Presseberichte Juni 2010

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18. Juni 2010

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Landeszeitung zur A39-Planung im Bereich Lüneburg

Abschied von der alten B 216

Für die neue Autobahn muss die Bundesstraße einen Schlenker machen

ca Lüneburg - Der Bau der umstrittenen Autobahn A39 wird in Lüneburg zu gravierenden Änderungen der Verkehrsführung führen. Betroffen davon ist vor allem das Straßenkreuz B216/Ostumgehung. Im Verkehrsausschuss regte Oberbürgermeister Ulrich Mädge schon jetzt an, einen Begleitausschuss zu gründen, in dem Anwohner, Umweltverbände und Parteien ihre Wünsche und Anregungen deutlich machen können. Die Stadt hat bereits einen Forderungskatalog aufgestellt. Den stellten Mädge und Verkehrsdezernent Markus Moßmann jetzt vor.

Das Luftbild zeigt den Verlauf der heutigen Ostumgehung und die Situation an der B 216. Foto: A/boldt
Die Grafik verdeutlicht, was sich ändern soll: Die alte B 216 verschwindet, der Bereich ist mit Xen markiert. Die neue Trasse der B 216 macht in Höhe des Elbe-Seitenkanals einen Schlenker nach Süden, führt über die Autobahn und ihre Abfahrten zurück auf die alte Fahrbahn. Grafik: Stadt/Straßenbauamt

Der „Deckel“ soll im Bereich Moorfeld länger ausfallen, zusätzliche Filter und Lärmschutzanlagen müssten gebaut werden. Und wenn die Schnellstraße in einem Tunnel verschwindet, könnten darauf neue Grünflächen entstehen, die den heute zerrissenen Stadtteil Lüne-Moorfeld verbinden.

Auch die Häuser am Fuchsweg sollen besser gegen den Krach geschützt werden. Die Abfahrten Ostumgehung/Stadtkoppel könnten beide auf der Seite der ehemaligen Schlieffen-Kaserne in Höhe des alten Panzertores liegen.

Große Veränderungen sind an der B216 und am Hafen möglich. Die Planung sieht vor, dass die Autobahn – die teilweise auf der Trasse der Ostumgehung verläuft – in Richtung Barendorf geschwenkt wird, um weiter nach Süden zu verlaufen. Die Folge: Die Auffahrten der Ostumgehung müssten verlegt werden, so sollen die Rampen an der Lilienthalstraße und der B216 in Richtung Norden verschwinden und neue Zufahrten entstehen. In diesem Zuge könnte die B216 zwischen Elbe-Seitenkanal und Ortseingang verlegt werden, die alte Straße würde abgerissen, und für das Gewerbegebiet Hafen eine Erweiterungsfläche für Firmenansiedlungen entstehen.

Die Gleise der Hafenbahn sollen durch einen Tunnel unter der Bundesstraße 216 hindurch in die Gewerbegebiete am Bilmer Berg verlängert werden. An Einzelheiten der künftigen Radwegeführung zwischen Barendorf und Lüneburg wird noch gefeilt.

Und klar ist für Oberbürgermeister Mädge: Da die Umbaukosten in Zusammenhang mit der Autobahn stehen, muss der Bund auch für die Kosten aufkommen.



Leserbrief in der Landeszeitung zur IHK-Äußerung über den NABU-Bericht

Mail.png Hansjörg Witte, Betzendorf
„IHK verteidigt Bau der A39“, LZ vom 9. Juni

Autobahn ist teure Zumutung für die Nachkommen

Der Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg, Michael Zeinert, äußert sich zur Streichliste des NABU mit 20 Straßenbauprojekten, darunter die A39: Der Argumentation des NABU fehle es an Objektivität und Weitblick.

Nun, wie lauten die Argumente des NABU?

Kurz gefasst:

Der Bau der A39 ist wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen. Alle Trassenkorridore führen durch ökologisch hochsensible Räume. Die Planung steht im krassen Gegensatz zu bisherigen Bedarfsuntersuchungen der Bundesregierung. Wer genau hinschaut, erkennt, dass diese Argumente objektiv begründet sind und den Weitblick nicht missen lassen.

1. Die Nutzen-Kosten-Relation, die sonst immer eine entscheidende Basis für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit einer Autobahn ist, spricht eindeutig gegen den Bau der A39.

2. Wer sonst, wenn nicht der NABU, kann über die Umweltverträglichkeit der Trassenführung ein objektives Urteil abgeben? Man denke nur an das Vorkommen des durch EU-Naturschutzgesetze geschützten Ortolan.

3. Die Bedarfsuntersuchungen unabhängiger Gutachter haben ergeben, dass statt des Baus der A39 die Ertüchtigung der B4 bedarfsgerecht wäre.

Angesichts der horrenden Staatsverschuldung gehört die A39 unbedingt auf die Streichliste. Gerade ein Vertreter von Industrie und Handel müsste einsehen und den Weitblick haben, dass wir uns diese Autobahn nicht leisten können. Sie ist eine unerträgliche Zumutung für unsere Nachkommen.

Der Schlussfolgerung des NABU Lüneburg ist daher zuzustimmen: Er fordert aus ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen den Ausbau der parallel laufenden B4 mit Ortsumgehungen, der dringend notwendig ist und nicht mehr durchgeführt wird, wenn die Entscheidung für den Bau der A39 gefallen ist!