim Tunnel<br />
|Untertitel= Anwohner und einige Politiker reagieren mit Unverständnis auf das Agieren des<br />
Verkehrsdezernenten beim A 39-Tunnel<br />
|Autor=Ulf Stüwe<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2021-11-24.jpg|thumb|705px|center|'''Die Ostumgehung im Bereich Lüne-Moorfeld: Wie lang wird der Tunnel, wenn sie zur A39 wird?''' Foto: A/t&w]]<br />
Eigentlich scheint die Sache klar: Sollte die Verlängerung der A 39 kommen, fordert die Stadt aus Lärmschutzgründen einen Deckel über dem Abschnitt im Bereich Lüne-Moorfeld – und zwar länger als bislang<br />
seitens der Straßenbaubehörde geplant. Bei den Anwohnern aber wachsen die Zweifel an dem erklärten Willen der Stadt. Auch ein Ratsmitglied zeigt sich irritiert über das Agieren im Rathaus. Es sind vor allem Ungereimtheiten in den Bekundungen der Stadt, die Anwohner Borwin Pahl aufstoßen. Knackpunkt ist dabei<br />
die Frage, ob die Stadt weiter an ihrer Forderung nach einer Verlängerung des Tunnels nach Norden und nach Süden festhält.<br />
<br />
Zwar hatte Verkehrsdezernent Markus Moßmann dies im Oktober in einem Schreiben an die Anwohner bekräftigt. In der Stellungnahme der Stadt bei der Online-Konsultation zum A39-Planfeststellungsverfahren<br />
aber ist nur noch von einer Verlängerung nach Norden die Rede.<br />
<br />
Bemerkenswert auch: Die Stellungnahme wurde bereits am 7. September abgegeben, also sechs Wochen vor dem Schreiben des Verkehrsdezernenten an die Anwohner. Verfasser: Markus Moßmann.<br />
<br />
'''Verdacht: Wird etwa nicht mit offenen Karten gespielt?'''<br />
<br />
Für weitere Irritation sorgte, dass sowohl die Stellungnahme der Stadt als auch das Protokoll zur jüngsten Sitzung des Begleitausschusses Ende August über Wochen hinweg nicht wie sonst üblich zeitnah online gestellt<br />
wurden. Dies nährte bei Anwohnern den Verdacht, die Stadt spiele „nicht mit offenen Karten“, wie Borwin Pahl äußerte.<br />
<br />
Aber auch bei Grünen-Ratsmitglied Wolf von Nordheim sorgt das Verhalten des Verkehrsdezernenten für Verstimmung. Denn Moßmann hatte sich in der jüngsten Sitzung des Stadtrates im Oktober nicht zu dem Thema geäußert, obwohl er dies gegenüber von Nordheim angekündigt hatte. Weil der Grünen-Politiker sich darauf aber<br />
verlassen hatte, hielt nicht nur er selbst sich mit einer Anfrage in der Ratssitzung zurück, auch die Anwohner, denen er dies empfohlen hatte. Am Ende gingen alle leer aus.<br />
<br />
„Ihre Vorgehensweise ist nicht akzeptabel“, ließ von Nordheim Moßmann wissen und bat um Mitteilung, wann er mit einer Veröffentlichung der Dokumente rechnen könne, ebenso, was die Verwaltung „im Kern“ zur Umsetzung der Verlängerungs-Forderungen der Stadt bislang unternommen habe. Eine Antwort stehe bis heute aus.<br />
<br />
Die LZ hakte selbst bei der Stadt nach und bekam nach Tagen Antwort. Auf die Widersprüche in den Formulierungen Moßmanns angesprochen ging das Rathaus aber ebenso wenig ein wie auf die Vorhaltungen von Nordheims. Pressesprecherin Suzanne Moenck erklärte lediglich: „Wir haben am 21. Oktober in einer<br />
Pressemitteilung die städtische Position zur Umsetzung der A39 deutlich gemacht, und es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass sich an dieser Position etwas geändert hat oder dass wir dieses nicht mehr verfolgen.“<br />
<br />
Inzwischen sind auch die Dokumente von der Stadt online gestellt worden. Dass es auch dazu keinen Hinweis seitens der Stadt gab, sorgt erneut für Rätselraten. Nicht nur in Lüne-Moorfeld.<br />
}}<br />
