Presseberichte Mai 2008: Unterschied zwischen den Versionen
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Zur richtigen Einschätzung der Umfrage, ob die Mitglieder der Handwerkskammer Autobahnen in der Region für unverzichtbar halten, gehören schon noch ein paar mehr Informationen: | Zur richtigen Einschätzung der Umfrage, ob die Mitglieder der Handwerkskammer Autobahnen in der Region für unverzichtbar halten, gehören schon noch ein paar mehr Informationen: | ||
− | Die Kammer hat meines Wissens rund 18 000 Mitglieder, wenn davon 405 antworten, sind das knapp 2,05 Prozent. Das Interesse an dieser Frage ist wohl nicht allzu groß. Aber es klingt natürlich besser, wenn diese Zahlen verschwiegen werden und stattdessen von "74 % positiven Antworten" gesprochen wird. Von den 405 haben sich 74% positiv geäußert, wie viel sind das bitte schön von den insgesamt 18 000 Mitgliedern? Eine derart kreativ berechnete positive Einstellung scheint mir nicht zulässig zu sein. Genauso wenig zulässig ist es, vorhandene und neu geplante Autobahnen (A 39) in einer Frage zu vermengen. Wenn vorhandene Autobahnen begrüßt werden, heißt das noch lange nicht, dass weitere neue Autobahnen ebenfalls Unterstützung finden. Warum wurde nicht gezielt nach der A 39 oder der A 22 gefragt? Aus Sorge, auch unter den Mitgliedern der Handwerkskammer gebe es Nachdenklichkeit, wie viel Autobahnen wir uns zum Beispiel im Hinblick auf den Klimawandel noch leisten wollen? Interessant wäre doch eine Umfrage, was brauchen die Handwerksbetriebe vor Ort, um die Betriebe, die Arbeitsplätze, die Umsätze zu sichern? Da gäbe es sicher noch einiges zu tun, jenseits weiterer Autobahnen. | + | Die Kammer hat meines Wissens rund 18 000 Mitglieder, wenn davon 405 antworten, sind das knapp 2,05 Prozent. Das Interesse an dieser Frage ist wohl nicht allzu groß. Aber es klingt natürlich besser, wenn diese Zahlen verschwiegen werden und stattdessen von "74 % positiven Antworten" gesprochen wird. Von den 405 haben sich 74% positiv geäußert, wie viel sind das bitte schön von den insgesamt 18 000 Mitgliedern? Eine derart kreativ berechnete positive Einstellung scheint mir nicht zulässig zu sein. Genauso wenig zulässig ist es, vorhandene und neu geplante Autobahnen (A 39) in einer Frage zu vermengen. Wenn vorhandene Autobahnen begrüßt werden, heißt das noch lange nicht, dass weitere neue Autobahnen ebenfalls Unterstützung finden. Warum wurde nicht gezielt nach der A 39 oder der A 22 gefragt? Aus Sorge, auch unter den Mitgliedern der Handwerkskammer gebe es Nachdenklichkeit, wie viel Autobahnen wir uns zum Beispiel im Hinblick auf den Klimawandel noch leisten wollen? Interessant wäre doch eine Umfrage, was brauchen die Handwerksbetriebe vor Ort, um die Betriebe, die [[Arbeitsplätze]], die Umsätze zu sichern? Da gäbe es sicher noch einiges zu tun, jenseits weiterer Autobahnen. |
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=== 10. Mai === | === 10. Mai === |
Version vom 4. Oktober 2008, 15:58 Uhr
Leserbrief in der Landeszeitung zur zweifelhaften Umfrage der Handwerkskammer
Renate Backhaus Reppenstedt |
Kreativ gefragt
Zur richtigen Einschätzung der Umfrage, ob die Mitglieder der Handwerkskammer Autobahnen in der Region für unverzichtbar halten, gehören schon noch ein paar mehr Informationen:
