Presseberichte Juli 2021

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01. Juli 2021

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Landeszeitung zum geplanten Lärmschutz-Deckel in Moorfeld

Auf die Tunnellänge kommt es an

Planer der A39 kündigen neue Informationen an, die noch vor den Ferien bekannt gemacht werden

Stefan Bohlmann Lüneburg -
Ein Tunnel soll die Anwohner im Bereich Lüne-Moorfeld an der künftigen A 39 später vor Lärm schützen. Strittig ist die Länge des Bauwerks, das im Verlauf der heutigen Ostumgehung geplant ist Foto: be

Neue technische Details über den geplanten Autobahntunnel im Bereich Lüne-Moorfeld gibt es noch vor den Sommerferien. Das wurde jetzt bei der Sitzung des A 39-Begleitausschusses der Stadt bekannt. Die Autobahnplaner wollen einen Deckel als Lärmschutz für die Anwohner bauen. Umstritten ist allerdings die Tunnellänge, an ihr scheiden sich die Geister zwischen Planern und Anliegern, denen das Bauwerk zu kurz ist – genauso wie der Stadt.

Dirk Meyer von der Außenstelle Lüneburg der Autobahn GmbH, die inzwischen für die Planung der A 39 im Bereich der Stadt zuständig ist, kündigte das Ergebnis neuer Untersuchungen an. Bislang favorisieren die Ingenieure einen rund 400 Meter langen Lärmschutzdeckel im Bereich des Stadtteils Lüne-Moorfeld.

Die Leiterin der Außenstelle, Gesa Schütte, sagt auf LZ-Anfrage, dass die neuen Erkenntnisse über den Tunnel ein Ergebnis der Online-Konsultation zum ersten Bauabschnitt im vergangenen August seien. „Es wurden besonders Fragen zum Lärmschutz und zum Deckel gestellt, die nun beantwortet sind“, berichtet sie.

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover ist die Planfeststellungsbehörde und sie hält die Hand über dem Verfahren.Sie werde daher auch die Öffentlichkeit über die neuen Informationen unterrichten, sagt Schütte. Bis dahin heißt es warten.

Stadtrat Markus Moßmann erklärte während der Begleitausschusssitzung, die Hansestadt sei brennend an dem Ergebnis interessiert. Nicht nur die Stadt, auch die Anwohner. Vielleicht gibt es für Borwin Pahl, der sich als Anlieger der Ostumgehung seit Jahren für einen gebührenden Lärmschutz an der künftigen Autobahntrasse im Bereich Moorfeld einsetzt, Antworten, die ihn zufrieden stellen. Denn diese habe es bislang nicht gegeben, wie er während der Sitzung betonte. „Wir möchten, dass untersucht wird, wie lang der Deckel sein muss, damit die bisherigen 2,50 Meter hohen Lärmschutzwände ausreichend sind“, sagt er im Gespräch mit der LZ. Es müsse doch möglich sein, die Verlängerung der Tunneldecke und die damit verbundenen Kosten zu ermitteln. „Trotz unserer mehrfachen Forderung hat aber bis jetzt noch niemand untersucht, wie es funktionieren kann.“ Es fehle daher nach wie vor eine Grundlage, in der Kosten und Schutznutzen klar dargestellt werden, kritisiert er.

Pahl sieht nach dem Wechsel der Zuständigkeit von der Landesbehörde in Lüneburg zur Autobahngesellschaft des Bundes die Chance für die Anlieger, das Gespräch neu aufzunehmen. Bei der Sitzung fragte er Klaus Franke, den Direktor der Niederlassung Nord der Autobahngesellschaft, dann auch, ob es eine Vorschrift gebe, die es verhindere, einen Ingenieur mit einer von den Anwohnern geforderten Untersuchung zu beauftragen. Franke erklärte, es gebe durchaus Spielraum, denn die Tunnelplanung sei immer Abwägung. Aber: „Die Verlängerung eines Tunnels muss letztlich auch im Verhältnis zu den Kosten stehen.“

Ratsherr Gerhard Scharf (CDU) unterstrich, dass die Tunnellänge das Thema sei, das die Menschen in Lüne und Moorfeld bewege. „Die Verlängerung ist eine politische Entscheidung, die zur Befriedung beitragen würde und vielleicht sogar eine Prozessflut gegen den Autobahnbau eindämmen könnte“, sagte er. Da der Lärmschutz die zentrale Frage sei, wäre es im Interesse der Anlieger wünschenswert, wenn die Tunnel-Ausdehnung sowohl nach Süden als auch Norden geprüft werde, ergänzte Philipp Meyn (SPD).