<br />
{{Pressefuss|Oktober 2020|Dezember 2020}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Oktober_2020Presseberichte Oktober 20202021-05-08T19:27:37Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 17. Oktober 2020 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=Spiegel<br />
|Thema=zur [[Autobahn GmbH]]<br />
|Headline=Rechnungshof rügt Verkehrsminister<br />
|Untertitel=<span style="color:red">Autobahnbau</span><br />
|Autor=GT<br />
|Ort=Berlin<br />
|Link=<br />
|Text=Der Bundesrechnungshof moniert die Kosten, die die aktuelle Reform der deutschen<br />
Autobahnverwaltung durch das Bundesverkehrsministerium verursacht. Die mittelfristige<br />
Finanzplanung des Hauses habe um eine Milliarde Euro angehoben werden müssen, unter anderem<br />
wegen der gestiegenen Aufwendungen der neuen Autobahn GmbH, heißt es in einem Bericht. Die<br />
Gesellschaft soll ab 2021 die Zuständigkeit für Fernstraßen von den Ländern übernehmen.<br />
Organisatorisch ist sie aber noch nicht so weit. Allein für 2021 habe sie deshalb<br />
Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern in Höhe von 211 Millionen Euro abgeschlossen.<br />
»Diese Mittel stehen für Investitionen in die Infrastruktur nicht zur Verfügung«, kritisieren die<br />
Kontrolleure. Außerdem müssen laut Rechnungshof 14,4 Millionen Euro an Prämien gezahlt werden,<br />
da - mit Personal von den Ländern zur Autobahngesellschaft wechselt. Für das Fernstraßen-<br />
Bundesamt, das die Autobahn GmbH beaufsichtigen soll, lägen zudem noch »keine verbindlichen<br />
Organisationsund Stellenpläne« vor, so die Prüfer. Dafür seien aber Ausgaben in Höhe von 129<br />
Millionen Euro für 2021 veranschlagt, fast 100 Millionen Euro davon für Beamte, die die Autobahn<br />
GmbH kontrollieren sollen. Der Bericht sei eine »herbe Klatsche« für Scheuer, sagt Grünen-<br />
Haushaltsexperte Sven-Christian Kindler. Die Reform werde »von Tag zu Tag teurer«<br />
}}<br />
===[[Autobahn GmbH|Hinweise zur Autobahn GmbH]]===<br />
<br />
{{Pressefuss|September 2020|November 2020}}<br />
<br />
[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Dezember_2020Presseberichte Dezember 20202021-05-07T18:56:53Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
----<br />
<br />
<br />
=== 8. Dezember 2020 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=ZDF<br />
|Thema=zur [[Autobahn GmbH]]<br />
|Headline=Frontal 21: Das Debakel um die Autobahn GmbH<br />
|Untertitel=Wie Scheuer scheitert<br />
|Autor=<br />
|Ort=<br />
|Link=<br />
|Text=Die Jahresmiete in der Hauptstelle in der Berliner Friedrichstraße beträgt 2,3 Mio €, nach dem Umzug in die Europa-City werden es 6,4 Mio € Jahresmiete, ca. 900 € monatlich pro Mitarbeiter/in. Honorar-Beratungen mit bisherigen Kosten von 130 Mio € (Landeszeitung: 38 Mio €) waren wenig effektiv. Das technische Chaos beim Zusammenführen der unterschiedlichen Softwaresysteme bleibt, erst für Ende 2023 ist ein einheitliches IT-System geplant. Die jährlichen Verwaltungskosten der Autobahn GmbH sind mit 1,4 Mrd. € veranschlagt. Hinzu kommt ein verfassungsrechliches Problem: Straßenbau ist Ländersache, unzulässige Mischverwaltung, bereits an die DEGES vergebene Aufträge müssten neu ausgeschrieben werden.<br />
<br />
'''[https://www.youtube.com/watch?v=34mNymP6Aq0 Video bei youtube]'''<br />
}}<br />
===[[Autobahn GmbH|Hinweise zur Autobahn GmbH]]===<br />
<br> <br />
<br />
=== 11. Dezember 2020 ===<br />
==== Leserbrief in der {{LZ}} ====<br />
„Ratselraten beim Tunnel“, LZ vom 24. November<br />
