Presseberichte Februar 2009

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16. Februar 2009

Landeszeitung zur Informationsveranstaltung zum Lärm an der Lüneburger Ostumgehung

Schutz vor Verkehrslärm

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ca Lüneburg - Weit mehr als 40 000 Autos fahren täglich über die Ostumgehung. Wird die umstrittene Autobahn 39 gebaut, fürchten Anwohner, dass es mehr als 100 000 Fahrzeuge werden könnten. Die Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld fordert schon jetzt einen besseren Lärmschutz. Die Mitglieder fühlen sich nicht ernst genommen: Das Thema Lärmschutz werde mit Hinweis auf die A39 von Politik und Verwaltung „auf unbestimmte Zeit verschoben“.

Die Anwohner laden zur Informationsveranstaltung ein. Am Freitag, 20. Februar, 19.30 Uhr, spricht im Erbstorfer Lokal Lim's Christian Popp vom „Lärmkontor“ über gesundheitliche Aspekte. Der Experte für Verwaltungsrecht, Michael Günther, leuchtet die Frage aus, welche Ansprüche auf Lärmschutz Anlieger einer bestehenden Straße haben.



20. Februar 2009

Landeszeitung zum Lärmschutz an der Lüneburger Ostumgehung

„Flüsterasphalt“ und „Blitzer“

Lärmschutz auf der Ostumgehung im Bereich Moorfeld soll verbessert werden – BI skeptisch

as Lüneburg - Zwar ist der Bau der umstrittenen A39 noch Zukunftsprojekt, doch schon heute fahren mehr als 40 000 Fahrzeuge über die Ostumgehung. Deshalb fordert die Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld seit längerem besseren Lärmschutz, heute Abend will die BI bei einer Veranstaltung im Lokal „Lim's“ über die rechtlichen Möglichkeiten informieren. Stadt, Kreis und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) legen nun vor: Mit „Flüsterasphalt“ und einem „zusätzlichen Blitzer“ soll der Lärmschutz im Bereich Moorfeld verbessert werden.

In einer gemeinsamen Presseerklärung kündigen sie an: Da die beiden Fahrstreifen in Richtung Uelzen im Bereich Moorfeld in diesem Jahr saniert werden müssen, werde offenporiger Asphaltbeton – „Flüsterasphalt“ – eingebaut. „Der soll den Verkehrslärm verringern“, sagt Annette Padberg von der NLStBV. Normalerweise müsse für diese Arbeiten das Ergebnis des ergänzenden Planfeststellungsverfahrens abgewartet werden, um den Einbau des Flüsterasphalts rechtlich abzusichern. „Da dieses Verfahren aber Zeit in Anspruch nimmt, wollen wir schon durch die ohnehin erforderliche Sanierung die Situation vor Ort verbessern.“

Mehr als 40 000 Fahrzeuge brettern t_glich über die Ostumgehung. „Flüsterasphalt“ im Bereich Moorfeld soll den Lärm reduzieren. Fotos: A/t&w

Laut ihrem Kollegen Jürgen Rentsch, Fachbereichsleiter Bau und Betrieb, werden insgesamt 3,5 Kilometer Fahrbahn saniert. Los geht es rund 500 Meter hinter der Abfahrt Nord Richtung Uelzen. „Im Bereich Moorfeld werden 1090 Meter Flüsterasphalt verlegt, der zirka 50 Prozent mehr kostet als normaler Asphalt.“ Die Arbeiten sollen während der Sommerferien laufen.

Der Landkreis plant außerdem, zwischen den Anschlussstellen Lüneburg Nord und Lüneburg-Lüne/Stadtmitte in Richtung Uelzen einen zusätzlichen Blitzer aufzustellen. Kreisrätin Monika Scherf: „Bei mobilen Messungen haben wir in diesem Bereich immer wieder erhöhte Geschwindigkeiten festgestellt.“ Auch Unfälle seien darauf zurückzuführen. „Die Zahl wollen wir durch den Blitzer verringern. Nebeneffekt wäre eine Lärmreduzierung.“

OberBürgermeister Ulrich Mädge stellt aber auch klar: „Kommt die A39, muss noch mehr passieren. Im Bereich Moorfeld muss eine Deckelung über die Fahrbahn.“ Diese werde von der Landesbehörde bei der Planaufstellung „als eine ernsthafte Alternative geprüft“.

Ein zusätzlicher Blitzer soll die Autofahrer bremsen.

Dass der Deckel ernsthaft kommt, glaubt die Bürgerinitiative nicht. „Deshalb muss der Lärmschutz schon jetzt festgezurrt werden“, sagt Sprecher Jens-Peter Fiedler. „Wir sind froh, dass was passiert.“ Denn Stadtrat und Kreistag hätten bereits im vergangenen Jahr Beschlüsse gefasst, dass der Lärmschutz verbessert werden sollte, „allerdings haben wir dann nichts mehr von konkreten Umsetzungsvorschlägen gehört.“

Der „Flüsterasphalt“ sei eine schnelle Maßnahme zur Verbesserung des Lärmschutzes. „Wir sehen das dennoch kritisch. Denn einerseits ist das keine wirkungsvolle Dauerlösung, da dieser Asphalt auch verschleißt. Andererseits bleiben weiter Motorgeräusche, und Immissionen wie der CO2-Ausstoß und der Feinstaub werden dadurch nicht reduziert“, sagt Fiedler. „Wir fordern die Umsetzung optimaler und effektiver Emissionsschutzmaßnahmen.“

Für die Aufstellung eines „Starenkastens“ habe die BI schon vor zwei Jahren plädiert, sie begrüße nun diesen Schritt. Fiedler meint aber auch: „Dieser und der Blitzer auf der anderen Seite müssten ständig in Betrieb sein, damit die Verkehrsteilnehmer wirklich vom Gas gehen.“ Allerdings habe das für Lkw, die besonders viel Lärm verursachten, keinen Effekt, da die sowieso nur maximal Tempo 80 fahren dürften.