Zur Sache

Dialog zum Deckel

Auch wenn noch nicht klar ist, wann der Tunnel gebaut wird, laufen schon jetzt die Vorbereitungen für die Optik der Oberfläche. „Gestaltungsdialog – Lüneburg Deckel“ heißt das Projekt, das die Außenstelle Lüneburg der Autobahngesellschaft des Bundes anschiebt. „Wir wollen die kreativen Köpfe der Stadt und dass sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen“, sagt Leiterin Gesa Schütte. Herauskommen soll ein Gestaltungskonzept, das gemeinsam mit den Menschen in Lüne-Moorfeld erarbeitet wird. Auch die Kinder in Kitas und Schulen sollen mitmachen. Der Aufruf zu Ideen-Börse und Ideen-Werkstatt mit Zeitplan erfolgt noch zusammen mit der Hansestadt. „Die Verbindung zwischen Lüne und Moorfeld soll wiederhergestellt werden“, sagt Stadtrat Markus Moßmann zu der Idee.


24. Juli 2021

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Landeszeitung zum geplanten Gestaltungs-Dialog zum Lärmschutz-Deckel in Moorfeld

Was soll auf den Deckel kommen?

Autobahn GmbH startet einen Gestaltungsdialog. Tunnel über die geplante A 39 wird wohl nicht verlängert

Werner Kolbe Lüneburg -
Ein Tunnel soll die Anwohner im Bereich Lüne-Moorfeld an der künftigen A 39 später vor Lärm schützen. Wie die Fläche auf dem Deckel gestaltet wird, soll nun in einem Dialog festgelegt werden. Foto: A/be
Gesa Schütte und Klaus Franke starten den „Gestaltungsdialog“ für den geplanten Autobahndeckel. Foto: wko

Wenn überhaupt, dann nur mit einem langen Tunnel. Auf diese Formel lässt sich der Streit um den Bau der A 39 zumindest für viele Anwohner im Bereich Lüne-Moorfeld verkürzen. Dass die A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg gebaut wird, ist zumindest für das Bundesverkehrsministerium in Berlin keine Frage mehr. Vor ziemlich genau fünf Jahren wurde dieses schon viel länger heftig umstrittene Infrastrukturprojekt in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 aufgenommen.

„Bestellt“ wurde der Bau also in Berlin, umsetzen muss ihn die im Januar gegründete Autobahn GmbH. Oder, um genauer zu sein, die Außenstelle in Lüneburg. Deren Leiterin Gesa Schütte hat nun skizziert, welche Schritte bereits eingeleitet wurden, wie umfangreich solche Planungen sind und was noch in diesem Jahr umgesetzt wird im ersten Planungsabschnitt, der 7,7 Kilometer langen Strecke zwischen Lüneburg Nord bis östlich von Lüneburg.

Klar ist, dass es im Bereich Lüne-Moorfeld einen Lärmschutzdeckel geben soll. Bisher ist die „Ostumgehung“ eine Trennlinie zwischen zwei Stadtteilen. Doch mit dem Deckel oder Tunnel sollen Lüne und Moorfeld „zusammenwachsen“. „381 Meter lang wird dieser Tunnel nach bisherigen Planungen sein“, betont Schütte. Rechne man die Breite der Brücke im Bereich Erbstorfer Landstraße hinzu, komme man auf nicht ganz 400 Meter.

Doch die Länge des Tunnels hat immer wieder für Streit gesorgt. Die Anwohner wollen einen längeren Tunnel. Das wurde auch Ende Juni in der Sitzung des A39-Begleitsausschusses deutlich. Anwohner Borwin Pahl fordert seit Jahren einen „gebührenden Lärmschutz“. Doch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover ist die Planfeststellungsbehörde und Herrin des Verfahrens. Eigentlich sollte sie die Öffentlichkeit bis zum Beginn der Sommerferien über die Ergebnisse neuer Untersuchungen informieren. Stadtrat Markus Moßmann hatte in der Begleitausschusssitzung erklärt, die Stadt sei brennend an dem Ergebnis interessiert. Gesa Schütte hat nun in Hannover nachgehakt. Antwort: Alle erforderlichen Unterlagen zur Veröffentlichung der Stellungnahmen zu den Einwendungen im Zuge der Online-Konsultation im vergangenen August/September 2020 werden bis Ende Juli 2021 erwartet. „In der ersten Augusthälfte sollen diese Ergebnisse offengelegt werden.“

Deckel mit einer Fläche von 12.000 Quadratmetern

Klaus Franke, Direktor der Niederlassung Nord der Autobahngesellschaft, geht nicht von einer Verlängerung des Tunnels aus. Es gebe zwar Spielräume, aber eine Verlängerung müsse letztlich auch im Verhältnis zu den Kosten stehen. „Es wird wohl bei 381 Metern bleiben. Aber es dürfte Optimierungen der Lärmschutzwände geben“, meint Franke. Vielleicht also ähnlich wie in Hamburg entlang der A7. Dort kommen Lärmschutzwände zum Einsatz, deren oberer Teil zur Fahrbahn hin gekröpft ist, Lärm also effektiver reduziert wird.