{{LB|Hans-H. Rausch, Scharnebeck}}<br />
{{Kasten|1=<br />
'''Wer, wann, was, wem gesagt hat'''<br />
Seit Jahren erfahren wir regelmäßig aus der LZ den aktuellen Stand der Dinge über den versprochenen und geplanten<br />
Lärmschutz an der A39 im Abschnitt Lüneburg-Moorfeld, sind aber im Moment einer einvernehmlichen Lösung des Problems, vor allem für die Leidtragenden, offensichtlich noch weit entfernt. Für die Anwohner ist hierbei eine positive Lösung dringend geboten; sie erleiden den Lärm hautnah Tag für Tag. Vor Jahren ging es noch um die Reduzierung der Geschwindigkeit, später um die Überdachung der Fahrbahn, momentan um die Länge des Deckels und die Frage, wer, wann, was, wem gesagt und versprochen hat und was darüber wo veröffentlicht oder vor wem zurückgehalten wurde.<br />
<br />
Ein interessierter Unbeteiligter, der all dies nur aus der Zeitung erfährt, muss das für ein absurdes Theater halten; andere<br />
und direkt Beteiligte wie die Familien Pahl und Glombig werden sich in ihren Anliegen nicht ernst genommen, sogar getäuscht fühlen. Aber selbst ein relativ Unbeteiligter fragt sich, warum eine solch dringliche Angelegenheit nicht für alle durchsichtig, sachlich befriedigend, kompetent und zeitnah gelöst werden kann.<br />
<br />
Wenn ich ein paar Jahre zurückschaue, so führten einige Straßensperrungen in Lüneburg wegen sicher notwendiger Reparaturen stets zu einem totalen Verkehrschaos in der Innenstadt, von dem monatelangen Gezerre um den Flugplatz einmal ganz abgesehen. Sind die Verantwortlichen im Verkehrsdezernat – und darüber hinaus – in der Bearbeitung und<br />
Lösung solcher Angelegenheiten etwa überfordert oder zeigen sie einfach nur mangelndes Interesse an den Anliegen einer kleinen Wählergruppe?<br />
<br />
Einem alten Brauch zufolge wurden im „alten Heer“ die fähigsten und innovativsten Offiziere in die Eisenbahnabteilung<br />
des Generalstabs versetzt, als verlässliche Garanten für reibungslose Transporte und eine zuverlässig funktionierende Versorgung. Gottlob ist dieser anachronistisch militaristische Brauch bei Lüneburgs Zivilverwaltung heute offensichtlich in Vergessenheit geraten.<br />
}}<br />
<br />
<br />
=== 12. Dezember 2020 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Fahrrad-Demo auf der Ostumgehung<br />
|Headline=Ostumgehung wird heute in Richtung Süden gesperrt<br />
|Untertitel=Klimakollektiv meldet Fahrrad-Demo auf der Hauptverkehrsader an – Gericht bestätigt Route – Lüneburgs Verwaltung befürchtet massive Staus im gesamten Stadtgebiet<br />
|Autor=Alexander Hempelmann<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=Das dürfte ein Verkehrschaos geben: Das Klimakollektiv Lüneburg hat für heute, Sonnabend, eine Fahrrad-Demonstration angekündigt, die auch über die Ostumgehung führen wird. Die Hauptverkehrsader wird dafür in der Zeit von 11.30 bis etwa 15 Uhr zwischen der Bockelmannstraße und der Dahlenburger Landstraße in Fahrtrichtung Süden gesperrt. Die erfahrungsgemäß an Adventssonnabenden eh volle Stadt dürfte dann schnell verstopfen. Im Rathaus gehen die Verantwortlichen davon aus, dass es zu massiven Staubildungen im gesamten Stadtgebiet kommen wird.<br />
<br />
Das Ordnungsamt hatte die geplante Route nach Rücksprache mit der Polizei zunächst abgelehnt – viel zu gefährlich. Doch die Organisatoren beharrten darauf, auf der Umgehungsstraße zu radeln – als Protest gegen den geplanten A39-Ausbau – und klagten gegen die Ablehnung vor dem Verwaltungsgericht, das ihnen im Eilverfahren gestern Recht gab: Die Fahrradfahrer dürfen auf die Ostumgehung. Sie wollen damit ein Zeichen setzen für mehr Klimaschutz und eine sofortige Verkehrswende, heißt es. Ihr Motto: „Fahrrad fahr’n statt Autobahn – 5 Jahre Pariser Abkommen“.<br />