21. Februar 2009

Landeszeitung zum Lärmschutz an der Lüneburger Ostumgehung

Lärmschutz auf Ostumgehung

SPD wertet angekündigte Maßnahmen als Erfolg ihrer Arbeit

red Lüneburg - Die SPD in Lüneburg bucht den geplanten Lärmschutz an der Ostumgehung auf ihr Konto. „Unser Einsatz für Lärmschutz hat sich offensichtlich gelohnt“, stellt Hiltrud Lotze fest, die Vorsitzende der SPD Lüneburg. Wie berichtet, soll auf der Umgehung teils „Flüsterpflaster“ verlegt, soll ein weiterer Blitzkasten installiert werden.

Lotze nun in einer Pressemitteilung: In vielen Gesprächen mit Bürgern aus den angrenzenden Wohngebieten und Vertretern der Bürgerinitiative Moorfeld habe man die Sorge um die Lärmbelastung aufgenommen und zugesagt, sich für Lärmschutz einzusetzen. Somit werte die SPD die angekündigten Maßnahmen als Erfolg des politischen Engagements.

Positiv sieht Lotze auch die Aussagen der Landesstraßenbauverwaltung, den Bau ergänzender bzw. zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen beim Bau der geplanten A39 in die Planung einzubeziehen. Mit der SPD-Bundestagskandidatin bestehe übereinstimmung darin, dass „die A39 nur akzeptabel ist, wenn es für die Anwohner den bestmöglichen Lärmschutz gibt. Dazu brauchen wir eine Deckelung der Trasse im Bereich des Moorfeldes, um dort die Lärmwerte einzuhalten“, erklärt Lotze, da könnten sich die Bürger auf die SPD verlassen.



23. Februar 2009

Landeszeitung zur Informationsveranstaltung zum Lärm an der Lüneburger Ostumgehung

Erster Schritt auf Klageweg

Anwalt informiert Bürgerinitiative über juristische Möglichkeiten

rast Lüneburg -
Die Sprecher von Bürgerinitiative und AG Ostumgehung mit den beiden Referenten (v.l.): Stefanie Becker, Gernot Brich, Jens-Peter Fiedler, Anwalt Michael Günther, Andreas Petersen und Lärmexperte Christian Popp. Foto: be

„Sie befinden sich in einer zeitlich kritischen Phase. Ist der Flüsterasphalt erst aufgebracht, werden die nötigen Dezibelwerte eventuell nicht mehr erreicht. Sie müssen ganz schnell Ihre Anträge bei der Straßenbauverwaltung stellen und Ihre Ansprüche geltend machen.“ Diesen Tipp gab der Hamburger Rechtsanwalt Michael Günther, Experte in Sachen Verkehrs- und Verwaltungsrecht, den Anwohnern aus dem Bereich Lüne-Moorfeld, damit künftig ein wirkungsvoller Lärmschutz an der Ostumgehung und der nach Plänen später dort verlaufenden Autobahn A39 gewährleistet sei.

Die Bürgerinitiative (BI) Lüne-Moorfeld, die auch die Arbeitsgemeinschaft Ostumgehung gegründet hat, hatte den Hamburger Lärmexperten Christian Popp von der Firma Lärmkontor und den Juristen Michael Günther ins Lokal Lim's eingeladen, um mehr als 120 Interessierten Informationen über das Thema Lärm und mögliche rechtliche Schritte zu geben. Laut Vera Fiedler von der BI war das der erste Schritt auf dem juristischen Klageweg gegen den Lärm.

Stadt, Kreis und Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hatten einen Tag zuvor angekündigt, dass beide Fahrstreifen in Richtung Uelzen auf der Ostumgehung im Bereich Moorfeld in diesem Jahr saniert werden (LZ berichtete). Eingebaut werden solle offenporiger Asphaltbeton, der „Flüsterasphalt“. OberBürgermeister Ulrich Mädge hat bereits klargestellt: „Kommt die A39, muss noch mehr passieren.“

Anwalt Günther sagte, dass die Anwohner – ausgehend vom Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahre 1981 – Anspruch auf Nachbesserung beim Lärmschutz und eine Absenkung des Lärmpegels haben, wenn der Lärm am Tage 64,1 und nachts 54,1 Dezibel nicht überschreite. Komme der Flüsterasphalt, würden diese Werte eventuell nicht mehr erreicht. Darum könne jetzt schnelles Handeln geboten sein. Allerdings habe der Lkw-Verkehr seit 1981 überproportional zugenommen, sodass „die Chance gut ist, dass die für die Lärmsanierung nötigen Pegel da sind.“ Die Betroffenen sollten sich ganz genau ansehen, was im Planfeststellungsverfahren festgeschrieben wurde und wie die Verkehrsprognosen aussahen. Wichtigster erster Schritt: „Alle möglichen Betroffenen sollten einen Auskunftsanspruch stellen.“


Anmerkung: In dem Satz mit den Dezibel-Zahlen hat die LZ ein falsches „nicht“ eingebaut.


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