Presseberichte November 2010

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3. November 2010

Landeszeitung zur Umbenennung der A250

A 250 wird umgetauft

lz Lüneburg - Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) wird heute auf dem Parkplatz Busschewald Rast machen, um medienwirksam eine Autobahn umzutaufen: Aus der A250 wird die A39. „Mit der Umbenennung soll verdeutlicht werden, dass es sich bei dem anstehenden Bau der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg um einen Lückenschluss des Autobahnnetzes in Deutschland handelt, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium.

Das sehen die A39-Gegner freilich ganz anders: Der Minister streue den Bürgern Sand in die Augen, wenn er von der wirtschaftlichen und demografischen Belebung des ländlichen Raums zwischen Lüneburg und Wolfsburg durch den Bau der Autobahn spreche, so die Sprecherin des Dachverbands der A39-Gegner, Annette Niemann. Und damit es die Menschen leichter glauben, würde nun die A250 in A39 umbenannt. So könne ihnen leichter weis gemacht werden, es handele sich hier nur um einen Lückenschluss, so Annette Niemann. „An den Rahmenbedingungen für den 100 Kilometer langen Neubau ändert sich durch die Umbenennung aber nichts“, kritisiert Sprecherin Niemann.



Leserbrief in der Landeszeitung zur Öffentlichkeitsarbeit von Politikern

Mail.png Franz Stoß, Embsen
Umbenennung der Autobahn A250 in A39, LZ-Berichte

Blitzlichtgewitter

„Warum lachen die Politiker besonders herzlich bei Gewitter? Sie glauben, die Pressefotografen sind in der Nähe!“ Die Geilheit der Politiker nach öffentlicher Aufmerksamkeit ist ungebremst und von keinem Gedanken zu Sparsamkeit oder Ähnlichem getrübt. Dass eine Autobahn-Nummer verändert werden soll, ist an sich unnötig, die Autofahrer werden nur verunsichert. Wer weiß denn zukünftig, wo der Stau auf der Autobahn A39 ist?

Dass ein niedersächsischer Minister mit großem Tamtam eine Bundesautobahn umbenennt und dafür etliche tausend Euro – es ist das Geld der Steuerzahler – ausgibt, ist jedoch der Gipfel der Anmaßung. Infantilität eines Provinzpolitikers. In die gleiche Richtung geht das Vorpreschen der Bundesministerin für Arbeit bei der Bekanntgabe der an sich erfreulichen Arbeitslosenzahlen, obwohl sie wissen müsste, dass diese um mindestens eine Million durch statistische Tricks geschönt sind. In Deutschland sind mehr als vier Millionen Menschen arbeitslos. Früher hat zuvor die zuständige Arbeitsagentur – ebenso geschönt – die Zahlen bekannt gegeben, erklärt und kommentiert.

Anscheinend ordnen die Politiker ohne Rücksicht auf Regeln, Anstand, Kosten ihr ganzes Tun der Profilierung unter. Jedes Mittel dient dem Zweck.


4. November 2010

Landeszeitung zur Umbenennung der A250

A 250 wird umgetauft

lz Lüneburg - Die Kritik kann Eberhard Manzke nicht mehr hören: „Es sind doch immer die gleichen Argumente, die vorgetragen werden – damals wie heute“, ärgert sich der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg: „Unwirtschaftlich und ökologisch nicht vertretbar, hieß es beim Bau der A250. Eine Straße, die heute niemand mehr missen möchte, Und jetzt führen sie diese Behauptungen gegen die geplante A39 an“, hält Manzke den Gegnern der Autobahn gestern Mittag vor.

Ein kurzer Ruck von Minister Bode – und schon strahlt der Hinweis „A39“ im Licht der Sonne. Foto: t&w
Aufgeregte Diskussionen gestern Mittag auf dem Rastplatz Busschewald an der ehemaligen A250 und jetzigen A39 kurz vor Lüneburg: IHKPräsident Eberhard Manzke und Verkehrsminister Bode wehren sich gegen die Kritik der Autobahngegner um Eckhard Niemann (v.l.). Foto: t&w

Eigentlich sollte es ein schöner Tag für den Lüneburger IHK-Präsidenten werden. Sogar die Sonne lässt sich für kurze Zeit blicken, als Manzke sich gemeinsam mit Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) auf dem Autobahn-Rastplatz Busschewald daran macht, das erste Hinweisschild zu enthüllen und die Autobahn umzutaufen: Die A250 heißt jetzt A39.

Wenn da nur nicht die Demonstranten wären, die ihre Protestplakate in die Kameras der Pressevertreter halten, von Etikettenschwindel, Placebo-Effekt und Geldverschwendung sprechen – und auch sonst kräftig Stimmung gegen die A39 machen.

Doch Wirtschaftsminister Bode und IHK-Präsident Manzke lassen sich durch die Demonstranten nicht beirren. Für beide ist es ein wichtiger und richtiger Schritt: „Der Name bringt auf den Punkt, was die geplante A39 Lüneburg-Wolfsburg wirklich ist: ein Lückenschluss!“ Damit werde eine neue wirtschaftliche Entwicklungsachse für die Region geschaffen, die die Ansiedlung von Unternehmen fördern und Arbeitsplätze schaffen werde.

Rund 100 Kilometer misst die Lücke, die die beiden A39-Teilstücke zwischen Lüneburg und Wolfsburg noch trennt. Das Planfeststellungsverfahren für die fehlende Trasse ist in Arbeit. „2013“, schätzt Minister Bode, „müsste die Planfeststellung fertig sein.“ Und optimistisch fügt er hinzu: „Dann kann mit dem Bau schon 2013, spätestens 2014 begonnen werden.“

Auf rund 620 Millionen Euro werden die Baukosten derzeit veranschlagt. „Eine seriöse Kostenschätzung lässt sich erst machen, wenn die Planfeststellung abgeschlossen ist“, betont der FDP-Politiker. Doch wie teuer der A-39-Bau letztlich auch sein wird – sowohl für Bode als auch für IHK-Präsident Manzke ist es gut angelegtes Geld: „Mit dem Lückenschluss der A39 wird nicht nur die A7 entlastet. Auch die verkehrliche Anbindung des Raumes Lüneburg/ Uelzen wird erheblich verbessert. Wir erschließen damit den größten autobahnfreien Raum in Deutschland.“

Bestärkt fühlt sich der Wirtschaftsminister auch durch diverse Studien, die belegten, dass eine gute Infrastruktur eine der Gründe für das kräftige Wachstum in Deutschland sei. „Deshalb ist es klar, dass wir hier investieren müssen.“

Das sehen die A39-Gegner ganz anders: „Keine junge Familie und kein neues Unternehmen ziehen nach Bienenbüttel, Uelzen oder Bad Bodenteich, nur weil eine Autobahn die Landschaft durchschneidet“, sagt Annette Niemann, Sprecherin des Dachverbandes der Bürgerinitiativen gegen die A39: „Es gibt Hunderte von Anschlussstellen an den nun 13 000 Kilometern Autobahn in Deutschland, die ohne jede gewerbliche Ansiedlung sind.“

Die Idee, die A250 schon jetzt in A39 umzutaufen, hatte IHK-Präsident Manzke, als er auf der Autobahn zwischen Schwerin und Wismar unterwegs war. „Dort ist die A241 in A14 umgetauft worden“, berichtet er. Rausgeworfenes Geld – wie ihm die A-39-Gegner vorhalten – sei die 13 000 Euro teure Schilder-Aktion nicht. „Wir haben die Taufe nur vorgezogen.“