<br />
Die Stadt Lüneburg hat dagegen nun ihrerseits Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingelegt. Das dürfte<br />
aber kaum noch vor dem Termin entscheiden.<br />
<br />
Starten soll die Demo mit bis zu 100 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern um 12 Uhr am Bahnhof. Von dort werden die<br />
Teilnehmer über die Lünertorstraße, Am Schifferwall und Bockelmannstraße auf die Ostumgehung fahren. Die ist in Richtung Süden dann den Radfahrern vorbehalten, in Richtung Norden wird das Tempo auf 50 km/h begrenzt. An der Dahlenburger Landstraße geht es wieder runter, die Strecke führt über Schießgrabenstraße, Reichenbachstraße und Bardowicker Straße bis zum Markt.<br />
Auch bei der Polizei hält sich die Begeisterung in Grenzen. Als hätten die Ordnungshüter aktuell nicht schon genug zu tun, um<br />
zum Beispiel neben dem normalen Alltagsgeschäft die Einhaltung von Corona-Auflagen zu überwachen, müssen nun auch etwa ein Dutzend Beamte am Sonnabend zusätzlich dafür abgestellt werden, Straßen zu sperren und den Verkehr zu regeln.<br />
<br />
Auch morgen gibt es eine Straßensperrung für einen Protest von Radfahrern: Das Bündnis Radentscheid Lüneburg hat eine Aktion in der Bockelmannstraße angemeldet. Die Straße wird in Höhe der Kreuzung Reichenbachstraße/ Schifferwall ab<br />
10 Uhr dafür kurz gesperrt.<br />
}}<br />
<br />
=== 14. Dezember 2020 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=auf der Titelseite ganz oben: Radfahren statt Autobahn<br />
|Headline=Radfahren statt Autobahn<br />
|Untertitel=Mehr als 280 Radler folgten am Sonnabend dem Aufruf des Klimakollektivs Lüneburg und nahmen an einer besonderen Demo teil: Dafür wurde die Lüneburger Ostumgehung über Stunden für den Autoverkehr gesperrt.<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2020-12-14_1.jpg|thumb|800px|center|]]<br />
}}<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zur Fahrraddemo am 12. Dezember<br />
|Headline=Radfahrer erobern Ostumgehung<br />
|Untertitel=Schnellstraße wurde für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Radler freuten sich riesig,<br />
manch Autofahrer verlor die Nerven<br />
|Autor=Dennis Thomas<br />
|Ort=Lüneburg<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2020-12-14_3a.jpg|thumb|709px|right|'''Auch die Initiative „Radentscheid Lüneburg“ demonstrierte am<br />
Wochenende.'''Foto: t&w]]<br />
[[Bild:LZ_2020-12-14_3a.jpg|thumb|346px|right|'''Auch die Initiative „Radentscheid Lüneburg“ demonstrierte am<br />
Wochenende.'''Foto: t&w]]<br />
Mehr als 280 Fahrradfahrer folgten am Sonnabend dem Aufruf des Lüneburger Klimakollektivs und verdrängten<br />
mit ihrer Fahrrad-Demo zeitweise den Autoverkehr auf der Lüneburger Ostumgehung in Fahrtrichtung Süden. Der Autoverkehr von der A 39 kommend wurde zur Mittagszeit bei Lüneburg-Nord abgeleitet. Dadurch kam es über Stunden zu<br />
Staubildung in Richtung Innenstadt, das führte bei Autofahrern zu wütenden Reaktionen. Auch online regte sich Unmut. Die<br />
Radfahrer hatten indes die Schnellstraße zwischen Adendorf und Bilmer Berg für sich, um gegen den Klimawandel und für<br />
eine schnellere Verkehrswende zu demonstrieren. Am Sonntag folgte die nächste Aktion auf der Bockelmannstraße, diesmal initiiert von der Gruppe „Radentscheid Lüneburg.“<br />