381 Meter also. Doch wie soll dieser Deckel mit einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern aussehen? „Wir planen eine Überschüttungshöhe von 80 bis 130 Zentimetern“, sagt Schütte. Es kann eine Grünfläche werden. Es können Wege und ein Spielplatz oder auch eine Halfpipe für Jugendliche gebaut werden. „Vieles ist denk- und machbar. Wir setzen auf die Ideen der Bürger“, sagt sie – und gibt den Startschuss für den „Gestaltungsdialog – Lüneburger Deckel“. Sie ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich zu beteiligen. Sie und ihre Mitarbeiter werden auch in die Kita Brandheider Weg und in die Grundschule Lüne gehen. Bis zum 30. September können alle Interessierten ihre Vorschläge auch skizzieren (siehe unten).

Die zweite Phase des Dialoges startet mit der Ideen-Werkstatt. Es wird dabei einen Vor-Ort-Termin geben – am 9. Oktober im Kleingärtnerverein Moorfeld. Dort werden die Ideen gebündelt. All das bildet die Grundlage für die Erstellung von zwei Gestaltungsentwürfen, die Ende des Jahres veröffentlicht werden sollen.

Klaus Franke verweist auf die guten Erfahrungen in Hamburg. Dort gab es viel Gestaltungsraum. Mehrere Stadtteile wurde so „vereint“ und erhielten viele grüne Flächen. Die Stadt Hamburg hatte sich mit rund 200 Millionen Euro an den Kosten beteiligt. Denn die drei Deckel bieten Raum für die Stadtentwicklung. Die Deckel haben eine Traglast von rund 4,5 Tonnen pro Quadratmeter. Häuser können darauf nicht gebaut werden, aber leichtere Bauten wie Kleingärten sind kein Problem. Deren alte Flächen könnten dann bebaut werden. Was auf dem Deckel in Lüneburg entsteht, ist völlig offen, betont Schütte. Sie und ihr Team „freuen sich auf die Ideen“.

Der Deckel ist aber nur ein kleiner Teil der Planungen für den ersten Abschnitt. Planungen, die Weitsicht erfordern. Denn es geht auch um Umwelt- und Artenschutz, der „mitgeplant“ werden muss. Ein Beispiel: Im Bereich der Apfelallee gibt es eine Fledermausroute. Die streng geschützten Tiere dürfen durch den Bau nicht beeinträchtigt werden. Da der Autobahnbau die Route „in einem kleinen Bereich tangiert“, muss das Team um Schütte schon jetzt planen. Bäume sollen gepflanzt werden. Wenn der eigentliche Bau 2025 beginnt, sollen die Bäume so groß sein, dass die Fledermäuse ihre Route längst geändert haben. „Alle hierfür erforderlichen Vorarbeiten – Freimachung der betroffenen Grundstücke, Ausschreibungen und Vertragsbindungen – sollen bis Ende 2021 abgeschlossen sein, so dass noch in der zur Verfügung stehenden Pflanzsaison bis Ende März 2022 die Pflanzungen vor Ort vorgenommen werden können“, sagt Schütte. Ihr und Franke ist aber bewusst, dass auch ein Tunnel aus Autobahngegnern keine Befürworter macht.


Zur Sache

Ideen gefragt

Die Lüneburger Außenstelle der Autobahn GmbH startet den „Gestaltungsdialog – Lüneburger Deckel“. Wie soll die Fläche – immerhin gut 12.000 Quadratmeter – auf dem geplanten Autobahndeckel gestaltet werden? Soll es viel Grün geben? Soll es viele Wege, einen Spielplatz oder auch einen kleinen Teich geben?

Wer Ideen hat, kann sie auf dem links abgedruckten Coupon skizzieren.

Alle Vorschläge können bis zum 30. September eingereicht werden: per Mail an gestaltungsdialog-lueneburg@autobahn.de oder per Post direkt an die AdB, Wilschenbrucher Weg 69, 21335 Lüneburg. Eine Ideen-Werkstatt soll es am 9. Oktober um 14 Uhr im Kleingärtnerverein Gartenfreunde Moorfeld geben. Anmeldungen unter www.autobahn.de/gestaltungsdialoglueneburg, per Mail oder unter (040) 428264832 .Am Ende des Jahres sollen aus den Ideen zwei Gestaltungsentwürfe erstellt werden. Die LZ wird diesen Gestaltungsdialog begleiten und unabhängig davon auch weiterhin über die neuesten Entwicklungen rund um den geplanten Bau der A 39 berichten.

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