Die Kammer hat meines Wissens rund 18 000 Mitglieder, wenn davon 405 antworten, sind das knapp 2,05 Prozent. Das Interesse an dieser Frage ist wohl nicht allzu groß. Aber es klingt natürlich besser, wenn diese Zahlen verschwiegen werden und stattdessen von "74 % positiven Antworten" gesprochen wird. Von den 405 haben sich 74% positiv geäußert, wie viel sind das bitte schön von den insgesamt 18 000 Mitgliedern? Eine derart kreativ berechnete positive Einstellung scheint mir nicht zulässig zu sein. Genauso wenig zulässig ist es, vorhandene und neu geplante Autobahnen (A 39) in einer Frage zu vermengen. Wenn vorhandene Autobahnen begrüßt werden, heißt das noch lange nicht, dass weitere neue Autobahnen ebenfalls Unterstützung finden. Warum wurde nicht gezielt nach der A 39 oder der A 22 gefragt? Aus Sorge, auch unter den Mitgliedern der Handwerkskammer gebe es Nachdenklichkeit, wie viel Autobahnen wir uns zum Beispiel im Hinblick auf den Klimawandel noch leisten wollen? Interessant wäre doch eine Umfrage, was brauchen die Handwerksbetriebe vor Ort, um die Betriebe, die Arbeitsplätze, die Umsätze zu sichern? Da gäbe es sicher noch einiges zu tun, jenseits weiterer Autobahnen.10. Mai
Landeszeitung zur Kostenexplosion bei der geplanten A14
A 39-Gegner glauben nicht an Bau
jj Lüneburg - Die Kosten für den Bau der Autobahn A14 von Magdeburg nach Schwerin explodieren. Das zumindest besagt ein aktuelles Gutachten. Für die Bürgerinitiativen gegen die geplante Parallel-Autobahn A39 von Wolfsburg nach Lüneburg ein Zeichen, dass die Realisierung der A39 immer unwahrscheinlicher wird.
Die A14 soll nach Medienberichten nun 1,28 Milliarden Euro verschlingen, 503 Millionen mehr als bisher geplant. Der Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt, Karl-Heinz Daehre, führt nach den Berichten die höheren Kosten auf den scharfen Umweltschutz und die gestiegenen Material- und Rohstoffpreise zurück. Er rechnet pro Autobahn-Kilometer mit drei Millionen Euro Aufschlag. Auf die rund hundert Kilometer lange A39 umgelegt, bedeutete das ein Kostenplus von rund 300 Millionen Euro. Im Bundesverkehrsministerium in Berlin sagt Sprecher Sven Ulbrich: „Für den Bau der A14 zeichnen sich Mehrkosten ab. Wie hoch die Kostensteigerungen ausfallen und wie sie begrenzt werden können, wird gerade von den Auftragsverwaltungen der Bundesländer geprüft. Die A14 ist eines der wichtigsten Verkehrsprojekte der neuen Länder. Deshalb hält der Bund an dem Projekt fest. Die Planungen für andere Bundesfernstraßen laufen wie vorgesehen weiter.“ Also auch für die A39.
Die Sprecherin des Dachverbandes der Bürgerinitiativen, Annette Niemann, sagt dagegen: „Jetzt beschleunigt die Unfinanzierbarkeit der A14 auch das Ende der ohnehin kaum noch realisierbaren A39.“ Denn die A39 habe ein Nutzen-Kosten-Verhältnis, von „kläglichen 1,87“. Der Faktor ist wichtig für Wirtschaftlichkeit einer Straße.
Erst vor kurzem hatte der Staatssekretär im niedersächsischen Verkehrsministerium, Joachim Werren, den Planungsstand zusammengefasst: Demnach wird bis zum Spätsommer das Bundesverkehrsministerium die Linienbestimmung für die Autobahn A39 abgeschlossen haben, dann beginne im Herbst die Entwurfsplanung. Die Gesamtkosten für die Autobahn bezifferte Werren mit deutlich mehr als 600 Millionen Euro.
21. Mai
Kreisbote zum Lauftreff
red Lüneburg - Jeweils montags, donnerstags und samstags versammelt sich der Lauftreff Lüne-Moorfeld um 19.00 Uhr im Moorweg zum gemeinsamen Laufen und Walken. Jetzt soll als Team "Keine A 39" beim "Run for Help" gestartet werden. Infos im Internet unter www.bi-luene-moorfeld.de.
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