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'''Initiative plant ein Bürgerbegehren'''<br />
<br />
Die verschiedenen Fahrrad-Demos waren nicht miteinander koordiniert. Am Sonntag trafen sich noch einmal mehr als 35 Radfahrer der Initiative Radentscheid Lüneburg für eine Fotoaktion an der Bockelmannstraße. „Es geht darum, der Öffentlichkeit klarzumachen, wie viel mehr Platz Autos brauchen im Vergleich zu Fahrrädern“, sagte Sprecher Markus Zender auf LZNachfrage. Die Initiative plant im Frühjahr 2021 ein Bürgerbegehren, um der Stadt Lüneburg mehr Raum für den Radverkehr abzuringen. Die Foto-Aktion wirkte nach den Ereignissen des Vortags fast überflüssig: Denn die Rad-Demo des Klimakollektivs´hatte den unterschiedlichen Flächenbedarf der Verkehrsmittel viel eindrücklicher gezeigt, als unter Polizei-Eskorte mehr als 280 Radfahrer vom Bahnhof zur Schnellstraßen-Auffahrt Adendorf rollten, um danach über die<br />
Ostumgehung zu fahren.<br />
Zender hatte an der Rad-Demo ebenfalls als Gast teilgenommen. Er sagt: „Die Aktion des Klimakollektivs hatte ihre Berechtigung.“ Allerdings verfolge die Initiative Radentscheid eine etwas andere Philosophie. Zender: „Wir wollen nicht die Konfrontation mit den Autofahrern suchen, sondern fordern die Gleichberechtigung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer.“<br />
<br />
'''Bunt gemischtes Teilnehmerfeld'''<br />
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Das Teilnehmerfeld am Sonnabend war von Familien mit Kindern über Studenten bis Senioren bunt gemischt. Startpunkt war am Lüneburger Bahnhof. Ursprünglich hatte Versammlungsleiterin Merle Hagemeier die Demo für 100 Teilnehmer angemeldet. Es wurden deutlich mehr, aber die Polizei ließ die Radler, die sich zumeist an die Mundschutzpflicht hielten, gewähren. Offiziell schätzte die Polizei anfangs die Teilnehmerzahl auf 200. Allerdings schlossen sich unterwegs immer mehr Menschen an. Beispielsweise Sebastian Dietz aus Adendorf, der mit anderen an der Kreuzung zur Erbstorfer Landstraße auf die herannahende Radler-Traube wartete. Auch er wollte ein Zeichen für die dringende Verkehrswende setzen. Schließlich radelten mehr als 280 Teilnehmer über die Schnellstraße.<br />
<br />
'''Jubel auf der einen Seite, Wut auf der anderen'''<br />
<br />
Laut Studentin Hanne Hold vom Klimakollektiv sollte die Demo an den fünften Jahrestag des Pariser Klimaschutzabkommens<br />
erinnern. Ihre Mitstreiterin Maike Bischof machte deutlich, dass auch vor Ort mehr getan werden müsse für die Förderung des Radverkehrs. Zudem sprachen sich die Aktivisten energisch gegen den Weiterbau der A 39 von Lüneburg nach Wolfsburg aus.<br />
Mit lautem Jubel und Geklingel fuhren die Radfahrer schließlich auf die Schnellstraße, vorbei an wartenden Autofahrern. Auf<br />
der Ostumgehung herrschte unter den Radlern eine fröhliche Stimmung, von Anhängern schallte Musik über die Fahrbahn.<br />
Auf der von Autos befahrenen Gegenseite der Ostumgehung hupten einige den Radlern wie zum Gruß zu. Andere zeigten<br />
sich gereizt: In der Stadt wieder angekommen bepöbelte an der Dahlenburger Landstraße ein wütender Autofahrer die<br />
Radlermenge: „Geht doch nach Hause, Ihr ...!“ Die Wut schlug sich auch in den rund 700 Kommentaren zum Thema auf der<br />
LZ-Facebook-Seite nieder. Schließlich sei ausgerechnet am verkaufsstarken Sonnabend der Verkehrsinfarkt provoziert worden. Und ein Nutzer schrieb beispielsweise: „Wer sowas genehmigt, muss früher Balljunge beim Squash gewesen sein.“<br />
Die Stadt hatte die Genehmigung für die Demo ursprünglich verwehrt. Jedoch erhielten die Veranstalter nach einer Klage vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg am Freitagnachmittag grünes Licht für ihre Demo-Fahrt auf der Ostumgehung.<br />
}}<br />
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=== 31. Dezember 2020 ===<br />
==== Leserbrief in der {{LZ}} ====<br />
Radfahrer erobern Ostumgehung, LZ vom 14. Dezember<br />
{{LB|Thilo Clavin / Lüneburg}}<br />
{{Kasten|1=<br />
'''Fatales Signal'''<br />
Der Shitstorm gegen die Radler-Demo mit über 700 – oftmals nur beleidigenden – Kommentaren wurde noch angefeuert von Bemerkungen des Lüneburger CDU-MdB Eckhard Pols („...und am Montag fahren einige von ihnen mit dem Auto auf dieser A39 zur Arbeit nach Hamburg.“) und von Rainer Mencke, CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt („Sicherheitshalber sperre ich meinen Kommentar selbst!“).<br />
<br />
Einzeln für sich genommen sind solche Bemerkungen keiner großen Aufregung wert. Das Problem ergibt sich daraus, dass<br />
nicht irgendjemand, sondern zwei in der Region bekannte Politiker (...) inmitten eines wahren Shitstorms solche Plattheiten<br />
zum Besten geben und die hetzende Meute damit noch anfeuern. Natürlich darf man eine solche Demo kritisieren, aber wie<br />
wäre es mal mit Argumenten oder mit einem Aufruf an die Hetzer zum Maßhalten? Nichts dergleichen geschah! (...)<br />
<br />
Herr Mencke ist übrigens auch Mitglied im Umweltausschuss und im Begleitausschuss „Zukunftsstadt“. Mit einer solchen Einstellung gegenüber einer ordnungsgemäß angemeldeten und auch so durchgeführten Demonstration für mehr Umwelt- und Klimaschutz kann man den genannten Ausschüssen zu solchen Mitgliedern nur „gratulieren“!<br />
<br />
Man sollte voraussetzen, dass zumindest die Vertreter in solchen Gremien Verständnis für Menschen haben, die sich friedlich für Umweltbelange und eine lebenswerte Zukunft einsetzen.<br />
}}<br />
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{{Pressefuss|November 2020|Januar 2021}}<br />
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[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volkerhttp://www.bs-wiki.de/bi-luene-moorfeld.de/mediawiki/wiki/Presseberichte_Juli_2019Presseberichte Juli 20192021-05-07T18:19:01Z<p>Volker: </p>
<hr />
<div>{{Pressekopf}}<br />
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=== 12. Juli 2019 ===<br />
{{Presseartikel<br />
|Quelle=LZ<br />
|Thema=zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Planfeststellungsbeschluss in Abschnitt 7<br />
|Headline=„Ein weiterer Zeitverlust“<br />
|Untertitel=Im Gegensatz zu den Gegnern der Autobahn 39<br />
sind Stadt- und Kreisspitze sowie die Industrie- und Handelskammer<br />
alles andere als begeistert vom BVG-Urteil<br />
|Autor=lz<br />
|Ort=Lüneburg/Leipzig<br />
|Link=<br />
|Text=[[Bild:LZ_2019-07-12_7.jpg|thumb|800px|left|]]<br />
Der Bau der Autobahn 39 verzögert sich. Der Grund: Mit seinem gestrigen Urteil hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Straßenplaner beauftragt, einzelne Mängel in den Planungen zu beheben.<br />
Geklagt hatte unter anderem der BUND. Reaktionen auf das Urteil:<br />
<br />
'''IHK: Entscheidung ist ein Rückschlag'''<br />
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„Die Entscheidung ist ein Rückschlag und bedeutet weiteren Zeitverlust. Die Zukunftsachse für unsere Region wird also später kommen – aber sie wird kommen. Denn das Bundesverwaltungsgericht hat klar herausgestellt, dass die Mängel in der bisherigen Planung behoben werden können“, sagt IHKHauptgeschäftsführer Michael Zeinert. Positiv sei auch, dass die<br />
Klage der Gemeinde Jembke gegen den Bau einer Tank- und Rastanlage ohne Erfolg blieb: „Wir brauchen entlang der A 39<br />
Raum für Lkw, damit die Fahrer ihre Ruhezeiten einhalten können.“ Zeinert weiter: „Das Land muss nun umgehend das Urteil analysieren, seine Planungen überarbeiten und alle Abschnitte mit dem gleichen hohen Tempo vorantreiben. Die Region braucht diese Autobahn, um Investitionen anzulocken und neue Arbeitsplätze zu schaffen.“<br />
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'''A 39-Gegner erwartenweitere „K.o.-Probleme“'''<br />
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Der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) fühlt sich im Widerstand gegen die geplante A 39 bestätigt, nachdem das Bundesverwaltungsgericht den Planfeststellungsbeschluss für den südlichsten Plan-Abschnitt einer A 39 wegen Planungsmängeln für fehlerhaft erklärt hat. „Alle vorherigen Bau-Ankündigungen der A 39-Lobbyisten haben sich – wie schon zuvor im nördlichsten A 39-Abschnitt – als inhaltsleere Stimmungsmache erwiesen“, sagt LBU-Sprecher Eckehard Niemann aus Bienenbüttel.<br />
Die erneute Verzögerung des „volkswirtschaftlich unsinnigen Nonsens-Projekts“ würden die A 39-Gegner seinen Worten zufolge konstruktiv nutzen, um möglichst bald das gesamte A 39-Vorhaben zu beenden. „In den nächsten Planungsabschnitten sind weitere naturschutzund eigentumsrechtliche K.o.-Proble- me zu erwarten“, glaubt Niemann. „In Zeiten der drohenden Klima-Katastrophe ein solches landschafts- und landwirtschaftszerstörerisches Projekt<br />
für immer noch mehr Straßenverkehr und Staus weiter zu verfolgen, ist unverantwortlich und wird recht bald keine politische Unterstützung mehr haben.“ Statt der A 39 mit ihrem längst negativen Nutzen-Kosten-Verhältnis seien Verkehrsvermeidung sowie der Ausbau von Alternativen bei Schiene, ÖPNV und Bundesstraßen angesagt.<br />
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'''Landrat ist vom Urteil enttäuscht'''<br />
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„Zunächst einmal bin ich von dem Urteil enttäuscht“, sagt Lüneburgs Landrat Manfred Nahrstedt (SPD), „habe ich doch<br />
seit über einem Jahrzehnt den notwendigen Lückenschluss der A 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg unterstützt. Gutachter haben deutlich gemacht, dass sich das Bauprojekt positiv auf Wirtschaft, Wohnsituation und Lebensqualität hier bei uns in der Region auswirken wird. Leider ist der angegriffene Planfeststellungsbeschluss nicht frei von Rechtsfehlern. Diese gilt es nun in einem ergänzenden Verfahren schnellstmöglich zu beheben.“<br />
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'''Oberbürgermeister setzt auf zügige Nacharbeiten'''<br />
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„Für uns ist die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts ärgerlich, denn die Notwendigkeit der A 39 betrachten wir als unstrittig. Mit dem Urteil geht also der Auftrag an die Landesbehörden, an dieser Stelle nachzuarbeiten, damit das Vorhaben zügig umgesetzt werden kann“, fordert Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge.<br />
}}<br />
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{{Pressefuss|März 2012|September 2020}}<br />
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[[Kategorie:Keine A 39]]</div>Volker